Da prasselt kein Feuer mehr
Zeitreise Früher war Dennis Severs’ Haus in London ein „Theater der Vergangenheit“ für alle Sinne. Dann kamen Kapital und Tourismus ins East End
Das Spiel der Gangster
Ausbruch Berliner Häftlinge vom Gefangenentheater aufBruch spielen Bertolt Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“
Bretter, die zu viel Geld bedeuten
Sparzwang Teures Holz, gestiegene Löhne, gekürzte Kulturetats: Langsam, aber sicher geht die Krise den Theatern an die Substanz. Es drohen sogar Spartenschließungen. Wie gehen die Häuser damit um?
Nicolas Stemanns „Galilei“ in Zürich: Üan Schwützer Schkandali, fast
Theaterkolumne Unsere Kolumnistin erlebte bei einer Theaterpremiere in Zürich hautnah, wie wegen der Wokeness-Debatte um das Schauspielhaus die Fantasien ins Kraut schießen
Auftakt der Theatersaison in Wien: Schnell auf die Bim gehüpft
Schauspiel Das Burgtheater startet solide in die Saison, aber ringt mit einem Skandal, am Volkstheater lockt die keckste Premiere und zwischendurch: ganz viel Wiener Küche. Ein Besuch zum Beginn der neuen Spielzeit
Fatma Aydemirs Theaterdebüt „Doktormutter Faust“: Nein heißt doch nicht Nein
Bühne Den Auftakt am Schauspiel Essen macht eine feministische Überschreibung des deutschesten aller deutschen Klassiker. Leichtfüßig, gelegentlich auch etwas leichtgewichtig
Robert Wilsons „Ubu“ beim Kunstfest Weimar: Antifaschistische Meditation
Theater Das Kunstfest Weimar positioniert sich offen gegen das Erstarken der Rechten in Thüringen. Robert Wilsons Meditation über Alfred Jarrys antiautoritäre Groteske „Ubu Roi“ mit rekonstruierten Kostümen von Joan Miró passt da gut ins Programm
Endlich wieder Theater
Status „Publikumsschwund“ war das Schreckenswort 2022. Die deutschen Theater erholen sich von der Pandemie. Doch die nächsten Krisen sind schon da: Wo bleiben die Jungen? Und: Wer soll das alles noch bezahlen?
„Pah-Lak“ über Annexion von Tibet bei Ruhrfestspielen: Theater als Flaschenpost
Theatertagebuch Intensive Premiere: Die diesjährigen Ruhrfestspiele haben ein tibetisches Ensemble eingeladen, auf einer europäischen Bühne zu spielen. „Pah-Lak“ basiert auf geheimen Recherchen und erzählt eindrucksvoll von einem kaum beachteten Konflikt
Ukrainischer Regisseur Stas Zhyrkov: „Ich weine bei fast jeder Probe“
Im Gespräch Der ukrainische Regisseur Stas Zhyrkov will die Kultur seines Landes stärken und Propaganda der Menschlichkeit betreiben. In Mannheim läuft derzeit sein Stück „Tell. Eine ukrainische Geschichte“
„Die Rumba-Therapie“: Von Tanz, Balance und dem Charme des Aus-der-Zeit-Gefallenen
Kino Schauspieler und Komiker Franck Dubosc belässt in „Die Rumba-Therapie“ auch unzeitgemäßen Biografien ihre Würde: Neben seiner Arbeit als Regisseur verkörpert er den Protagonisten Tony – ein aus der Zeit gefallener Junggeselle – mit Hingabe
Relevanzmonitor Kultur: Tiger statt Troubadour?
Kulturpolitik Die Deutschen gehen lieber in den Zoo als in die Oper. Das zeigt der „Relevanzmonitor Kultur“ der Bertelsmann-Stiftung. Trotzdem ist eine große Mehrheit für den Erhalt der Kulturlandschaft. Ein Vertrauen, das die Theater nutzen sollten
Arm aber sexy: Festivals in Heidelberg, Berlin und Mülheim zeigen zeitgenössische Dramatik
Theater In Berlin, Heidelberg und Mülheim finden Festivals für zeitgenössische Dramatik statt. Die Qualität der Texte ist hoch, doch die die Situation der Autor:innen prekär
Tuscheln im Parkett: Maul halten oder gehen, das ist hier die Frage!
Meinung Und Goethe brüllte! Wie Goethe und Wagner das deutsche Publikum zum Schweigen brachten und wie traurig dieser Hochkulturmasochismus doch ist. Das Theatertagebuch von Eva Marburg
Uwe Johnsons „Jahrestage“ am Schauspiel Leipzig: Bitte mehr Einfallsreichtum
Theater Das Schauspiel Leipzig gibt Uwe Johnsons Roman „Jahrestage“ eine Bühne, der von der USA-Auswanderin Gesine Cresspahl in den 1960ern erzählt
Ballettchef Marco Goecke attackiert Theater-Kritikerin mit Kot: Enthemmung ohne Grenzen
Meinung Ein tätlicher Angriff auf eine Rezensentin durch den Ballettchef Marco Goecke ist ein Anschlag auf das Theater, das Publikum und die Kritik gleichermaßen
Golden Mask: Russlands wichtigstes Theaterfestival im Jahr des Krieges
Theater In Moskau steht das wichtigste Theaterfestival des Landes bevor. Doch auf und hinter russischen Bühnen kehren Praktiken der sowjetischen Vergangenheit zurück
Silvester-Programm im Theater: Prost, verdammt nochmal!
Schauspiel Lustige Witwen, rachsüchtige alte Damen und ein Anti-Silvester: Was die Theater am letzten Abend des Jahres kredenzen, kommt nicht immer aus der Innovationsküche, spricht aber viele Stimmungen an. Manche Kostprobe könnte sich lohnen
Endlich WLAN: Entdeckt das Theater der Zukunft die Digitalisierung?
Aufbruch Die Pandemie zwang die Bühnen zur Digitalität, viele Theater mussten neue digitale Formate aufstellen. War all das provisorisch? Oder ist es die Zukunft? Und vor allem: Was bleibt davon?
Antisemitismus im Münchner Metropol-Theater?!
Meinung Nach Kritik jüdischer Verbände hat das Metropol-Theater in München das Stück „Vögel“ abgesetzt. Die Vorwürfe sind ernst zu nehmen, doch die Gemengelage komplex und eine Klärung nicht mehr möglich
„Hyäne Fischer“: Vulvavulkan und biblische Brachialsprache
Theater Marlene Engels „totales Musical“ an der Volksbühne Berlin will hin zum goldenen Matriarchat. Das ist nett anzusehen, doch es fehlt eine erkennbare Sinnhaftigkeit
Theater und Proteste im Iran: „Es ist schwer, die Angst abzuschütteln“
Interview Als Schauspielerin kennt die Theaterwissenschaftlerin Maryam Palizban die Szene im Iran sehr gut. Ein Gespräch über Frauen auf der Bühne, Theater als Vitrine des Regimes – und wachsenden Widerstand
Der Tod auf der Bühne: Wie, sterben?
Theater Lange verdrängt, ist der Tod in den Westen zurückgekehrt. Zum Glück scheuen die Theater die Konfrontation nicht
„Kulturfonds Energie“: Gegen das große Bibbern
Bühnen Steigende Energiekosten und sinkende Zuschauerzahlen: Der von Claudia Roth angekündigte „Kulturfonds Energie“ soll auch den Theatern helfen. Wie blicken sie eigentlich diesem Winter entgegen?