Lernen von Konfuzius

Kurz vor dem IWF- und Weltbank-Jahrestreffen wird China unter Druck gesetzt, den Renminbi aufzuwerten, doch will Peking auf diesen Wettbewerbsvorteil nicht verzichten

Auf Holz gebaut

Der Turm des alten Stuttgarter Bahnhofs steht auf Eichenpfählen. Seit das als Problem für den Neubau bekannt ist, will die Bahn davon nichts mehr wissen

Wie Revolutionen entstehen

Was sich derzeit in den Demos rund um den Stuttgarter Bahnhof zeigt, weist über den Anlass der Proteste weit hinaus

Wir sind das Völkle

Durch Stuttgart wabert Tränengas und der Rest Deutschlands reibt sich die Augen: Was ist aus Baden-Württemberg geworden? „Es ist geblieben, wie es ist“, sagt unser Autor

Religion als Staatsraison

Die Kritiker Christian Wulffs verkennen – ganz wie der Präsident selbst: Es gibt nur ein bürgerliches Recht und Gesetz, dem der Islam so egal ist wie das Christentum

Brusthaar-Toupet des Grauens

Während die Deutschen nach 92 Jahren endlich den Ersten Weltkrieg beendet haben, denken Frankreich und Großbritannien über ein gemeinsames Atomwaffen-Programm nach

Das Zähneknirschen der Sieger

Berlusconis autoritärer Populismus zieht viele soziale Aufsteiger in seinen Bann, denen die Lust am Tabubruch in einer korrumpierten Gesellschaft nicht fremd ist

Verstoßen und vogelfrei

Acht deutsche Staatsbürger sollen bei einem US-Drohnen-Angriff im Nordwesten Pakistans gestorben sein. Die Bundesregierung scheint das nicht weiter zu stören

Mit Katrin Krabbe auf Kreta

Sie war in Superform, ich war in Superform. Sie glaubte an ihre Lügen, ich glaubte an meine Lügen. Der Wachtraum eines Journalisten

Die Prosa meines Lebens

Wie ich wurde, was ich bin – eine Danksagung an den Literatur- und Offiziersbetrieb

Begrenzter Spaß

Das Brettspiel „Deutschlandreise“ stellte seine Macher im Lauf des 20. Jahrhunderts immer wieder neu vor die Frage: Und wo endet das Spielfeld jetzt?

Die Lücke in jedem System

Ich dachte, dass ich einer von euch wär / Ihr sagtet, dass ich einer von denen bin / Aber wer sind die und wer seid ihr / und warum gibt es eigentlich kein WIR hier*

Psychosomatik eines Umbruchs

Vielen Osteuropäern, denen 1990 keine Wiedervereinigung widerfuhr, erscheinen die Ostdeutschen privilegiert und die Zustände in den neuen Bundesländern paradiesisch

Im Wosten

Hauke Hanstedt kam aus Lüneburg nach Mecklenburg-Vorpommern, fand die Liebe und kehrte wieder zurück, ohne umzuziehen

Untertanen und Obertanen

In 20 Jahren Einheit mussten viele Ostdeutsche erleben, wie ihr Selbstwert-Gefühl verstümmelt wurde und blieb. Zu oft bekamen sie zu hören: Wir gut – ihr schlecht

Bevor der erste Schuss fällt

Die außen- und sicherheitspolitische Identität Deutschlands wird seit der Zäsur von 1990 durch die Teilnahme an Weltordnungskriegen geprägt

Was ist das Leben wert

Kapitalismus? Staatssozialismus? Wir haben etwas Besseres verdient. Sprechen wir endlich über die Ökonomie des guten Lebens

Erfolgsgeschichte oder Desaster?

Immer noch besteht das Grundmissverständnis zwischen Ost und West darin, dass eine Seite denkt, sie gibt ihr Letztes, während die andere meint, man nähme ihr das Letzte

Dem Zeitgeist nachjapsen

Vor 20 Jahren war die evangelische Kirche ein Motor der Veränderung. Heute ist sie davon weit entfernt. Warum?

Kieselstein im Mund

Nur zu den Jubiläumsfeiern dürfen die DDR-Schriftsteller aus ihren bunten Kisten. Hier ist einer, der nicht dazu gehören will

„Ich fuhr einfach los“

Norbert Leisegang, Sänger von Keimzeit, schreibt seit 30 Jahren Songs über das Wegfahren. Bis 1989 konnte er oft nur imaginär reisen. Das änderte er dann.

Wer ist wir?

Identität gibt es nicht für noch so viel Geld. Andere Länder haben Revolution gebraucht, um sie zu erlangen

Empfehlung der Woche

Goodbye, Amerika?

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Rieke Havertz

Hardcover, gebunden

304 Seiten

22 €

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Nadav Lapid

Drama, Satire

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Ab 13. November 2025 im Kino!

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