Rassismus
„Ein mächtiges Werkzeug“
Bei der letzten Wahl haben US-Rapper Barack Obama unterstützt und einen Hype kreiert, sagt die Soziologin Tricia Rose
Boat People
Zehntausende von Flüchtlingen leiden unter mangelnder Kooperation in der EU und sich verschlechternden Zuständen in den Auffanglagern an der europäischen Peripherie

Doppelter Tabubuch
Die offensichtliche Anbiederung von Nicolas Sarkozy an den Front National wirkt hemmungslos. Warum eigentlich regt sich bei den EU-Regierungen kein Widerspruch?

Die Schonfrist ist vorbei
Die neue Partei hat eine ausgewachsene Abgrenzungsdebatte am Hals. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die eigenen Positionen zu klären

Der Mann hinter dem Wir
Harry Belafonte hat in vielen Künsten reüssiert, sein Ziel ist die gesellschaftliche Emanzipation. "Sing your Song" dokumentiert diese nicht abgeschlossene Geschichte

Suspekte Mode
In den USA musste ein 17-Jähriger gewaltsam sterben, weil er als Afroamerikaner die falsche Kleidung trug. Über die Verknüpfung von Rassismus und Klassismus

Freie Bürger dürfen schießen
Der Tod des 17-jährigen Trayvon Martin im US-Staat Florida steht für das Überleben des Stärkeren, wie es auch die Schusswaffengesetze zu garantieren haben

Voreilig geschürte Erwartungen
Bund und Länder treiben ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD voran. Die Erfolg ist äußerst fraglich, der Sinn ebenfalls

Ein Tausendfüßler
Dietmar Daths und Barbara Kirchners Welterklärungswerk „Der Implex - Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee“ ist die spektakulärste Großbuchbaustelle dieses Frühjahrs

Aggressiv scharfsinnig
Der Germanist Walter Boehlich war Außenseiter und Intellektueller im besten Sinn: klug und belesen, in mehreren Sprachen zu Hause, unbestechlich und leidenschaftlich

Lange Schatten
1956 verweigerte der Rechtsstaat Bundesrepublik verfolgten Sinti und Roma die „Wiedergutmachung“. Das Urteil wirkt nach – bis heute gibt es keine angemessene Regelung

Krawall und Diskurs
Moritz Altenrieds kulturtheoretische Analyse befasst sich mit dem Rassismus in der Deutung der britischen Aufstände 2011

Chance gehabt, Chance verpasst
Wer die Konsequenzen der schweren Depression nach 1929 analysiert, kann den Zweiten Weltkrieg nicht ausklammern. Warum fällt es so schwer, die richtigen Lehren zu ziehen?

Ohne Heldentaten
Terror bleibt Terror, aber ein Blick in seine jüngere Geschichte zeigt: Rechte Gewalt à la NSU greift Pop-Elemente in einer neuen Weise auf

Nein zu Räumungen und Polizeigewalt!
Gerade jetzt sollten sich die Occupy-Aktivisten nicht abdrängen lassen. Sie müssen den 99 Prozent mit ihrem Beispiel zeigen, wie man zusammenfinden kann

Reaktionärer Rollback
Tabubrüche gehören von jeher zum Handwerkszeug der Popmusik. Manche wollen damit nun aber Rassismus und Homophobie schönreden. Wer das kritisiert, spürt wenig Solidarität

"Propaganda-Instrument der CSU"
Das bayerische Innenministerium startet die Internetseite "Bayern gegen Linksextremismus". Jusos, Linke und Grüne warnen vor einer Kriminalisierung antifaschistischer Gruppen

Unser Herz der Finsternis
Als bekannt wurde, dass der Täter kein Islamist sondern ein weißer Norweger ist, redete plötzlich keiner mehr von einem terroristischen Angriff auf unseren Lebensstil

Mag man nicht lesen, muss man aber
Literaturprofessor Erhard Schütz befasst sich diesmal mit Sachbüchern zu Bauten, Gesichtern und dem Erbe des Nazismus

Bombig
Miss.Tic stellt mit ihrer Street Art das französische Frauenbild infrage: Feministinnen feinden sie dafür an. Eine Begegnung in ihrem Pariser Atelier

Gefährliche Strickmuster
In solcher Lage hat von links her Zurückhaltung noch nie geholfen: Warum wir uns Verhältnissen widersetzen müssen, für die der Fall Sarrazin nur ein Symptom ist

Wenn die Mauern stürzen
Kritik am jüdischen Staat wird weiter mit Antisemitismus verwechselt, um existenzielle Entscheidungen zu vermeiden, die im Sog des arabischen Wandels unvermeidbar sind

Ein Leben im „Legal Limbo“
Ein Gespräch mit Hein de Haas vom International Migration Institute (IMI) der Universität Oxford über Einschluss und Ausschluss in Afrika und Europa

Mit Foucault durch Neukölln
Judith Butler fordert Allianzen zwischen ethnischen und sexuellen Minderheiten. Sie selbst ist allerdings daran gescheitert