Ostdeutschland
Sie ist nach den Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg erneut entbrannt, die Debatte über die starke AfD in Ostdeutschland. Doch was ist eigentlich in Westdeutschland los? Warum kommt dort so gar nicht an, was hier im Osten diskutiert wird? Versuch einer Debatte auf Augenhöhe
„Diesseits der Mauer“ von Katja Hoyer: War die DDR gar nicht so übel?
Ilko-Sascha Kowalczuk hat Katja Hoyers hoch gelobte Studie „Diesseits der Mauer“ gelesen. Dass man Alltag und Diktatur voneinander trennen könnte, hält er für einen großen Trugschluss. Historiker sollten analysieren, nicht nacherzählen
Wer die DDR in Wahrheit zerstörte
Als die DDR 1990 abgewickelt wurde, geschah dies nicht unter aktiver Beteiligung der westdeutschen Bevölkerung – wohl aber nach dem „Code des Kapitals“
„Woher habt ihr Westdeutsche bloß so einen Hass auf uns Ostdeutsche?“
Die Autorin Kathrin Gerlof war zur Wende 27 Jahre alt, die Künstlerin Anna Stiede gerade mal zwei. Beide sagen: Bei Ostdeutschen bewegt sich viel. Aber für die Westdeutschen beweist Springer-Chef Mathias Döpfner den Stillstand. Ein Gespräch
Ostdeutschland auf Augenhöhe? Erst wenn Westdeutsche „neokoloniale Attitüde“ ablegen
„Der Osten“: Immer nur die Fremden? In ihren Büchern fordern die Autor:innen Dirk Oschmann und Juliane Stückrad einen neuen Blick des Westens auf den Osten
Zukunftszentrum für Deutsche Einheit in Halle: Dringender braucht es der Westen
Das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ wird in Halle (Saale) gebaut. Aber könnte der Lerneffekt tief im Westen nicht sehr viel größer sein?
DIE ostdeutsche RUSSOPHILIE?
Seit 1989 wird der Osten analysiert und skeptisch beäugt. Neuestes Symptom: Die Ablehnung der Sanktionen gegen Putin als Ergebnis einer immer währenden, scheinbar allumfassende Russophilie. Aber ist es wirklich so einfach?
„Alles ist verschwunden!“
Als 1991 in Hoyerswerda Rassisten wüteten, blieb Grit Lemke stumm. Wieso? Jakob Augstein hat sie es verraten. Ein Gespräch
1989: Auf stille Weise fremd
Die Ausreisewelle Richtung Westen ist auch Ausdruck eines Generationenkonflikts, bei dem es in der späten DDR vorrangig um eine Kultur des Zusammenlebens geht

Er nennt mich Ospe
Ich bin in der DDR geboren, habe aber keine Erinnerung an sie. Geprägt hat das verschwundene Land mich trotzdem

James Deans
„Guten Morgen, du Schöner“ versammelt Protokolle von Ost-Männern
Halb hier, halb da
Unsere Autorin ist 1990 geboren und fühlt sich ostdeutsch. Dabei kennt sie die DDR nur aus Erzählungen
Ausgeschlossen!
Beim Reden über die Ostdeutschen herrscht ein normativer Populismus. Die Gründe für die anhaltende Spaltung werden totgeschwiegen
Gruß von der Belastungsgrenze
Durch ostdeutsche Betriebe weht ein neuer Kampfgeist: Viele Junge wollen ihr Leben nicht der Maloche opfern

Was geht ab zwischen Ossis und Russen?
Jede Woche prallen Welten und Weltanschauungen aufeinander, wenn Jakob Augstein und Nikolaus Blome aktuelle Geschehnisse reflektieren
Anerkennung und Sicherheit
Der Osten ist vor allem eine soziale Frage, für deren Lösung es einen Politikwechsel in Deutschland braucht. Es geht um die Wiederherstellung des Sozialstaates

„Es gibt solche und solche“
Katrin Rohnstock studiert Ost- und West-Biografien – und kennt die Unterschiede nur zu gut

Die Kümmerin
Ines Kummer stellt sich im sächsischen Freital gegen den Hass auf Flüchtlinge – und die Nazi-Szene

Im Tal der Herzlosen?
Jede Woche prallen Welten und Weltanschauungen aufeinander, wenn Jakob Augstein und Nikolaus Blome aktuelle Geschehnisse reflektieren

Hilfe für den Westen
Stadtverwaltungen fehlt Geld, Stadtteile verwahrlosen, Rechtsextreme gewinnen an Zulauf. Der Osten kann dem Westen helfen, solchen Entwicklungen etwas entgegenzusetzen