Risikofaktor 50: Wenn Sonnenschutz zur Bedrohung wird

Sommer Das Hautkrebsrisiko steigt mit der Erderwärmung. Also einschmieren! Doch leider sind viele Sonnencremes ziemlich schlecht für die Umwelt. Was hilft wirklich?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2023
Diese Person hat die Ökosysteme nicht mit Sonnenschutz-Chemikalien belastet
Diese Person hat die Ökosysteme nicht mit Sonnenschutz-Chemikalien belastet

Foto: Brea Souders

Irgendwann während der Pandemie bin ich abgerutscht. Der Algorithmus muss in mir Potential entdeckt haben und verbannte mich auf „SkinTok“, eine Nische der Videoplattform Tiktok. In Videos von bis zu drei Minuten Länge erklären hier „Skinfluencer:innen“, wie wir unsere Haut am besten pflegen und vor schädlichen Einflüssen schützen. Die erste Lektion: Sonnencreme tragen. Und zwar immer und überall.

Es handelt sich hierbei nicht um die Spinnerei von Schönheits-Fanatiker:innen, auch Dermatolog:innen raten dazu, sich täglich einzucremen. Die Hautkrebs-Diagnosen sind in den vergangenen 20 Jahren um 75 Prozent gestiegen, die Todesfälle um 55. Hautkrebs ist eine der Erkrankungen, die mit der fortschreitenden Klimakatastrophe