Streik in Hollywood: Die Zeichen stehen auf Krise

Filmindustrie Dass Schauspieler:innen und Autor:innen in Hollywood die Arbeit niedergelegt haben, spürt man hierzulande noch wenig – die pandemiebedingte Krise scheint überwunden. Dennoch ist interessant, was der Streik über den Zustand der Branche zeigt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2023
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt – so nah war sich das selten im Filmbusiness
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt – so nah war sich das selten im Filmbusiness

Foto: Valerie Macon/Getty Images

Es sind interessante Zeiten, wenn einerseits volle Kinos Schlagzeilen machen und andererseits in Hollywood gestreikt wird. Da verspricht der Erfolg von Barbie und Oppenheimer endlich die pandemiebedingte Kinokrise zu überwinden, die viele bereits als endgültigen Niedergang beschrieben haben. Gleichzeitig müssen Drehs abgebrochen, Filmstarts geschoben und Preisverleihungen wie die der Emmys im September abgesagt werden. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt – so nah beieinander lagen Riesenerfolg und Existenzkrise selten in der Kinobranche.

Der Streik in Hollywood wird in diesen Tagen auch deshalb so gerne als Thema aufgenommen, weil er, wie soll man sagen, in die allgemeine Stimmung passt. Oberflächlich scheint sich genau das widerzuspiegeln, was in westlic