Thomas Gottschalk und Co.: Als wir alten weißen Männer jung waren

Gender Nichts könne man mehr sagen, klagte zuletzt der Moderator eines Millionenpublikums im Fernsehen. Unser Autor fragt sich als Angehöriger dieser privilegierten Minderheit: Ist der Hass auf uns am Ende nur Ausdruck eines Generationenkonflikts?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2024
Mag sie nicht mehr: Thomas Gottschalk wendet sich von Ko-Moderatorin Michelle Hunziker ab
Mag sie nicht mehr: Thomas Gottschalk wendet sich von Ko-Moderatorin Michelle Hunziker ab

Foto: Thomas Niedermueller/Getty Images

Sonnyboy ist kein deutsches Wort. Das merkt man daran, dass viele es hierzulande falsch schreiben: „Sunnyboy“ statt Sonnyboy. Was verständlich ist. Man denkt an die Sonne, nicht ans Söhnchen. Jemand habe ein sonniges Gemüt, bescheinigt man Menschen, die Fröhlichkeit, Freude und Optimismus verbreiten. Und dass man in Deutschland dafür ein Fremdwort braucht, zeigt, dass es nicht allzu viele „Sunnyboys“ in diesem Land gibt.

Einer von ihnen, Thomas Gottschalk, hat uns am Samstag, den 25. November für immer verlassen. Nicht, weil seine Show „Wetten, dass..?“ endete, sondern weil er selber am Ende war. Schon vor jener Schlussansprache, in der er gallig verkündete, er sage „lieber gar nix mehr“, als dass ihm ein Auf