Österreich/Schweiz: Von der NATO integriert werden, ohne einzutreten

Neutralitätsverzicht Mit der „European Sky Shield Initiative“ haben sich die Regierungen in Wien und Bern einem der ambitioniertesten Rüstungsprojekte in Europa angeschlossen. Ein vom NATO-Hauptquartier vorgegebenes Programm? Das ist keine Neutralität mehr
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2023
Elterngeld, Rente, Kulturförderung – welche Einsparungen sollen wohl Wiens und Berns neue Waffensysteme gegenfinanzieren?
Elterngeld, Rente, Kulturförderung – welche Einsparungen sollen wohl Wiens und Berns neue Waffensysteme gegenfinanzieren?

Foto: Jens Gyarmaty/Laif

Die „European Sky Shield Initiative“ (ESSI) ist eines der größten und ambitioniertesten Rüstungsprojekte in Europa. 19 Staaten wollen gemeinsam einen flächendeckenden Luftabwehr-Schirm über weite Teile des Kontinents spannen. Ein entsprechendes Dokument wurde vergangenen Freitag in Bern unterzeichnet. Sky Shield soll eine Art Einkaufsplattform sein. Als Kollektiv mehrerer europäischer Länder trete man an die Verteidigungsindustrie heran, um Infrastruktur zu einem guten Preis zu bekommen, so etwa der Militärexperte Franz-Stefan Gady auf dem Sender Ö1.

Bis zur Etablierung dieser Systeme wird es freilich noch dauern. „Die neuen Mittel, die vollständig interoperabel und nahtlos in die Luft- und Raketenabwehr der NATO integriert