Attentat: Die Version von einer ukrainischen Spur fällt in Russland auf fruchtbaren Boden

Terror Wolodymyr Selenskyj hat sich vom Massaker in der Crocus City Hall bei Moskau distanziert, aber Kyryllo Budanow, Chef der Militärgeheimdienstes GUR, ist in Kiew wegen eines Hangs zum Abenteurertum umstritten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2024
Zwei Tage nach dem Anschlag sorgt das multiethnische Russland für ein Blumenmeer am Anschlagsort.
Zwei Tage nach dem Anschlag sorgt das multiethnische Russland für ein Blumenmeer am Anschlagsort.

Foto: Nanna Heitmann/NYT/Redux/laif

Taten von Terroristen haben eine Handschrift. Die zeigt sich in der Wahl des Tatorts und der Opfer, in den unmittelbaren Tätern und der Art ihres Vorgehens. Das gilt auch für den Angriff auf den Konzertsaal „Crocus City Hall“ am 22. März bei Moskau. Dabei kamen nach offiziellen Angaben mindestens 140 Menschen um. Das Ziel der Täter bestand offenbar darin, in kurzer Zeit möglichst viele zu töten. Dazu wurde mit Maschinenpistolen wahllos auf Zivilpersonen, auch auf Kinder, geschossen. Erinnerungen an den Angriff auf den Pariser Musikclub „Bataclan“ am 13. November 2015 wurden wach.

Wenig überraschend bekennt sich der „Islamische Staat“ (IS) – in seinem Handeln weder islamisch noch staatlich – zu der Mordtat. De