US-Blockade afghanischer Gelder: Griff in fremde Kassen

Taliban Die US-Regierung bunkert konfisziertes Geld der Notenbank in Kabul aus Angst vor den eigenen Gerichten in der Schweiz
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2023
Kinder in der südafghanischen Stadt Kandahar warten auf die Verteilung von Lebensmitteln
Kinder in der südafghanischen Stadt Kandahar warten auf die Verteilung von Lebensmitteln

Foto: Javed Tanveer/AFP/Getty Images

Es sind über 29 Millionen Menschen, die sich in Afghanistan nach Angaben der Vereinten Nationen im November 2023 in akuter Not befinden. Es fehlt an Grundvoraussetzungen, um zu überleben, sodass externe humanitäre Hilfe unerlässlich bleibt. Anzunehmen ist, dass sich die Verhältnisse weiter verschlechtern, wenn Hunderttausende Afghanen aus Pakistan gezwungenermaßen zurückkehren. Die Regierung in Islamabad hatte eine Frist bis zum 1. November gesetzt und 1,7 Millionen Menschen ohne Aufenthaltsstatus zum Verlassen des Landes aufgefordert. Wer nicht freiwillig gehe, werde abgeschoben. Umso mehr sind finanzielle Mittel gefragt, die der Regierung in Kabul auch deshalb fehlen, weil nach wie vor Guthaben der Afghanischen Notenbank (DAB) blockiert sind.

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