Clubkulturschutzgesetz: Nicht nur die Türpolitik des Berghains ist in Gefahr

Nachtleben Den Clubs geht es schlecht. In Berlin müssen Renate, Else und ://about blank dem Ausbau der A100 weichen und im ganzen Land setzen ihnen steigende Miet- und Betriebskosten zu. Ein Bundeskulturraumschutzgesetz klingt wenig verlockend
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2023
Clubkulturschutzgesetz: Nicht nur die Türpolitik des Berghains ist in Gefahr

Illustration: Maria Victoria Rodriguez

Es gibt dieser Tage ziemlich viel zu retten. Die Artenvielfalt, das Klima, den Regenwald, Ozeane und Eisbären. Seit Jahren heißt es aber auch: Rettet die Clubs. Den Clubs geht es nicht gut. Man könnte auch sagen, den Clubs geht es beschissen. Nach schwierigen Jahren der Pandemie scheint wie nach einem abziehenden Tsunami allmählich zutage zu kommen, was den Fluten wirklich zum Opfer gefallen ist.

Aber vorab, die Gemengelage ist komplex und das Problem der Verdrängung von Clubs alt, wenn nicht sogar Teil ihrer DNA. Als Berlin in den 90er Jahren zur Clubstadt wurde, waren es die Brach- und Leerflächen, die quasi darum bettelten, umgedeutet zu werden. So wie heute alte Häuser in Süditalien für einen Euro verkauft werden, vorausgesetzt, man kümm