Anti-AfD-Protest fernab der Großstädte: Ein Besuch in Brandenburg an der Havel

Reportage Auch abseits der Großstädte gehen viele Menschen gegen Rechtsextremisten auf die Straße – zum Beispiel in Brandenburg an der Havel. Hier leben Alteingesessene neben vielen Zuzüglern aus Berlin. Gerade war der Chef der Jungen Alternative da
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2024
Brandenburg an der Havel: Zwei Tage vor der Demo hatte die AfD-Fraktion den Bundestagsabgeordneten Hannes Gnauck, Oberfeldwebel aus der Uckermark und Bundesvorsitzender der als rechtsextrem eingestuften „Jungen Alternative“.
Brandenburg an der Havel: Zwei Tage vor der Demo hatte die AfD-Fraktion den Bundestagsabgeordneten Hannes Gnauck, Oberfeldwebel aus der Uckermark und Bundesvorsitzender der als rechtsextrem eingestuften „Jungen Alternative“.

Foto: picture alliance/dpa/Soeren Stache

Jetzt geht Deutschland auf die Straße. Nicht nur gegen die Ampel, Subventionskürzungen oder Windräder, sondern, viel größer: für die Demokratie. Ein nie da gewesenes Bündnis von Antifa bis CDU skandiert gemeinsam Parolen gegen Faschismus. Das hätte vor jenem Potsdamer Geheimtreffen identitär besoffener Deportationsplaner kaum jemand für möglich gehalten. Man könnte sich einfach mal freuen, aber Deutschland bleibt deutsch und trägt vor allem Bedenken: Ist der Protest auch nachhaltig? Inklusiv genug? Was bringt er überhaupt? Wenn es nach CDU-Chef Friedrich Merz geht, sollen zehn Prozent der Demonstrierenden umgehend in eine demokratische Partei eintreten. Und er zählt sie alle auf – nur die Linkspartei läss