Solarpark statt Wald: Vom Baum des Big Business

Konflikt In Brandenburg will ein Investor Hunderte Hektar Wald für einen Solarpark in Hohensaaten roden. Klima oder Natur? Artenschutz oder erneuerbare Energien? Die Anwohner versuchen sich in konstruktivem Dialog
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2023
In der Lunower Bauernheide, unweit der polnischen Grenze, könnte man bald den Wald vor lauter Photovoltaik nicht mehr sehen
In der Lunower Bauernheide, unweit der polnischen Grenze, könnte man bald den Wald vor lauter Photovoltaik nicht mehr sehen

Fotos [M]: Ponds Images + Westend61/Imago Images

Beim Wald hört der Spaß auf. Und manchmal bremst die Liebe der Deutschen zu ihren Bäumen sogar die Schlagkraft der Interessen des Kapitals. Wegen der „Bedeutung für Umwelt, Klima, Wasserhaushalt, Reinhaltung der Luft“ und so weiter sei er „zu erhalten, erforderlichenfalls zu mehren“, sagt das Bundeswaldgesetz. Weshalb „ein Ausgleich zwischen dem Interesse der Allgemeinheit und den Belangen der Waldbesitzer herbeizuführen“ sei. Wie steht es um diesen Ausgleich in der Lunower Bauernheide im brandenburgischen Hohensaaten bei Bad Freienwalde?

Die Unternehmensgruppe Lindhorst will ihn roden, um auf der rund 700 Hektar großen Fläche zwischen Oderbruch und Barnimkante 370 Hektar Solarpaneele aufzustellen und auf 120 Hektar eine