Kritik am „Burning Man“-Festival in Nevada: In Black Rock City erlischt das Feuer

Black Rock City Die Utopie des „Burning Man“-Festivals in der Wüste von Nevada hatte zwar 2023 mit Regen zu kämpfen, doch das nahm dem Ereignis nichts von seiner Anziehungskraft. Probleme gibt es trotzdem, aber die haben andere Ursprünge
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2023
2014 konnten die Kunstinstallationen in der Wüste von Nevada noch der Macht des Augenblicks weichen
2014 konnten die Kunstinstallationen in der Wüste von Nevada noch der Macht des Augenblicks weichen

Foto: Imago / ZUMA Wire

Viele US-Amerikaner machen Urlaub in Disney World, um bei Cinderella und Mickey in eine Fantasiewelt zu tauchen. Andere besuchen ekstatische und euphorische Gottesdienste. Wieder andere feiern bei Donald Trumps Wahlmeetings oder eben bei „Burning Man“. Zeitweilige Utopien und alternative Wirklichkeiten sind Orte der Sehnsucht in den USA. Nur ist der visionär geprägte nationale Anspruch, eine „Leuchtende Stadt“ auf dem Hügel zu sein oder eine „Neue Welt“, nicht so recht wahr geworden.

Seit mehr als 30 Jahren wird in der Black-Rock-Wüste von Nevada das Burning-Man-Festival gefeiert. Zehntausende kommen in die eigens aufgebaute Black Rock City. Besonders Begüterte landen auf einem temporären Flughafen. Über die Zukunft des