Drogen von A–Z: Mit (il-)legalen Substanzen zum Glück

Lexikon Wir wollen niemanden zu einer Straftat ermutigen, aber seien wir ehrlich: Auf der Suche nach Glück führt ein beliebter Weg über Substanzmissbrauch. Alles Wissenswerte über Drogen und ihre Nutzung erklärt Freitag-Redakteur Leander F. Badura
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2023
Sagenumwoben wie sonst nichts: LSD
Sagenumwoben wie sonst nichts: LSD

Foto: Sinclair Stammers/Science Photo Library

A

wie Antidepressiva

„Wenn der Dealer einen Kittel trägt, sind wir keine Junkies, sondern Patienten“, rappt Felix Kummer, Frontmann der Chemnitzer Band Kraftklub, auf seinem Solo-Album KIOX. Die Übergänge sind tatsächlich fließend. Mit Antidepressiva kann man sich keinen Rausch verschaffen, mit anderen Psychopharmaka wie Benzodiazepinen allerdings schon. Und wer eine Substitutionstherapie macht, geht schließlich auch zum Arzt und nicht zum Bahnhof Zoo (→ Hustensaft). Die Firmen, die einige der berühmtesten Drogen erfanden, sind häufig dieselben, die nun ihr Geld mit Antidepressiva verdienen (→ Bicycle Day). Was eine Droge ist und was Medizin, ist eine gesellschaftliche, keine medizinische Frage. So galt MDMA in den 1970ern als H