Der kleine Muck: Auf der Suche nach dem Glück im Wüstensand der DEFA

Zeitgeschichte Regisseur Wolfgang Staudte inszeniert 1952/53 „Die Geschichte vom kleinen Muck“. Das Werk wird in der DDR zu einem Kultfilm für Generationen – und ist bis heute der beste Märchenfilm, den die DEFA je produziert hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2023
Die DEFA ließ in Babelsberg eine ganze orientalische Stadt erbauen und Tonnen von Sand ankarren.
Die DEFA ließ in Babelsberg eine ganze orientalische Stadt erbauen und Tonnen von Sand ankarren.

Fotos: AKG, Berliner Verlag/dpa (links)

Ein kleiner Junge wird getrieben von heftiger Unruhe, die ihn wie einen Schlafwandler herumirren lässt unter schwerer orientalischer Sonne und in einer schier endlosen Wüste. Dort kann es Tausendundeine Nacht und manches Märchen dauern, bis Träume vom Glück in Erfüllung gehen. So lange will der Junge, den sie „kleiner Muck“ nennen, nicht warten. Er hofft, schnell den Kaufmann finden, der das Glück zu verkaufen hat. Bezahlen will Muck mit bunten Glasscherben, mit denen er eben noch gespielt hat, bevor ein großes Unglück über ihn hereinbrach. Der Vater ist plötzlich gestorben. Habgierige, erbsüchtige Verwandte machen sich seither im Hause breit, sodass Muck nichts weiter übrig bleibt, als das Weite und nun erst rech