Geoffroy de Lagasnerie über Didier Eribon und Édouard Louis: „Wir haben einen Treuepakt“

Im Gespräch Der französische Philosoph Geoffroy de Lagasnerie fordert mehr Rechte für Freunde. Sein Leben mit Didier Eribon und Édouard Louis sieht er als Befreiung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2023
Geoffroy de Lagasnerie über Didier Eribon und Édouard Louis: „Wir haben einen Treuepakt“

Illustration: Lisa Rock

Geoffroy de Lagasnerie sitzt in seiner Pariser Wohnung vor dem Bildschirm, schwarzer Kapuzenpulli, kurze schwarze Haare. Wir wollen über sein „Leben zu dritt“ mit Didier Eribon und Édouard Louis reden – die drei gehören zu den wichtigsten französischen Intellektuellen. De Lagasnerie hat ein Buch über ihre Freundschaft geschrieben, 3 – ein Leben außerhalb (S. Fischer). Darin schildert er, wie eine Lebensweise aus der Freundschaft wurde und greift das Modell der Familie an. Der Staat solle Freunden mehr Rechte einräumen. Das Buch löst ambivalente Gefühle aus, wenn man selbst Familie hat. Geoffroy de Lagasnerie antwortet charmant auf alle Fragen.

der Freitag: Herr de Lagasnerie, warum ist Freundschaft für Sie eine Rettun