„Vernunft und Gerechtigkeit“: Warum Sahra Wagenknechts Partei-Pläne aufgehen könnten

Gründung Zehn Bundestagsabgeordnete, ein Millionär und Diskretion bis zuletzt: In Berlin haben Sahra Wagenknecht, Amira Mohamed Ali, Christian Leye und Ralph Suikat ihre Pläne für eine neue Partei vorgestellt – und deren vier zentrale Themen
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Der Andrang von Journalistinnen und Fotografen war riesig: Sahra Wagenknecht bei der Vorstellung des Vereins „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ in der Bundespressekonferenz.
Der Andrang von Journalistinnen und Fotografen war riesig: Sahra Wagenknecht bei der Vorstellung des Vereins „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ in der Bundespressekonferenz.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Knapp drei Minuten dauert es, bis Sahra Wagenknecht zum ersten Mal „Corona“ sagt. Sie spricht von der Kürzungspolitik der Bundesregierung und den „Abermilliarden“, die diese hingegen für die Folgen von Fehlentscheidungen ausgeben müsse, etwa die „der Corona-Lockdowns“.

Die Dosierung der Themen wird für Wagenknecht eine der interessantesten Herausforderungen der kommenden Monate sein. Nicht unerheblich dürfte sich auswirken, dass die ehemalige Linken-Fraktionsvorsitzende selbst zu einer Gruppe von Menschen im Land gehört, die an die Corona-Zeit und ihre Ausgrenzung mit unverarbeitetem Schrecken denken. Wie groß diese Gruppe wirklich ist, lässt sich inmitten der gesamtgesellschaftlichen Verdrängung der Pandemie s