Für eine Handvoll Dollar: Javier Milei will den Peso durch die US-Währung ersetzen

Argentinien Die Inflation in dem südamerikanischen Land liegt bei 140 Prozent. Die Antwort des frisch gewählten Präsidenten Javier Milei – die „Dollarisierung“ der Wirtschaft. Wie der Anarchokapitalist Buenos Aires ökonomisch von den USA abhängig macht
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Bald schon Realität in Argentinien?
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Foto: Thomas Cuesta/ Getty Images

Der unerwartet deutliche Sieg von Javier Milei bei den argentinischen Präsidentschaftswahlen deutet darauf hin, dass sich die Wähler im zweitgrößten Land Südamerikas bereitwillig für eine Schocktherapie entschieden haben, um die tiefe wirtschaftliche Misere des Landes zu beheben. Mileis große Idee ist die Abschaffung des Peso und die Einführung des US-Dollars in Argentinien. Ist das wirtschaftlich sinnvoll?

Es ist vielleicht nicht schwer zu verstehen, warum 56 Prozent der Wähler den rechtsgerichteten Libertären unterstützt haben: Argentinien mag die beste Fußballmannschaft der Welt haben, aber die Wirtschaft des Landes hat sich in den letzten Jahren katastrophal entwickelt. Die Inflation liegt bei 140 Prozent und eine dreijähr