Kleine Atomkraftwerke für KI-Energiehunger? Zu viel Zukunft bringt nichts

Kolumne Künstliche Intelligenz soll den Klimawandel lösen, ist aber selbst enorm klimaschädlich. Tech-Unternehmer träumen deswegen von kleinen Atomkraftwerken für saubere Energie. Das ist aber mindestens ein Zukunftsversprechen zu viel
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Kleine Atomkraftwerke für KI-Energiehunger? Zu viel Zukunft bringt nichts

Foto: Alimdi/Imago

Die digitale Welt fühlt sich leicht an, so flüchtig und fließend – wir browsen „das Netz“, speichern Urlaubsfotos in „der Cloud“ und kommunizieren in Echtzeit über Ozeane hinweg. Der raffinierteste Trick, den der High-Tech-Westen je gebracht hat, war, sich selbst davon zu überzeugen, dass seine Technologien „immateriell“ seien – doch das ist Quatsch.

Der weltweite Traffic schießt durch nur allzu greifbare Unterseekabel, die Chips in den Servern sind aus seltenen Erden hergestellt und die Datenzentren brauchen Unmengen an Energie und Wasser für Betrieb und Kühlung. Hinter jedem Klick und Swipe im angeblich immateriellen Internet stehen komplexe Infrastrukturen und Lieferketten, Arbeiter:innenkörper,