György Ligetis „Le Grand Macabre“ in Frankfurt: Die Apokalypse fällt aus

Oper Toccata für Autohupen und brillante Orchesterführung: Dirigent Thomas Guggeis überspringt die eigene Messlatte und rettet in Frankfurt György Ligetis Weltuntergangsgroteske „Le Grand Macabre“ vor der misslungenen Regie Vasily Barkhatovs
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2023
Ist das der Tod oder nur ein Hochstapler? Der große Makabre Nekotzar (Simon Neal)
Ist das der Tod oder nur ein Hochstapler? Der große Makabre Nekotzar (Simon Neal)

Foto: Barbara Aumüller

Unisono hingerissen ist die Opernwelt von dem gerade einmal dreißigjährigen Dirigenten Thomas Guggeis, der auf Anhieb stets das Schwerste meistert. Er ist längst kein „Nachwuchstalent“ mehr, hat in Berlin schon mit 24 Jahren als Einspringer Furore gemacht. Daniel Barenboim nahm ihn unter seine Fittiche, er vertrat ihn in Wagners Ring-Koloss und bestand damit die schwerste aller Proben glänzend. Der im niederbayerischen Straubing aufgewachsene Himmelsstürmer ist längst auch an der New Yorker Met, der Mailänder Scala, in Paris und Wien willkommen. Aber als neuer Generalmusikdirektor (GMD) des mehrmals und erneut von den Kritikern der Fachzeitschrift Opernwelt zum Opernhaus des Jahres gewählten Frankfurter Hauses kann er erstmals mit eigenen