Das Grauen zeigen
Seweryna Szmaglewska schildert den Alltag im KZ Auschwitz-Birkenau
Nähe durch Verfremdung
Michaela Meise widmet ihre Version der türkischen Totenklage „Cemalim“ den Opfern des Hanauer Anschlags

Bis in die Gegenwart
„Die Geschichte einer afrikanischen Farm“ stellte Geschlechterbilder infrage. Bemerkenswert: Der Roman erschien 1883

Ein Mann, ein Collier
Meisterdieb Assane Diop mischt sich unter Superreiche, um den Tod seines Vaters zu rächen
Zoo zu, Tier froh?
Die meisten Tierparks sind geschlossen, die Besucher bleiben fern. Das merken auch die Bewohner
Nennen wir es Seelengymnasik
Manche Erwachsene lesen plötzlich Kinderbücher, andere entwickeln einen Sinn für leicht „Esoterisches“. Warum nicht mal weniger verkopft?

Der immergrüne Tod
Die Surrealistin Leonor Fini war eine elegante Grenzgängerin, in deren Malerei sich alle Machtverhältnisse auflösen
Schläfst du noch oder liest du schon?
Die Buchkritik nähert sich der Überflüssigkeit. Die Kränkung sitzt. Aber es gibt Hoffnung und Perspektive
„Lasst uns Frauen in Ruhe“
Marjane Satrapi will keine Comics mehr zeichnen. Sie sucht andere Herausforderungen
Was läuft an der Uni schief?
Ein Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen sieht sich bedroht und in der Ausübung ihrer Tätigkeit zunehmend eingeschränkt. Warum?

Bildungsklassiker
Wie sieht die Doppelhelix bei Zoom aus? Früher sollte der Stoff möglichst schnell in die Köpfe gehämmert werden, in Corona-Zeiten ist das schwierig. Unser Wochenlexikon
Eigentlich gar keine Stadt
Erhard Schütz hat Offenbarungen für Berlin-Fans, Föderalismus-Skeptiker sowie Foodtrends von Kafka bis Corona

Eine Vorliebe für Moll
Volha Hapeyeva erzählt von Kindheit und Jugend in der zerfallenden UdSSR – und von dem Geist, der daraus erwuchs

Ein Richter im Netz der eigenen Lügen
Michael Pekler schätzt an „Your Honor“ den Kollateralnutzen des horizontalen Erzählens. Spoiler-Anteil: 19%

Die modulare Klinik
Das Krankenhaus der Zukunft muss besser für Infektionskrankheiten gewappnet sein. Das ist auch eine Frage der Architektur

Lebenslügen
Autofiktion wird selten kritisiert. Warum? Über Alem Grabovac’ „Das achte Kind“
Gaming mit Kim Jong-Un
Matt Ruffs neuer Roman „88 Namen“ führt in die Online-Spielwelt
Die deutsche Misere
Das Theater galt in der Krise als relativ abgesichert. Die nicht festangestellten Schauspieler, die „freien Gäste“, schauen aber schon seit langem in die Röhre

Verkorkst und verkokst
Die Serie „Industry“ zeigt, wie fünf junge Londoner Investmentbanker zu Heuschrecken werden
„Das Elend der Verschickungskinder“ – Endlich ist das Tabu gebrochen
In „Das Elend der Verschickungskinder“ der Pädagogin Anja Röhl können die Opfer endlich offen vom Horror der Heime berichten

Kleinanleger
Laien zerbrechen sich den Kopf über Leerverkäufe oder „Shorts“. Kleinanleger überschwemmen den Markt der Wertpapiere, der in der Coronakrise boomt. Unser Lexikon

Terror und Therapie
Bei Arte schicken zwei Filmemacher die ganze französische Gesellschaft nach dem Bataclan-Attentat zur Psychoanalyse

Retro-Shorts von morgen
Jeremy Shaw zeigt rückblickend, was das frühe 22. Jahrhundert ausmachte
Die Biegsamen
Die Grünen haben sich realpolitisch gezähmt, um breit wählbar zu sein, analysiert Ulrich Schulte