Weg der Opfer
Eine Kundgebung in Berlin zum 71. Jahrestag der Pogrom-Nacht erinnerte daran, dass nicht nur Adolf Hitler, SS und Gestapo die Täter waren
Viele können nicht mehr
Für viele US-Soldaten ist es ein Alptraum, nach Afghanistan in den Krieg zu ziehen. Nach dem Amoklauf von Fort Hood wird das Berufsprinzip der Armee in Frage gestellt
Ich dachte: Ist der verrückt?
Passkontrollen eingestellt – Wie Oberstleutnant Harald Jäger am 9. November 1989 in Berlin mit der Öffnung der Grenze Weltgeschichte schrieb
Eine Oase in der Wüste
Israel gedenkt wieder der Ermordung von Yitzhak Rabin. Doch sein Vermächtnis verblasst. Das heutige Establishment hat das Klima für den Mord erst vorbereitet
Wille zum Wechsel
Die Linke in Nordrhein-Westfalen strebt einen grundlegenden Politikwechsel an und gibt sich dafür ein entschlossenes Wahlprogramm
Liebe Brüder und Schwestern von drüben!
Statt des 13-Uhr-Kommentars: Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es. Wenn wir in Ost und West fleißig Stein auf Stein setzen und "Bau auf" singen, kann viel passieren
Auf der Suche nach dem Selbst
Präsident Nicolas Sarkozy und sein Einwanderungsminister Besson haben die Franzosen aufgerufen, über ihre nationale Identität zu diskutieren. Nicht ohne Absichten
In der Sackgasse
Gesicht gewahrt, Zeit gewonnen, den Ruf riskiert: dass Radovan Karadzic sich nicht mehr selbst verteidigen darf, ist für das Verfahren kontraproduktiv und gefährlich
Der fehlende Feind
Die Genossenschaft "Energie in Bürgerhand" will sich bei einer Eon-Tochter einkaufen, um den Strommarkt aufzumischen. Jetzt kommt das Projekt in die Endphase
Verspätung einkalkuliert
Jetzt ist es raus: Das Abkommen zur Bekämpfung des Klimawandels wird wohl nicht in Kopenhagen geschlossen werden. Das haben Unterhändler nun eingeräumt
Willkommen in Afrika
Was Länder wie Ruanda wollen, ist Selbstbestimmung. Kooperation mit China sichert ihnen das mindestens ebenso wie bisherige Entwicklungshilfe, meint Präsident Kagame
Die Hoffnungsträgerin
Progressiv, geschieden, weiblich: Margot Käßmann ist nun die höchste Protestantin in Deutschland. Aber wird sie die Evangelische Kirche verändern können?
Hass statt Versöhnung
Weder die einstige rot-rote Regierung in Schwerin, noch die in Berlin sahen sich solchen Angriffen ausgesetzt wie jetzt Platzecks neues Kabinett in Potsdam
Attacken mit falschen Waffen
So berechtigt die Kritik an der „Herdprämie“ auch ist: Wenn Hartz-IV-Empfänger diffamiert werden, geht das zu weit
Eine Sonntag-Redakteurin zeigt Arbeitshaltung
Ironie der Geschichte – der "Sonntag" veröffentlicht die erste Reportage vom Mauerfall in der gleichen Ausgabe wie die Reden von der Kundgebung am 4. November 1989
Der nette Content-Vertreter von nebenan
Was machen Lobbyisten von Buchhandel und Musikindustrie auf der Anhörung zur Vorratsdatenspeicherung? Ein unangenehmer Verdacht drängt sich auf
Besser so!
Anders als in Deutschland, wo die Politik verärgert und brüskiert reagiert, freut man sich in Großbritannien über die Kehrtwende bei General Motors in Detroit
Spross der kargen Furche
Der Ministerpräsident herrscht in Brandenburg wie ein Sonnenkönig. Dabei ging eigentlich alles, was er anpackte, am Ende schief
SED-Opposition und 4. November 89
In der Ausgabe vom 19. 11. 89 dokumentiert der "Sonntag" Alexanderplatz-Reden vom 4. November. Zur Vorgeschichte dieser Kundgebung gehört nicht nur der Herbst 1989
Wieder bei George W. Bush
Israels Premier Netanjahu wird am Sonntag in Washington erwartet. Gelegenheit, im Gespräch mit Obama auszuloten, ob es bei der US-Nahostpolitik einen Kurswechsel gibt
„So was blendet man aus“
Kürzlich heuerte der ehemalige Neonazi Udo Hempel bei der Piratenpartei an. "Freitag.de" hat mit ihm gesprochen – über seine Vergangenheit und den Umgang damit
"Du hast im Kopf schon ganz schön die Schere angesetzt"
Gaby Gielow war und blieb Journalistin. Vom Rostocker Ostseestudio wechselte sie zum NDR, heute dreht sie vor allem Dokumentationen über Osteuropa
"Die Wendezeit war für mich ein Schock"
Inés Fuentes Delgado flüchtete 1987 aus Chile in die DDR, wo ihr Vater als Korrespondent arbeitete. Zwei Jahre später schien ihr, die Vergangenheit hole sie ein
"Wende - den Begriff würde ich nicht mehr benutzen"
Martin-Michael Passauer, einst evangelischer Superintendent, unterstützte die Proteste gegen die Manipulation der Kommunalwahlen im Mai 1989. Heute lebt er in Westberlin