
Zu verkaufen
Bauhaus, No!art, Kryptokunst: Bei der „Positions Berlin Art Fair“ in Tempelhof gibt es ein interessantes Angebot

Niemand hat die Absicht, Kunst zu verdrängen
Eine Gruppenausstellung der in den Berliner Uferhallen arbeitenden Künstler:innen könnte für lange Zeit die letzte sein. Auf dem Areal soll gebaut werden

„Everything will be fine“ von Tactical Tech: Ein Ring wird leuchten
Gegenüber vom HAU will die NGO Tactical Tech über das schwierige Verhältnis von Daten und Demokratie aufklären

Die Wunde bleibt
Wer kümmert sich eigentlich um wen? Die Ausstellung "YOYI! Care, Repear, Heal" im Berliner Gropius Bau stellt wichtige Fragen

Kurator Marc Wellmann über die Ausstellung „ÜberLeben“: „Es geht um Hoffnung“
Der Kurator und Kunsthistoriker Marc Wellmann sah den Filmklassiker „Soylent Green“ und stellte fest: der spielt ja heute, im Jahr 2022! Im Haus am Lützowplatz stellt er die Frage, was das nun über unsere Gegenwart aussagt

„And I Trust You“ in der Miettinen Collection: Sorry Mama
Vertrauen in der Beletage: Eine Ausstellung in der Miettinen Collection nähert sich dem Thema aus queer-feministischer Perspektive

Spurensuche in Hellersdorf
Die Ausstellung „Salud – Picasso Speaking“ der nGbK wollte sich der politischen Geschichte von Picasso-Ausstellungen widmen – und wurde vom Krieg in der Ukraine eingeholt

So weit so kompliziert: Unser ganz spezifisches So-Sein
„Vier Tage, drei Nächte“ ist der Schlusspunkt von Norbert Gstreins grandioser Trilogie. Schade, dass der Roman auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis fehlt
Viel Neuland für Jürgen Habermas
Ist Jürgen Habermas’ neue Diagnose vom „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ aktuell? Unser Autor meint, dass der wirkmächtige politische Theoretiker die Digitalgesellschaft übersieht

Mehr als Selbstbespiegelung
Die Dänin Tine Hoeg konfrontiert in ihrem zweiten Roman „Tour de Force“ eine 30-Jährige mit der Vergangenheit. Was klingt wie tausendmal schon gelesen, wird durch Hoegs eigenwillige Sprache zu einer Lektüre, die man nicht vergisst
Immer wieder Überraschungen mit Frauen
Prof. Erhard Schütz „reist“ in die Tropen, kommt von Wien über Berlin nach Paris. Im Gepäck: tolle Biografien!

Kammerspiel „The Humans“ zeigt das ganz normale Unglück
Stephen Karams „The Humans“ kreist um eine ganz alltägliche Tragödie: Die Verletzungen, die eine Familie sich zufügen kann

Emily Segal: Zeugin einer dekadenten Zeit
Emily Segal sieht sich als eine Anthropologin der 2010er Jahre. Ist ihr erster Roman „Rückläufiger Merkur“ das Nebenprodukt ihres Burnouts? Aber ja!
Flucht nach Europa: Eine atemberaubende Geschichte des Pulitzerpreisträgers 2022
Der kanadische Journalist Matthieu Aikins begleitet seinen afghanischen Dolmetscher Omar auf der Flucht vor den Taliban. Dafür gibt er sich selbst als Afghane aus. Sein nun erschienenes Werk ist atemberaubend, authentisch und hautnah

Shakespeares „Sturm“ in Berlin: Tust du nicht hören mich sprechen?
Jan Bosses Inszenierung der wörtlichen Neuübersetzung von Jakob Nolte feiert Shakespeares Sprache als Groteske. Durchaus gelungen, aber etwas ziellos

Anna Seghers erforscht vor 70 Jahren die Befreiung vom Krieg als Befreiung von sich selbst
In der Novelle „Der Mann und sein Name“ laviert ein ehemaliger SS-Mann zwischen zwei Biografien hin und her

„L’état et moi“: Eine Satire auf Preußentum und Zeitreisen
In „L‘état et moi“ gerät Sophie Rois als Kommunarde aus Paris ins Berlin von heute und wird zum „sans papier“
„Das Glückrad“ von Rysusuke Hamaguchi: Filme wie von Eric Rohmer
Der japanische Regisseur Ryusuke Hamaguchi dreht Filme wie einst Eric Rohmer: sprachlastig, aber bezaubernd. Auch in „Das Glücksrad“ lässt er seinen Figuren nun viel Raum für widersprüchliche Gefühle

Sowjetische Zwangsarbeiter im Dritten Reich: Geteiltes Erinnern
Das Dokumentationszentrum Prora auf Rügen zeigt eine Ausstellung über das Schicksal von Zwangsarbeiter:innen aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie ist in Zusammenarbeit mit der in Russland verbotenen Gesellschaft Memorial entstanden
Das richtige Bändchen, um im Café Tomaselli halbamüsiert darin zu blättern
Nach „Thomas Bernhard in Salzburg“, „Thomas Bernhard und Salzburg“ sowie „Das Salzburg des Thomas Bernhard“ ist nun endlich erschienen: „Thomas Bernhards Salzburg“. Unser Autor hätte lieber „Thomas Bernhards Ungenach“ gelesen

Von wegen Asyltourismus
Im Jahr 2029 werden abgelehnte Asylbewerber*innen in Boxen gesteckt und ausgeflogen. Doch dann sitzt ein ganz anderer Mann darin. Steffen Menschings Roman „Hausers Ausflug“ entwickelt daraus ein gewitztes Kammerspiel über Migration
Olaf Scholz und Christian Lindner sollten den neuen Piketty lesen
Thomas Pikettys neues Buch, „Eine kurze Geschichte der Gleichheit“, sollte Pflichtlektüre für alle Politiker sein, die in dieser Krise Verantwortung tragen. Es sind weniger als 1.000 Seiten!

Wo die Lehrkraft zuletzt lacht
„Abbot Elementary“ verhilft dem verschrienen Genre der Sitcom zu neuen Ehren und geht als einer der Favoriten ins Rennen um die Primetime Emmy Awards

Trauma geheilt: Schiller lebt!
Seit einem traumatischen Weimar-Besuch vermisste unsere Autorin Schillers Geist. Nun hat sie ihn gefunden – in Philipp Hochmairs „Schiller Balladen Rave“