Kolonialismus
Veto aus Südamerika
Die erzwungene Landung des bolivianischen Präsidenten in Wien hat zum kollektiven Protest eines Subkontinents geführt, der nicht wie eine Kolonie behandelt werden will
Syriens falsche Freunde
Das Waffenembargo gegenüber den Rebellen läuft aus, das Wirtschaftsembargo gegen Assad bleibt. Ein fatales Signal kurz vor einer internationalen Syrien-Konferenz
Getrampel vor der roten Linie
Der US-Präsident findet Gefallen an einer Syrien-Intervention, auch ohne UN-Mandat. Vom Völkerrecht bliebe dann bestenfalls eine Vogelscheuche übrig
Himmelfahrtskommando
Der kenianischen Schriftstellers Ngũgĩ wa Thiong'o hat mit "Herr der Krähen" den großen afrikanischen Gesellschaftsroman geschrieben
Früher hieß das Kolonialismus
Spekulatives Kapital kontrolliert zusehends die Welternährung und zieht Bauern in Afrika, Asien und Osteuropa den Boden immer mehr unter den Füßen weg
Auf Leben und Tod
Auf den ersten Blick verbindet den Philosophen nichts mit der Karibikinsel. Doch der Sklavenaufstand von Haiti 1791 prägte Hegels Dialektik von Herr und Knecht
Demokratie ist keine rein europäische Erfindung
Der Kolonialismus ist aus der politischen Theorie noch nicht verschwunden, das spiegeln aktuell die Vorbehalte gegen die Demokratiefähigkeit der arabischen Welt
Gärstoffe der Revolte
Es ist kein Zufall, dass der Aufstand ausgerechnet in Tunesien begann. Eine kleine Archäologie der Revolution
„Das holt uns schon bald ein“
Gudrun Gille sieht große Potenziale im Pflegeberuf. Doch dazu müsste die Branche aus ihrem Notstand befreit werden
In den Gärten des Imperialismus
Das hungernde Afrika wird zum Acker der reichen Industriestaaten – für Biosprit, Blumen und Nahrungsmittel
Feilschen um Afrika
Vor 125 Jahren teilten die europäischen Großmächte in Berlin einen ganzen Kontinent unter sich auf. Die Folgen dieser imperialen Willkür sind bis heute zu spüren
Polykratie der Wälzer
Die Bücher über das Dritte Reich werden immer dicker. Aber auch besser? Die Beispiele Richard Evans und Mark Mazower
Die unglücklichen Feinde
Um den nahöstlichen Friedensprozess zu reanimieren, sollte die EU Israelis und Palästinensern einen Beitritt anbieten, falls sie zur Zwei-Staaten-Lösung finden
Staat muss nicht sein
Die erzwungene Verschmelzung tribalistischer Funktionalität mit dem Exportprodukt Staat hat versagt. Europäische Machtorganisationen haben Teile der Welt unregierbar gemacht
Im Laufrad der Korruption
Kolonialismus und Neokolonialismus sind oft bequeme Ausreden, um von einer Ursache abzulenken, die große Teile Afrikas weiter in die Armutsfalle geraten lässt
Was man aus einem Streit über eine Ausstellung lernen kann
"Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" heißt eine Ausstellung in Berlin, die am 1. September 2009 eröffnet wurde. Matthias Becker über ein verunglücktes Konzept
Aus der Mitte entspringt der Hass
Eine Philippika gegen "Islamophilie" offenbart einen Bodensatz militanter Islamkritiker in der Wissenschaft. Und eine seltsame Koalition von ehemals Liberalen und Rechten
"Europa schließt zu Afrika auf"
Eine Begegnung mit der kenianischen Nobelpreisträgerin und Umweltaktivistin Wangari Maathai, die in der Bankenkrise die afrikanische Realität wiedererkennt
Er will es wissen
Jimmy Wales hat die Enzyklopädie revolutioniert: Das Internetlexikon Wikipedia ist heute wichtiger als Brockhaus & Co, er selbst der Promi unter den Nerds
Kein Rückfall ins Inka-Reich
Mit der neuen Verfassung bleibt die Neugründung des Landes nicht länger Utopie
Vernunft und Geschichte
Drei Bücher von Domenico Losurdo und Rudolf Burger über den Zusammenhang von Wertekampf und Geschichte. Insbesondere nach dem Mauerfall 1989
Es geschah in jener Nacht
Über den 14. Mai 1948 und die Erinnerung an den damals 19-jährigen Issar Barsky
Die Wut der Weißen
Im Konflikt um die neue Verfassung kommt das koloniale Erbe des Landes zum Vorschein
Literatur als Hüter des Tempels
Bücher über das Leben in Algerien unter der Terrorgefahr. Ein Streifzug durch neuere Publikationen