Rote Armee
Jewgeni Chaldej fotografiert die Rote Fahne über Berlin: So entstand das ikonische Bild
Es ist als ikonische Aufnahme überliefert und symbolisiert das Kriegsende in Berlin. Die Soldaten des Siegers hissen die Sowjetfahne über der Reichshauptstadt – vor sich zerschossene Dächer, rauchende Trümmer im Hintergrund
Tag der Befreiung: Arnold Mosshammer überlebte die Kesselschlacht in Halbe. Heute warnt er
Er sah im April 1945 das brutale Grauen des Krieges aus nächster Nähe – und wurde selbst NVA-Soldat. Arnold Mosshammer, 91, kämpft auch heute für den Frieden – und hat bei sich in Halbe neuerdings lauter neue junge Linkspartei-Genossen
8. Mai 1945 aus Sicht der NS-Opfer: In Freiheit, aber längst nicht frei
Am 8. Mai 1945 endeten die Verbrechen der Nationalsozialisten. Doch für die Überlebenden war das Leid oft nicht zu Ende – viele Juden hatten keine Familie und Heimat mehr, Zwangsarbeiter stießen nach der Heimkehr auf Ablehnung oder Hass
Man feiert nicht mit Mördern. Auch nicht am 8. Mai
Der Ausschluss von Russland und Belarus von den Feiern zum 8. Mai im Bundestag ist kein Affront, sondern die logische Konsequenz der russischen Politik. Denn Frieden feiert man nicht mit denen, die ihn brechen
Autorin Francesca Melandri: „Ich frage mich bis heute, was im Kopf meines Vaters vorging“
Francesca Melandri ist eine der wichtigsten Autorinnen Italiens, des diesjährigen Gastlandes auf der Frankfurter Buchmesse. Sie verknüpft in ihrem neuen Buch die Geschichte ihres Vaters mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine. Warum?
Katzen und Ratten im Schützengraben: Wie der Mensch Tiere für seine Kriege einsetzt
Wann immer Menschen in den Krieg zogen, waren Tiere mit dabei – ob als Gefährten oder lebende Waffen, als geduldete oder verhasste Mitbewohner im Schützengraben. Ein Blick in die Geschichte, bis zu Bundeswehr und Ukraine-Krieg heute
Moskau 1926: Der Schriftsteller Boris Pilnjak erzählt vom jähen Tod eines Helden
Die „Geschichte vom nichtausgelöschten Mond“ erregt in der Sowjetunion nicht nur die Gemüter, sondern die politischen Geister. Bezüge zum überraschenden Tod des Volkskommisars Michail Frunse sind allzu offensichtlich
Arbeiterrevolte im Arbeiterstaat? Die Hintergründe des 17. Juni 1953 in der DDR
Vom Westen initiierte Unruhe? Aggressiver Generalstreik? Über den Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953 streiten manche bis heute. Tatsächlich hatte er mehr mit Wladimir Semjonow und der Sowjetunion zu tun als mit Konrad Adenauer und der BRD
„Der verlorene Zug“: Nach dem Krieg ist noch nicht Frieden
In Saskia Diesings Film „Der verlorene Zug“ treffen im April 1945 eine Jüdin, eine Deutsche und eine Russin aufeinander

Zeitgeschichte: Ein Obelisk für die Toten von Stukenbrock
1945: 65.000 sowjetische Kriegsgefangene werden im Lager Stukenbrock zu Tode gequält. Zu ihrem Gedenken entsteht ein Obelisk, von dem aber später nur ein Torso bleibt
Warum liegen ukrainische Nationalhelden auf deutschen Friedhöfen?
Stepan Banderas Grab in München und das von Pawlo Skoropadskyj im Allgäu zeigen, wie eng die ukrainische Nationalbewegung mit der gewaltsamen deutschen Ostexpansion in zwei Weltkriegen verbunden war
Kriegstagebuch 1943: Konrad Wolf kämpfte für die Rote Armee
Der spätere Filmregisseur Konrad Wolf beschreibt seinen Weg durch den Zweiten Weltkrieg
Schon die Russische Sowjetrepublik hatte stets das letzte Wort
Wer den Ukraine-Konflikt verstehen will, sollte die Geschichte des 20. Jahrhunderts kennen

Erinnern und Vergessen
Seit über 100 Jahren hat die Ukraine eine wichtige Funktion im bellizistischen, antirussischen Diskurs. "Lehren aus der Geschichte" sollen gezogen werden. Dabei kann es nur eine Lehre geben. Hört mit dem Irrsinn des Krieges auf.
Schach
Die diesjährige Schach-WM war von einem Hype begleitet. Das Meisterduell, die Taktik, alles wird virtuell nachgespielt. Überhaupt ist die Sportart scheinbar omnipräsent – in der Literatur, bei Netflix und in Fußballstadien. Unser Lexikon
1941: „Meer von Häuptern“
Dem Massaker der deutschen Besatzer an über 30.000 Juden in Babij Jar bei Kiew räumte der sowjetische Erinnerungskanon lange nicht den angemessenen Platz ein

1921: Schwarze Garde
Der Anarchist Nestor Machno gibt in der Ukraine mit seinen Milizen den Kampf auf und flieht vor der Roten Armee ins Exil. Was folgt, ist eine Odyssee quer durch Europa
Hans Modrow: „Die DDR war Ballast“
Hans Modrow spricht über Michail Gorbatschows Rolle bei der deutschen Wiedervereinigung und dem Zerfall der Sowjetunion

Flucht nach Moskau
Nie wird Nadjeschda Dmitrijewa den Sommer 1941 vergessen, als sie Minsk verlassen musste
1941: Kesselschlacht
Der deutsche Angriff trifft die Rote Armee hart. Im russischen Spielfilm „Sturm auf Festung Brest“ wird davon mit Respekt für den Heldenmut der Verteidiger erzählt

1941: Die Killer kommen
Der NS-Staat rüstet zum Überfall auf die UdSSR. Nicht nur die Aggression an sich, auch die wirtschaftliche Ausbeutung zu erobernder Gebiete ist minutiös durchgeplant
Eingemauert in Schuld
„Hannahs Verlies“ erzählt von Kriegsende, Lagerhölle, Alkohol und Schweigen

Russlanddeutsche Utopie
In der UdSSR verboten, ist „Wir selbst“ von Gerhard Sawatzky ein großer Gesellschaftsroman über die Wolgarepublik

Das weibliche Gesicht des Krieges
Viele Frauen aus Osteuropa und der Sowjetunion behielten ihre Weltkriegs-Traumata ein Leben lang für sich