Kino

Mein Freund, der Nazi

In „Jojo Rabbit“ träumt ein Zehnjähriger von der Hitlerjugend. Dann lernt er ein jüdisches Mädchen kennen

So wild wie eine SPD

Hermine Huntgeburth macht Udo Lindenbergs frühe Jahre zum Film. Manche Chance bleibt dabei ungenutzt

Lass krachen

Sam Mendes’ „1917“ entführt die Zuschauer in einen rauschhaften Ersten Weltkrieg

Das längste Date

Zwei Schwarze, ein kaputtes Rücklicht, ein toter weißer Cop: „Queen & Slim“ hauen mal lieber ab

Somewhere over the Rührei

Judy Garlands Leben ist eine Tragödie aus Hollywood. Renée Zellweger wird den Oscar dafür bekommen

Der Schweine Glück

Dokus über kommende Apokalypsen sind passé, jetzt boomen die Öko-Filme. Ob Vorbildsein sich rechnet, wird selten gefragt

John Wayne kann jetzt gehen

Wahre Männer trennen keinen Müll und kaufen keine Biomilch: Ein archaisches Rollenbild nervt im Kino noch heute

Nach einer wahren Lüge

„The Farewell“ fragt, ob Erinnerungen an eine ferne Kindheit ein Zuhause sein können

Die Vielfalt sind wir

In „Alles außer gewöhnlich“ sind koscher und halal keine Gegensätze, die man überwinden muss

Das tut keinem weh

MeToo-Verdachtsfall Woody Allen hat eine leicht muffige Liebeskomödie gedreht. Amazon sperrt die weg. Muss das sein?

Abgehende Winde

Willem Dafoe und Robert Pattinson werden immer verschrobener, mit ihnen „Der Leuchtturm“. Das ist oft ziemlich lustig

Porträt einer blonden Frau mit Brille und schwarzem Spitzenoberteil, die nachdenklich in die Kamera blickt.

„Ich werde nicht ernst genommen“

Julie Delpy ärgert sich über Hollywoods Männerklüngel und lügende Anwälte. Als Regisseurin fühlt sie sich in den USA benachteiligt

Maxi Leinkauf

Weit weg, ganz nah

Das Auftauchen einer alten Liebe stellt in „Was gewesen wäre“ die neue Beziehung in Frage

Masse und Mensch

Wang Xiaoshuai erzählt in „Bis dann, mein Sohn“ von Chinas Umbrüchen der letzten Jahrzehnte aus der Sicht zweier Arbeiterfamilien

Männer sind ein Kreuz

Teona Strugar Mitevskas „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ bringt das Patriarchat ins Wanken

Ach, Junge

In „Lara“ kann Corinna Harfouch mit einem spöttischen Lächeln Welten zerstören

Die Nase im Dreck

Beim DOK Leipzig gibt es Liebe für Protagonisten, Abfall für Straßenhunde und viel Beifall für die Frauenquote

Wellen. Wind. Feuer!

Bei Céline Sciamma wächst die verbotene lesbische Liebe ruhig, aber unaufhaltsam

Fischerboot Potemkin

Rau und grobkörnig erzählt Mark Jenkin von der Gentrifizierung eines Küstendorfs in Cornwall

Zwei Personen in einem engen, schmutzigen Bad versuchen, mit ihren Handys WLAN zu empfangen.

Sehr lustig, sehr hart

Mit „Parasite“, einer cineastischen Parabel zum modernen Klassenkampf, gewann der Koreaner Bong Joon-ho die Goldene Palme in Cannes

Tanz den Schrotthändler

Obdachlose Frauen sind zur Unsichtbarkeit verurteilt. Louis-Julien Petit widmet ihnen mit „Der Glanz der Unsichtbaren“ einen rundum erfreulichen Film