Ungarn und Israel: Woher Viktor Orbáns enger Draht zu Benjamin Netanjahu kommt

Verbündete Früher musste sich Ungarns Ministerpräsident Victor Orbán in Deutschland nach Antisemitismus fragen lassen, heute gilt er als bester Freund von Israels Premier Benjamin Netanjahu in der EU. Wie Ungarn über Hamas-Terror und Gaza-Krieg redet
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Viktor Orbán mit dem israelischen Botschafter in Ungarn, Yakov Hadas-Handelsman, beim Spiel von Israels Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz am 15. November in Orbáns ungarischer Heimatstadt Felcsút.
Viktor Orbán mit dem israelischen Botschafter in Ungarn, Yakov Hadas-Handelsman, beim Spiel von Israels Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz am 15. November in Orbáns ungarischer Heimatstadt Felcsút.

Foto: Attila Kisbenedek/AFP/Getty Images

Die Richtung gab Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán spätestens am 13. Oktober vor: In einem Radiointerview erklärte er kategorisch, die globale Tragödie des Angriffs der Hamas auf Israel bedeute, dass der Frieden des Westens in Trümmern liege. Neben Beileidsbekundungen für die Opfer und klarer Fürsprache für den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, sagte Orbán: „Der zweite Gedanke ist dann immer, Gott zu danken, dass wir ein solches Problem nicht haben. Danken wir also Gott, dass wir in Frieden leben können. Und ein Politiker muss auch daran denken, dass wir in Zeiten wie diesen, in denen wir leben, den Wert des Friedens und der Stabilität erkennen, und dass es die Aufgabe unserer gewählten Führer i