Sind Hubert Aiwangers Freie Wähler bei der AfD angekommen?

Bayern In Hubert Aiwangers Umgang mit seinem jugendlichen Antisemitismus ist wenig Anstand zu spüren. Doch die Spitze der Freien Wähler stört das nicht. Die einst politisch flexible Partei hat nun ein klares Profil – und das ist rechts
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2023
Markus Söder, komplett auf Hubert Aiwanger fokussiert
Markus Söder, komplett auf Hubert Aiwanger fokussiert

Montage: Der Freitag; Material: Dpa, Getty Images

„Weniger Hubsi, mehr Kompetenz“: Schon seit Wochen hängen die FDP-Wahlplakate in Bayern, und die Ansage dahinter ist klar. Die Freien Demokraten sehen die Freien Wähler als ihre Hauptrivalen im Werben um die Stimmen am 8. Oktober dieses Jahres – und sie führen ihren Wahlkampf gezielt gegen eine Person. Wobei: „Hubsi“ würde man nun nicht mehr sagen und schreiben, das klingt zu verniedlichend angesichts dessen, was man über Hubert Aiwanger seit Neuestem weiß. Wer als fast erwachsener Jugendlicher seine Faszination für den Nationalsozialismus auslebte, sollte nicht mehr verniedlicht werden. Es hat sich ausgehubsit. Daher müsste es heißen: Weniger Aiwanger, mehr Kompetenz. Oder: Weniger Aiwanger, mehr Anstand, Empathie,