Ukraine: Bisher bleiben „Wunderwaffen“ die Kriegswende schuldig

Neutralität Bisher haben die gelieferten westlichen Systeme zeitweise für taktische Vorteile gesorgt, aber wurden nicht zum „game changer“. Deshalb sollte über eine „Finnlandisierung“ der Ukraine nachgedacht werden, die ihre Souveränität erhält
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2024
Ein ukrainischer Soldat in einem Leopold 2 Kampfpanzer unweit der Frontlinie
Ein ukrainischer Soldat in einem Leopold 2 Kampfpanzer unweit der Frontlinie

Foto: Anatoli Stepanov/AFP/Getty Images

Zwei Jahre des Grauens mit hohen menschlichen und materiellen Verlusten in der Ukraine, aber auch für Russland lassen fragen, wie lange noch? Folgt man der gängigen Denkschule westlicher Politik und eines Großteils der Mainstream-Medien, lautet die Antwort: „As long as it takes.“ Der Krieg werde noch lange dauern – es sei denn, Donald Trump kommt an die Macht. Dann könne es für Deutschland und seine Partner unangenehm werden. Folglich müssten die Bundeswehr und die Bevölkerung kriegstüchtig werden. Sollte die Ukraine verlieren, so die Befürchtung, würde das Baltikum das nächste Opfer sein. Und da stehen deutsche Soldaten als Teil der NATO. Um dieses Szenario zu verhindern, müsse Kiew befähigt werden, weiter