Freiwillige Feuerwehr in Deutschland: Es brennt nicht nur an Silvester

Ehrenamt Eine Million Freiwillige in Deutschland retten, löschen, bergen, schützen – und Tausende davon werden angegriffen. Dennoch ist der Zulauf nach den Waldbränden und der Ahrtal-Flut groß
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2023
„Bei der Feuerwehr arbeitet niemand allein“, sagt Matthias Münch, 55, vom Landesfeuerwehrverband Berlin, im ehrenamtlichen Einsatzdienst seit 37 Jahren, mindestens zu zweit sei man immer im Einsatz.
„Bei der Feuerwehr arbeitet niemand allein“, sagt Matthias Münch, 55, vom Landesfeuerwehrverband Berlin, im ehrenamtlichen Einsatzdienst seit 37 Jahren, mindestens zu zweit sei man immer im Einsatz.

Illustration: Rahel Suesskind

Als wäre er nicht Kapitän der Fußballnationalmannschaft, sondern Feuerwehrmann: Erst wenn jeder technisch und taktisch im kleinsten Detail korrekte Arbeit leiste und sich im Team füreinander aufopfere, sagt İlkay Gündoğan in einem Interview, entstehe ein Miteinander – und Vertrauen. Was für die Nationalelf wie eine ferne Utopie klingt, ist Realität beim „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“.

Hier steht aber kein Ball auf dem Spiel, sondern Leben. „Es ist eine gemeinschaftliche Angelegenheit, man muss ein Urvertrauen in die anderen haben“, sagt Matthias Münch, 55, Landesfeuerwehrverband Berlin, im ehrenamtlichen Einsatzdienst seit 37 Jahren. „Ein Feuerwehreinsatz ist wie ein Getriebe, wie ein Uhrwer