Wenn die Korallen erbleichen: Ozeane nehmen unvorstellbare Menge von Energie auf

Erwärmung der Meere Eine neue Studie zeigt: Bereits bei einer Erderwärmung von um die 1,5 Grad Celsius würden weltweit wohl alle Korallen absterben. Das hat Folgen auch für den Menschen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2023
Die Schönheit der Korallenriffe ist atemberaubend
Die Schönheit der Korallenriffe ist atemberaubend

Foto: Picture Alliance/imageBroker/Norbert Probst

Viele Menschen denken, Korallen seien bunte Unterwasserpflanzen in tropisch-türkisen Taucherrevieren. Doch das ist falsch. Einerseits, weil Korallen Tiere sind, keine Pflanzen. Und zweitens, weil sie auch in kälteren Meeresregionen, etwa in der Irischen See zwischen England und Dublin oder sogar im Meer vor Norwegen, leben können.

Mit ihrem komplexen Artenreichtum sind Korallenriffe – die größten von Tieren geschaffenen Strukturen auf der Erde, die dadurch entstehen, dass die Korallen Kalk ausscheiden – unersetzlich für die Ozeane und Ausgangspunkt für viele maritime Nahrungsketten. Korallenriffe dienen als riesige Kinderstube für kommerziell sehr wichtige Fische wie Zackenbarsch oder Schnapper, und auch für wirbellose Tiere wie Humme