Andreas Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ bei der Berlinale: AfDler im Publikum?

Porträt Andreas Dresen hat die letzten Monate der Widerstandskämpferin Hilde Coppi verfilmt. Würde der Regisseur sein Werk „In Liebe, Eure Hilde“ auch AfD-Abgeordneten zeigen, etwa bei dessen Premiere auf der Berlinale?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2024
Druck von unten? Die mutmaßliche Geschichte hinter der Ausladung von Politikern der AfD von der Berlinale könnte Dresen eines Tages verfilmen
Druck von unten? Die mutmaßliche Geschichte hinter der Ausladung von Politikern der AfD von der Berlinale könnte Dresen eines Tages verfilmen

Daniel Seiffert für der Freitag

In der Berliner Kleingartenkolonie Am Waldessaum steht noch heute das Häuschen, in dem Hilde und Hans Coppi nach ihrer Heirat im Juni 1941 lebten. Die Gedenktafel neben dem Eingang ist vom Weg aus nicht zu entziffern. Ein paar Meter weiter geben zwei Stolpersteine Auskunft. Die Coppis wurden „im Widerstand verhaftet“ und hingerichtet. Ihr in der Haft geborener Sohn Hans ist heute 81 Jahre alt. Gedacht wurde der Coppis vor allem in der DDR, sie waren Kommunisten aus jenem Umfeld, das die Gestapo als „Rote Kapelle“ bezeichnete. Dieser Tage wird Andreas Dresens In Liebe, Eure Hilde ihr Schicksal auf großer Bühne dem Vergessen entreißen – der Film feiert seine Premiere im Wettbewerb der Berlinale.

Hilde-Coppi-Straße in Gera

In Gera, wo Drese