Tesla-Fabrik oder Kiefern-Plantage: Grünheides Baumhausfrage

Kolumne In den Bäumen Grünheides halten Wald- und Wasserschützer*innen Holzhäuser besetzt. Welche Rolle spielen Rodungen für die Tesla-Gigafactory in Brandenburg wirklich?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2024
In Grünheides Baumkronen protestieren Aktivist:innen gegen Rodungen für die Tesla Gigafactory
In Grünheides Baumkronen protestieren Aktivist:innen gegen Rodungen für die Tesla Gigafactory

Foto: picture alliance/Reuters/Christian Mana

Grünheide ist ein kleines Dorf in Brandenburg. Grünheide hat Gewerbeflächen. Anfang des Jahrtausends hätte dort mal fast der Autobauer BMW ein Werk errichtet. Hat er dann aber doch nicht. Auf den Gewerbeflächen wurden dann Kiefern in Monokultur angebaut. Kiefern wachsen schnell und sind relativ anspruchslos, aus ihnen kann man gut Karton herstellen – für Papier sind ihre Fasern zu lang –, sie sind deswegen nach Fichten die zweithäufigste Baumart in Deutschland.

Das hätte bis vor einigen Jahren wohl niemand voraussehen können, aber dieser Kiefernforst wird gerade zum nächsten Austragungsort des Stellvertreterkriegs zwischen Establishment und Anti-Establishment.

Das liegt daran, dass dann der Autobauer Tesla nach Grünheide kam,