Berlins Regierender: Wenn Bullerbü-Kai eine Metropole erbt

Kommentar Die deutsche Hauptstadt ist wieder eine Metropole. Die Wirtschaft boomt. Der Grund dafür ist ein Klima, das die Union nicht versteht. Wie geht es jetzt weiter an der Spree?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2023
Kai Wegner
Kai Wegner

Foto: Reuhl/Fotostand/picture alliance

In der Politik kommt es mehr auf das Tun als auf das Sagen an. Dennoch ist die Regierungserklärung des neuen Berliner Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) bemerkenswert. Seine Vision passt in die Boulevard-Zeile, Berlin sei eine „Welt-Metropole und kein Bullerbü“. Wer das ein wenig sacken lässt, bekommt ein ungutes Gefühl. Als spräche hier nämlich jemand, der den Status Berlins gefährdet, weil er von „Metropole“ wenig versteht – wie übrigens auch von Bullerbü.

Stammt nämlich nicht viel eher als die „Linksgrünen“, die er meint, Kai Wegner selbst aus Astrid Lindgrens heiler Welt, wo die Gartenzäune noch stehen, die Hierarchien intakt sind und unartige Kinder in den Schuppen kommen? Was wei