
Fausthieb für den Löwen
In „Beast – Jäger ohne Gnade“ muss Idris Elba die eigene Familie in der Wildnis verteidigen

Chronik der deutschen Teilung: Bleierne Jahre in Ost und West
„Verlassene Werke“: Einmal mehr erweist sich der Schriftsteller Bernd Wagner als literarischer Chronist und kritischer Zeitzeuge der deutschen Teilung
Friedrich Schiller: Von „Wallenstein“ lernen, heißt zögern lernen
Friedrich Schillers „Wallenstein“ gilt vielen als altbacken. Doch gerade vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine verdient das Stück eine Wiederentdeckung
„House of the Dragon“: All Men Must Die – und Frauen auch
Im „Game of Thrones“-Nachfolger „House of the Dragon“ geht es ausdrücklicher um die Rolle der Frau in einer von Männern beherrschten Gesellschaft

Ta-ti-to-talitär: Von einem, der sich durchwurschtelte
Bauhaus-Schüler, Antifaschist, Kollaborateur und DDR-Architekt: Wer war dieser Mann, dessen größter Traum es war, eine ganze Stadt zu gestalten? Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer haben sich auf die Spuren Franz Ehrlichs begeben
Lick it and stick it – Geheimsprache des Blues ist sexy, aber nicht sexistisch
Unser Autor ist selbst Musiker. Begeistert liest er Robert „Bob“ Cremers Standardwerk „Die Geheimsprache des Blues. Die wahre Bedeutung der Songtexte“ – und taucht ein, in die Faszination des Blues
Im Liegen kann man nicht nur schlafen: Vom Verlangen sich hinzulegen
Jeden Monat liest Prof. Erhard Schütz für uns gute Sachbücher. Dieses Mal freut er sich über Wälzer zu Marcel Proust und zum Berliner Film, seine „Bettlektüre“ handelt vom Nizza des großen Fritz J. Raddatz
„Beja Power“ aus dem Sudan: „Wir sind Kämpfer“
Ostinato Records veröffentlichen historische und neue Aufnahmen aus Afrika für ein Publikum in Europa und den USA – auch aus politischen Gründen. Das jüngste großartige Album „Beja Power!“ stammt aus dem Sudan
Netflix-Serie „Kleo“: Kill Erich!
In der Netflix-Serie „Kleo“ brilliert Jella Haase als abgeklärte Auftragskillerin der Stasi, die sich nach dem Mauerfall auf einen Rachefeldzug begibt

Triage nach dem Hurrikan Katrina: Nach dem Sturm kam die Flut
„Elend war alles, was es gab“: Die Apple-Serie „Five Days at Memorial“ erzählt von den dramatischen Ereignissen in einem Krankenhaus nach Hurrikan Katrina. Die Serie basiert auf wahren Begebenheiten – bleibt aber betont undramatisch

„Wettermacher“: Nicht von dieser Welt
Stanislaw Muchas „Wettermacher“ war als Film über das Leben in totaler Einsamkeit auf einer Station in Sibirien geplant. Heraus kam eine zwiespältige True-Crime-Erzählung
Podcasts über das Olympia-Attentat von 1972: Eine Bereicherung der Aufarbeitung?
Das Olympia-Attentat von München jährt sich zum 50. Mal. Aus diesem Anlass widmen sich gleich mehrere Podcast-Formate dem Terroranschlag. Hat es das nun auch noch gebraucht? Ja, das zeigt vor allem eine Produktion

Wucht und Magie im Big Apple
Was für ein Fantasy-Spektakel für Fans von H.P. Lovecraft! Und nicht nur für sie: N.K. Jemisins „Die Wächterinnen von New York“ ist hochspannende, fantastische und vor allem politsche Literatur
Sie sitzen vor ihrem Chardonnay und kokettieren mit dem eigenen Trinkverhalten
Gerade erfolgreiche Frauen sind oft gefährdet: Christine Koschmieder hat einen großartigen und bewegenden Roman über ihre Alkoholsucht geschrieben

Berlinale-Sieger „Alcarras“: Das Idyll muss weichen
Melancholisch: Im diesjährigen Berlinale-Siegerfilm „Alcarras“ geht es um den schmerzlichen Abschied von einer Familientradition

Skrupelloser Tabubruch: Mutter und Sohn als Paar
Isabelle Stevers Film „Grand Jeté“ macht mit einem Tabubruch von sich reden. In erster Linie ist ist er aber ein Plädoyer für das Kino als Raum größtmöglicher Freiheit
Spektakulär: Jordan Peeles Blockbuster „Nope“ macht die Ausbeutung in Hollywood sichtbar
Jordan Peeles hintergründiger Blockbuster „Nope“ widmet sich den Ausbeutungsmechanismen Hollywoods und setzt damit die Motive seiner Vorgängerfilme wirkungsvoll fort
Der „Ring“ in Bayreuth: Apocalypse mau
No future, nirgends. Aber auch: no Witz, nirgends. Valentin Schwarz und Cornelius Meister haben mit ihrer Inszenierung des Rings bei den Bayreuther Festspielen den Zorn der Wagnerianer auf sich gezogen. Es bleibt viel zu tun
Queere Lebenslust als anarchische Bewegung für ein freies Leben
Die US-amerikanische Kultursoziologin Saidya Hartman erzählt fulminant intime Geschichten Schwarzer Weiblichkeit und Queerness

Novelle von Hatice Acikgoez: Weder in der Türkei noch in Deutschland zu Hause
Hatice Acikgoez’ kleine Erzählung ist nur 18 Seiten lang, aber die haben es in sich. In „ein oktopus hat drei herzen“ beschreibt sie eine intensive Suche nach Identität
Emily Dickinson: Schon immer gegen den Strich gebürstet
Heute gilt Emily Dickinson als Dichterin mit weltliterarischem Rang. Bereits zu Lebzeiten wurde sie zum Mythos. Dominique Fortier nähert sich ihr in einem Porträt so behutsam wie poetisch

Tilda Swinton: Der Blick von draußen
Der Streamingdienst Mubi zeigt eine kleine Reihe von frühen und unbekannteren Auftritten der großen, mysteriösen Schauspielerin Tilda Swinton. Das macht Lust auf schräge Welten

Finale von „Better Call Saul“: Das Amerika der großen Unterschiede
„Better Call Saul“ ist der rare Fall einer Serie, die ihren Vorläufer „Breaking Bad“ noch übertrifft. Das hat viel mit den sozialen Nuancen zu tun, die dort beschrieben werden. Ein Blick auf die letzten Folgen
Beyoncé-Album „Renaissance“: Eine bewusst megalomanische Machtdemonstration
Beyoncé belebt mit ihrem Album „Renaissance“ Traditionen wieder – paradoxerweise klingt das moderner denn je