Berlin

Berlin Biennale: Welche Menschen?
Die von Kader Attia kuratierte Berlin Biennale zeigt traumasensitiv, wie die Gewalt der Kolonisierung in die Gegenwart hineinwirkt

Holocaust und Neue Rechte: Das Cluster entfucken
Ist es möglich, über das Holocaust-Gedenken zu sprechen, ohne über Israel zu streiten? Eine Konferenz mit dem Untertitel „Der Holocaust und die Neue Rechte“ versuchte es in Berlin mit einem wissenschaftlichen Ansatz
9-Euro-Revolution: Klassenkampf im ICE
Mit den billigen 9-Euro-Tickets strömt alles in die Züge. Doch keine Sorge: Auf der Schiene fahren die sozialen Milieus weiter säuberlich getrennt

Steigende Mieten: Mit Konzernen wie Vonovia wird sich nichts ändern
Immobilienunternehmen wie Vonovia nutzen die Inflation als Ausrede für ihr Profitstreben – ein Argument mehr für die Vergesellschaftung von Wohnraum
Hohenzollern: Kein Staat, kein Geld
Der Staat will nicht mehr mit den Hohenzollern über die Eigentumsfrage verhandeln. Gut so. Aber warum tat er das überhaupt?
Eigenartige Stille nach Verbot von Nakba-Demos in Berlin
In der Hauptstadt haben Behörden Demonstrationen zum Gedenken an Flucht und Vertreibung der Palästinenser verboten. Das ist falsch, denn es geht um Grundrechte – nicht Privilegien
Wenn die Mitarbeiter egal sind
Die Plattform für Urlaubsreisen verkauft Standorte an den Callcenter-Betreiber Majorel. Auch in Berlin müssen Hunderte Beschäftigte um ihre Zukunft fürchten
Der Schießpulvergeruch der Unausweichlichkeit
Hunderttausende demonstrieren für den Frieden, während Olaf Scholz eine neue Aufrüstungsspirale in Gang setzt. Gegen die 100 Milliarden Euro für neue Waffen und mehr Soldaten regt sich Widerstand – gut so
„Wut motiviert mich“
Im Konflikt um die städtische Förderung der privaten „Kunsthalle Berlin“ ist eine besonders laut: Die Künstlerin Zoë Claire Miller. Nicht zum ersten Mal beißt sie die Hände, die sie füttern könnten. Wieso eigentlich?

Kunsthölle Berlin
Der Aufruf zum Boykott der neuen Kunsthalle des Kulturmanagers Walter Smerling ist richtig. Warum man trotzdem auf sein Angebot zum Dialog eingehen sollte

Erinnern und Vergessen
Seit über 100 Jahren hat die Ukraine eine wichtige Funktion im bellizistischen, antirussischen Diskurs. "Lehren aus der Geschichte" sollen gezogen werden. Dabei kann es nur eine Lehre geben. Hört mit dem Irrsinn des Krieges auf.
Wenn Obdachlose ein Haus besetzen, wird es kompliziert
In Berlin haben Obdachlose ein leerstehendes Haus besetzt. Ähnliche Aktionen gab es auch früher schon. Die Aktivisten sollten aus diesen Erfahrungen lernen. Denn ein Dach über dem Kopf löst nicht alle Probleme
Wie wir leben wollen
Die Stadtentwicklung in Berlin steht am Scheideweg. Dass Petra Kahlfeldt zur Senatsbaudirektorin ernannt wurde, steht im Widerspruch zu den Zielen des Koalitionsvertrags, der auf eine soziale und ökologische Stadtpolitik setzt
Von Partnerschaft ist nicht viel übrig
SPD, Grüne und Linkspartei einigen sich auf eine zweite Amtszeit. Mit Franziska Giffey – aber ohne Enteignung?

Seefahrt mit Mama
Die Macht von Christian Krachts Text ist so groß, dass jede Bearbeitung seines Romans „Eurotrash“ droht, zum Unfall zu werden. Die Schaubühne geht das Wagnis ein

Richter sind wohl Eigentümer
Erneut hat ein Gericht ein wichtiges Instrument für soziale Mietenpolitik gekippt. Wieso? Und wie geht es weiter?
Der Lappen bleibt unten
Unsere Kolumnistin will ins Theater. Das ist in Berlin in diesem Pandemie-Herbst nicht leicht

Das Ende der Hornbrillen
Noch dominieren Männer den Jazz. Quoten und der Wegfall alter Rollenbilder bringen aber Wandel
Stirbt die Hoffnung zuerst?
Mit dem drastischen Protest holen die Klima-Aktivist:innen die dystopische Zukunft in die Gegenwart. Das ist bedrückend

30 Jahre Schmieröl
Die Kunst-Werke waren von Beginn an ein Mythenmonster. Noch immer kann man sich dort gut verlieben

1961: One-Way-Ticket
Der EKD-Ratsvorsitzende Kurt Scharf steht ohne Staat und Geld am Lehrter Bahnhof in Westberlin. Die DDR hat eine Dienstreise genutzt, um ihn auszubürgern

Im Blick zurück
In der Kunstplattform Fluentum wird Geschichte zu Fiktion. Und tickt nicht mehr richtig

Nazikunst bleibt
Die Künstler auf Hitlers „Gottbegnadeten“-Liste setzten ihre Karrieren nach dem Krieg in der BRD teils nahtlos fort

„Lärm gehört dazu“
Der Sound-Künstler Emeka Ogboh kennt Berlins dominantestes Geräusch. Hier verrät er, welches es ist