Bundeswehr

Die Hunde, die ich rief
Die Bundeswehr bleibt ein weiteres Jahr in Afghanistan. Doch welche Tradition vertritt sie? Ein Nachfahre von Holocaust-Überlebenden auf der Suche

Sardiniens Waffenparadies
Auf dem Truppenübungsplatz Salto di Quirra ist mutmaßlich mit abgereichertem Uran experimentiert worden – ohne Rücksicht auf die Gesundheit der lokalen Bevölkerung

Das Ei der Friedensbewegung
In Bonn demonstrierten knapp viertausend Menschen gegen die Afghanistan-Konferenz und für den Abzug der Bundeswehr. In anderen Punkten waren sie sich weniger einig

Eine Frage des Standortes
Jürgen Dannenberg ist Landrat der erklärten Friedenspartei "Die Linke" – und trotzdem erst einmal froh, dass die Bundeswehr mit einem Fliegerhorst in der Region bleibt

Die Besten und die Schlechtesten
Dem Verteidigungsminister laufen die Freiwilligen für die Bundeswehr davon. Wer bleibt, hat anderswo keine Chance. Prägt bald der „Prekarier in Uniform“ die Armee?

„Schulen werden unter Druck gesetzt“
Veranstaltungen der Bundeswehr müssen für Schüler freiwillig sein, fordert der Pädagoge Lothar Krappmann, der Mitglied des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes war

Abenteuerlust und Risikofreude
Kaum sind in Libyen die Würfel gefallen, wird eine Präsenz von internationalen Truppenkontingenten erwogen. Auch Deutschland schließt militärisches Engagement nicht aus

Feldzug auf den Rechnern
Der Armee fehlt der Nachwuchs. Also wirbt sie dort, wo sich junge Menschen tummeln: im Netz, mit Youtube, Facebook und eigenen Foren. Doch die Web-Offensive ist umstritten

Ende des Sonderwegs
Mehr als 55 Jahre Wehrpflicht sind in Deutschland am 1. Juli verabschiedet worden. Schon als der Kalte Krieg zu Ende ging, erschien der Zwangsdienst nur noch überflüssig

Das richtige Bild im Falschen
Kann man die Welt verbessern, indem man für Boulevard-Zeitungen als Fotograf arbeitet? Kai Horstmann sieht da keinen Widerspruch. Porträt eines Paparazzos mit Anspruch

Kein Betriebsunfall
Der durch NATO-Bomben verursachte Tod von Zivilisten in Helmand zeigt einmal mehr, dass die westliche Allianz einen Krieg führt, den sie nicht anders führen will

Der Krankmacher
Peter Zickenrott verdiente lange Jahre sein Geld als Berater für Armee-Unwillige. Das Ende der Wehrpflicht zwingt ihn nun umzudisponieren

Kreuzfahrer im Angebot
"Lebensmitteltransporte eskortieren" klingt ganz anders als "Bodenoffensive". Die Bundesregierung will nicht mehr abseits stehen - doch so begann es auch in Afghanistan

Risiko kostet
Obgleich sie in Zeiten schlechter Job-Perspektiven maximale Arbeitsplatzsicherheit bietet, geht der Bundeswehr der Nachwuchs aus. Das Einsatzrisiko wiegt zu schwer

Die Alleingelassenen
Der deutsche Kriegseinsatz in Afghanistan findet langsam, aber nachdrücklich seine Verarbeitung in der Literatur

Mission unerfüllt
Guttenberg hat seinem Nachfolger de Maizière eine schlecht geplante Reform hinterlassen. Und jetzt? Der neue Minister will sich „Zeit nehmen“

Schnelle Rochade
Thomas de Maizière wird Verteidigungsminister, Hans-Peter Friedrich wird Innenminister. Ob der Wähler das goutiert, werden die Wahlen im März zeigen

Himmelfahrtskommando "Partnering"
Eine eindringliche Lektion ist mit dem Tod der drei Bundeswehrsoldaten auf einem Außenposten in Kunduz verbunden, weil damit eine Strategie in Frage gestellt wird

Vergesst Guttenberg
Die Debatte über die Verteidigungspolitik leidet unter der Fixierung auf eine Personalie. Afghanistan und die Wehrreform sind wichtiger

In voller Uniform
Wir alle sind in Gefahr, solange die Bundeswehr am Hindukusch steht – und diese Gefahr wird nicht kleiner, wenn Soldaten in Parlamenten zum Töten verabschiedet werden

Auf Verderb und Verderb
Der Streit um die „Abzugsperspektive“ der Bundeswehr kommt der SPD-Spitze gerade recht. Mit Frieden am Hindukusch hat die Debatte nichts zu tun

Abziehen und aufräumen
Die SPD lässt sich in ihrer Treue zu Gerhard Schröder nicht beirren und bleibt deshalb auch dem Afghanistan-Krieg verbunden. Jede Ausnahme von der Regel ist ihr suspekt

Sehnsucht nach dem Kalifat
Im Norden steht eine Widerstandsfront aus Taliban, der Partei Hezb-e Islami und usbekischen Jihadisten, die zum Muster einer Gesellschaft der Kriegserben werden könnte

So geht Frieden
Will die Friedensbewegung wieder Einfluss gewinnen, darf sie sich nicht auf Abzugsappelle beschränken, sondern muss mit den Militärs über Alternativen diskutieren können