Kino
Im Tahrir-Kino
Jasmina Metwaly vom ägyptischen Medienkollektiv Mosireen über Aufnahmen von der Straße für die Straße, Popsongs über die Macht des IWF und die Zukunft des Filmemachens

Komm, Krebs, mein Geliebter
Andrè Erkaus Romanadaption „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ oder die Frage, was ein deutscher Unterhaltungsfilm sein könnte und an welche Gefühle er appelliert
Der Sohn der Geschichte
In „Das Wochenende“ trübt die RAF die Lust auf laktosefreie Milch, weil ein Christian-Klar-Charakter als schlechtes Gewissen im Garten bürgerlichen Lebens rumsitzt

Welche Kulturrevolution?
China tut sich mit seinem Filmerbe schwer: Das Kino der Mao-Jahre soll vergessen bleiben – wie eine Gruppe Berliner Cineasten erfahren musste

Die geschminkte Wahrheit
Eigentlich müsste der Film "Hitchcock" nach dessen Frau heißen: Sacha Gervasi macht aus dem Leben des Regisseurs von "Psycho" eine amüsante Geschichte über eine Ehe

Der Pionierarbeiter
Die Berlinale würdigt mit Claude Lanzmann einen engagierten Filmemacher – und vergibt sich dabei eine Chance

„Homeland“ für Einsteiger
Die berühmte Serie kommt nun ins Free-TV. Höchste Zeit nun einzusteigen!
Auf Halde
In Deutschland werden viele Filme gemacht, die kaum einer zu sehen bekommt. Eine Systemfehlersuche
Die schönen Dämonen
Isabella Rossellini wird in diesem Jahr mit einer „Berlinale Kamera“ geehrt. Georg Seeßlen über eine Schauspielerin, die in den meisten ihrer Filme ein Phantom bleibt
Weiße Männer bei der Arbeit
In Steven Spielbergs "Lincoln" spielt Daniel Day-Lewis einen Präsidenten, für den das Ende der Sklaverei ein Ziel ist, das alle Härte des politischen Geschäfts erfordert
Geld und Liebe
Ulrich Seidl widmet sich im ersten Teil seiner „Paradies“-Trilogie der Liebe. Am Beispiel des Sextourismus’ weißer Frauen

Vibration für eine bessere Welt
Jeden Tag ein Projekt, das sein Geld wert ist. Der Freitag-Adventskalender widmet sich in diesem Jahr dem Crowdfunding. Heute: Dokumentation über eine Reggae-Legende
Liebe als moderner Mythos
Jeden Tag ein Projekt, das sein Geld wert ist. Der Freitag-Adventskalender widmet sich in diesem Jahr dem Crowdfunding. Heute: Patheorama- ein poetischer Spielfilm

Die heile Welt hinter der Spielkonsole
In dem neuen Kinofilm "Ralph reicht's" legt sich ein Vertreter der Vergangenheit mit der Gegenwart an

Wünsch dir was
Valerie Faris und Jonathan Dayton ergründen in ihrem neuen Film "Ruby Sparks" die Dynamik erfüllter Wunschträume

Reden ist Gold
Pierre Schoeller zeigt in seinem Film "Der Aufsteiger", was das Geschäft der Politik ist, wenn man es nicht auf Skandale reduziert: endlose Kommunikation in eigener Sache

Und der Schreiadler sagt ja
Der Filmemacher Andreas Dresen wird Landesverfassungsrichter in Brandenburg. Sein Werk nimmt die Nöte des kleinen Mannes ernst und kennt die Sorgen der Politik
Die Verwandlung
Trivialisierte Geschichte: Tomáš Mašins Film "Three Seasons in Hell", in dem das Leben des tschechischen Intellektuellen Egon Bondy nicht wieder zu erkennen ist

Das Kind von unten
Ein Darling der diesjährigen Berlinale kommt ins Kino: Ursula Meiers präzises Gesellschaftspanorama "Winterdieb" über einen Jungen, der arbeitet im Schatten der Skipisten
Michaeljacksons wie wir
Viele Kinofilme scheitern dabei, die Krise der Finanzwirtschaft zu zeigen. Stattdessen bieten sie nichts außer Einfache-Leute-Kitsch
James Bond – nie war Eskapismus schöner
Die Frage sei gestattet: Was haben uns fünfzig Jahre Bond eigentlich gebracht?
A Lucky Man
Jan Ole Gersters Debüt "Oh, Boy" ist ein kleines Wunder: Ein melancholisch-komischer Film über das Rumhängen in Berlin, der zeigt, was das deutsche Kino doch alles könnte
„Die Wand“ von Marlen Haushofer: Strickliesels Liebste
Marlen Haushofers "Die Wand" gilt als Fibel des Feminismus. Die Perspektive von Ohnmacht und Opfertum war jedoch schon zur Entstehungszeit überholt

Was für eine vermessene Verfilmung!
Obwohl das Drehbuch von Daniel Kehlmann selbst stammt, ist die Adaption seines Bestseller-Romans nichts für Cineasten