Lyrik

Lyrik und Prosa von Russland bis Mekka
Verschwundene DDR, antike Götter, Stimmen polnischer Exilliteraten. Die aktuellen Literaturzeitschriften führen in die Geschichte und ferne Länder. Ein Überblick
Vom Eigensinn der Konsonanten
Mela Meierhans hat ihre "Jenseitstrilogie" abgeschlossen. Teil III stellt ein jüdisches Trauerritual dar und ist ein Requiem für die englische Lyrikerin Anne Blonstein

Pleitier zu sein, puh!
Uwe Hübner ist wahrlich kein Vielschreiber, aber nun ist sein zweiter Band da. Zu Unrecht ist er bisher wenig beachtet worden

Eine Unterart von Gerümpel
Steffen Popp wird zu Recht hoch gelobt: Sein neuer Band fördert das fröhliche Verirren in der Sprache

Locker vom Lyrikhocker
Als Schüler von Bert Brecht zeigt sich Günter Grass mit seinem jüngsten Gedicht leider nicht – dafür kann man ihn leicht in die Tradition von Erich Fried stellen

Kaum Bühne, fast nur Mikro
Aus aktuellem Anlass: Eine kurze Geschichte der Berliner Lesebühnen. Von einem, der dort über 15.000 Texte gehört hat

Worum es eigentlich geht
Iris Hanika hat einen imponierenden Roman über das schwierige Gedenken an die Nazi-Verbrechen geschrieben

Eine gefährliche Lektüre
Der tunesische Schriftsteller Hassouna Mosbahi schreibt über die enttäuschten Hoffnungen seiner Generation

Fußspuren des Jahrhunderts
Im Exil ist der Dichter Yang Lian zwar von der eigenen Sprache abgeschnitten. Aber mit seinen Gedichten und Essays überschreitet er spielend alle Grenzen der Sprache

Die Angst vor dem Wort
Robert Littells Roman „Das Stalin Epigramm“ ist ein komplexes Buch über das Verhältnis zwischen Literatur und Macht und eine Hommage an Ossip und Nadeshda Mandelstam

Nektar am Mund
Sandra Trojans beeindruckendes Lyrik-Debüt beschwört das sinnliche Sprechen der Poesie und erinnert an die großen Dichter Emily Dickinson und T.S. Eliot

Was bleibt, stiften die Hörbücher
Lyrik will gehört werden, aber als Audiobooks können sie eine Qual sein. Um so schöner wirken die wenigen Wohlklänge, Philip Larkin ist so eine Ausnahme

Die Poesie des Präsidenten
In seiner Inaugurationsrede brachte Barack Obama die Sprache selbst zum Klingen. Zuhörer und gesprochenes Wort wurden eins, wie wenn ein Poet ein Gedicht vorträgt

Ein Dichter für alle
2008 jährte sich der Geburtstag des verstorbenen Dichters Peter Hacks zum 80. Mal. Anmerkungen zu einer Renaissance

Tradition
Die Freunde des Buches üben sich in Zweckoptimismus

Saison-Schluss
1968 begann in der DDR 1967 mit dem Gedichtband "Saison für Lyrik"

Ihr schreibt nicht die Matratze
Ein Computer-Virus als Lyrik-Autor: Wie im Internet Gedichte kreiert werden

Betäubt vom Lärm der Jahrhunderte
Die Weltaneignungsgeschicklichkeit des Dichters Ales Steger in seinem "Buch der Dinge"

Angriff auf Medana
Das 10. Festival "Days of poetry and wine" in Slowenien fragte nach der Avantgarde

Eindeutig
Mit dem Nobelpreis für Harold Pinter bekräftigt die Stockholmer Akademie eine alte Rolle

Die Selbstverblendung des Westens
Der Autor, Übersetzer und Orient-Kenner Stefan Weidner über den verengten Blick des Westens auf die arabische Kultur

Warum in Lemberg das Kino stirbt
Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch über alte Oligarchen und neue Eklektiker in seiner Heimat

Die Substanz war fühlbar weiß
In seinem neuen Gedichtband "Zeichen im Schnee"unternimmt der Dichter Norbert Hummelt den Versuch einer romantischen Wiederverzauberung der Welt

Mein Feldzug ist meine Sprache
Der Schriftsteller Stevan Tontic über seine Flucht aus der Kriegshölle auf dem Balkan, die Sprachlosigkeit zwischen den Teilen Ex-Jugoslawiens und warum er in Gedichten nicht lügen kann