Theater
Theater und Proteste im Iran: „Es ist schwer, die Angst abzuschütteln“
Als Schauspielerin kennt die Theaterwissenschaftlerin Maryam Palizban die Szene im Iran sehr gut. Ein Gespräch über Frauen auf der Bühne, Theater als Vitrine des Regimes – und wachsenden Widerstand
Der Tod auf der Bühne: Wie, sterben?
Lange verdrängt, ist der Tod in den Westen zurückgekehrt. Zum Glück scheuen die Theater die Konfrontation nicht

Clemens J. Setz' neues Stück „Der Triumph der Waldrebe in Europa“: Klick mich, Mama
Gibt es ein digitales Leben nach dem Tod? Die Eltern in Clemens J. Setz' „Der Triumph der Waldrebe in Europa“ glauben das. Warum versandet dieser Abend am Schauspiel Stuttgart in Langeweile?
„Kulturfonds Energie“: Gegen das große Bibbern
Steigende Energiekosten und sinkende Zuschauerzahlen: Der von Claudia Roth angekündigte „Kulturfonds Energie“ soll auch den Theatern helfen. Wie blicken sie eigentlich diesem Winter entgegen?
Precht und Welzer bei Lanz: Ab ins Theater damit!
Groteske Dialoge, stereotype Charaktere, rasantes Tempo: Unsere Autorin sah die Lanz-Sendung über das medienkritische Buch von Harald Welzer und Richard David Precht und dachte: Das muss auf die Bühne. Da war sie nicht die einzige

Theater nach Corona: Endlich wieder anfassen
Immersive Formate gibt es schon lange. Doch nach zweieinhalb Jahren Pandemie fühlt sich alles anders an. Wie Schauspiel und Performance Nähe und Distanz vermitteln
„Sorry for you, Johnny Goethe“
Georg Büchners „Woyzeck“ hat Goethes „Faust“ als meistinszeniertes Stück auf den deutschsprachigen Bühnen abgelöst. Kein Wunder, bei den Zuständen da draußen

Theaterkritik in der Krise: Nur Scheiße am Ärmel?
Viele Theatermacher verabscheuen die Kritik. Ein gefährlicher Fehlschluss, denn ohne Kritik wird Kunst endgültig zum Kommerz
Mit Mütze und Schal in den leeren Theatersaal?
Auf die Theater rollt die nächste Krise zu: die Energiepreise lassen die Kosten in die Höhe schnellen. Da lohnt es sich, an den Winter 1946 zu erinnern, als die Hamburger im Ruhrgebiet Kohlen holten – und daraus ein Festival entstand

„L’état et moi“: Eine Satire auf Preußentum und Zeitreisen
In „L‘état et moi“ gerät Sophie Rois als Kommunarde aus Paris ins Berlin von heute und wird zum „sans papier“
Kulturbranche in größter Krise seit 1945: Geht wohl auch ohne
Nach der Durststrecke in der Coronazeit haben alle geglaubt: Jetzt wird alles wieder so wie früher. Von wegen! Die Gründe für die Krise der Kulturbranche reichen weit tiefer als aktuelle Feuilleton-Debatten suggerieren
ARD für Unbequeme: Öffentlich-Rechtliche müssen sich von Gebühren und Quote befreien
Nicht „ausgewogener“ muss das Öffentlich-Rechtliche werden, sondern mutiger und diverser. Die Fixierung auf die Quote erspart die Rechtfertigung unbequemer Meinungen. Auch Theater und Museen werden durch Steuern finanziert
Der „Ring“ in Bayreuth: Apocalypse mau
No future, nirgends. Aber auch: no Witz, nirgends. Valentin Schwarz und Cornelius Meister haben mit ihrer Inszenierung des Rings bei den Bayreuther Festspielen den Zorn der Wagnerianer auf sich gezogen. Es bleibt viel zu tun

Theater in der Krise: „Es geht um Miete, Renten und Respekt“
Inflation, Publikumsschwund und drohende Budgetkürzungen – die Theater stecken in der Krise. Sind Gagenerhöhungen da angebracht? Die Genossenschafterin Lisa Jopt und der Intendant Thorsten Weckherlin streiten sich
Theater in Russland: Bewahrt eure Gesichter!
Seit dem Überfall auf die Ukraine bestimmen Schließungen, Emigrationen und Teufelspakte die russische Theaterszene
Höhere Gagen: Kulturpolitik kann mehr als Sonntagsreden
Politiker:innen loben gern das Theater – und bleiben ihm selbst fern, wie zuletzt in Heilbronn. Immerhin gibt es jetzt mehr Geld für viele, die etwa an Theatern arbeiten
Hat Peter Brook uns das Theater der Zukunft geschenkt?
Vergangene Woche starb der Regisseur Peter Brook mit 97 Jahren in Paris. Er gehörte einer vergessenen Ära des Theaters an, doch sein Ansatz hat ein Revival verdient
Det Norske, häh?
Eigentlich wollte unsere Autorin in Norwegen nichts tun – erst recht nichts mit Theater. Doch selbst auf Reisen holt es sie ein. Was ein wohnzimmergroßes Stück Rasen bei Oslo über die Bühne lehrt

Kein Update erforderlich
Der Versuch, die Welt in mehr- und minderwertige Menschen zu teilen, ist so übel wie aktuell – das zeigt Oliver Frljićs neue Inszenierung von „Schuld und Sühne“ am Schauspielhaus Stuttgart
Tribunale für alle
Terror, Klimawandel, NSU: Auf den Bühnen werden Themen oft wie vor Gericht verhandelt. Warum eigentlich?

Kultur? Nein danke! Ich will nicht mehr ins Theater
Theater? Kino? Galeriebesuche? Für Ruth Herzberg ist das alles nicht mehr auszuhalten. Sie sehnt sich ans Meer

Dank Deutscher Bahn: Penis-Schau in Karlsruhe statt Christoph Marthaler in Basel
Eigentlich wollte sich unsere Kolumnistin in der Schweiz die Premiere der Kriminalgeschichte „Der letzte Pfiff“ ansehen. Dann landete sie durch einen Triebwerkfehler in einer ganz anderen Inszenierung

„Solange der Krieg wütet, scheint kein Dialog möglich“
Wie geht es Theaterschaffenden in der Ukraine und in Russland? Birgit Lengers, Kuratorin des Festivals Radar Ost, kann Auskunft geben
Festival Internationale Neue Dramatik 2022 an der Schaubühne: Wider die Befindlichkeit
Die Schaubühne in Berlin bietet Stücken aus Nord- und Südamerika eine Plattform. Keine leichte Kost, aber endlich frischer Wind