Leander F. Badura

Redakteur Kultur (Freier Mitarbeiter)

Leander F. Badura kam 2017 als Praktikant zum Freitag und hat seither in wechselnder Intensität für die Ressorts Politik und Kultur gearbeitet. Er studierte Politikwissenschaft in Freiburg und Aix-en-Provence sowie Lateinamerikastudien und Europäische Literaturen in Berlin. Seit 2022 ist er im Kultur-Ressort für alle Themen rund ums Theater verantwortlich. Des Weiteren beschäftigt er sich mit Literatur, Theorie, Antisemitismus und Erinnerungskultur sowie Lateinamerika. Er schreibt außerdem regelmäßig für die Jungle World.

Leander F. Badura
„Asche“ von Elfriede Jelinek an den Münchner Kammerspielen: Der letzten Menschen Trauer

„Asche“ von Elfriede Jelinek an den Münchner Kammerspielen: Der letzten Menschen Trauer

Bühne Zum dritten Mal widmet sich Elfriede Jelinek der Menschheitskatastrophe Klimawandel. In „Asche“ an den Münchner Kammerspielen geht es um das Danach und das Erbe der Romantik. Falk Richter entwirft dafür eine grelle Bildsprache


In Deutschland gibt es keinen Konsens

In Deutschland gibt es keinen Konsens

Erinnerungspolitik Bei der Gedenkveranstaltung an die Befreiung des KZ Sachsenhausen war niemand aus dem Berliner Senat zugegen. Gedenkstättenleiter befürchten eine „Verharmlosung der Erinnerungspolitik“ – auch unser Autor sorgt sich um die Gedenkkultur


Festival Internationale Neue Dramatik an der Schaubühne: Die wollen nicht nur spielen

Festival Internationale Neue Dramatik an der Schaubühne: Die wollen nicht nur spielen

Bühne Koloniale Kontinuitäten in Portugal oder italienische Arbeiter, die eine Fabrik besetzen: Das Festival Internationale Neue Dramatik an der Schaubühne in Berlin ist eine wohltuende Gelegenheit, über den eigenen Bühnenrand zu blicken


„Mein Name ist Estela“ von Alia Trabucco Zerán: Chronik eines angekündigten Todes

„Mein Name ist Estela“ von Alia Trabucco Zerán: Chronik eines angekündigten Todes

Krimi Ein Mädchen stirbt, das Dienstmädchen muss den Verdacht von sich weisen: Alia Trabucco Zerán hat ein großartiges Buch über die Dämonen einer Klassengesellschaft geschrieben, die kurz vor dem Aufprall ist.


Über Theaterwissenschaftler Hans Knudsen: „Er sah in der Deutschen Revolution eine Chance“

Über Theaterwissenschaftler Hans Knudsen: „Er sah in der Deutschen Revolution eine Chance“

Interview Hans Knudsen war 1948 Mitgründer des Instituts für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Vorher arbeitete er für Joseph Goebbels. Jan Lazardzig erforscht die NS-Vergangenheit des Theaterwissenschaftlers


Ronya Othmanns Roman „Vierundsiebzig“ über den Genozid an den Êzîden: Ein notwendiges Buch

Ronya Othmanns Roman „Vierundsiebzig“ über den Genozid an den Êzîden: Ein notwendiges Buch

Völkermord Im August 2014 verüben Kämpfer des sogenannten Islamischen Staats schwere Verbrechen an den Êzîden im Nordirak. Ronya Othmann, Tochter eines Êzîden, stellt sich in „Vierundsiebzig“ dem Unbegreiflichen. Ein erschütterndes, notwendiges Buch


Ken Merten über Befreiungskampf in Kurdistan: Ein Dresdner in Rojava

Ken Merten über Befreiungskampf in Kurdistan: Ein Dresdner in Rojava

Roman Naiv und verliebt in den Befreiungskampf in Kurdistan – Ken Mertens Debütroman „Ich glaube jetzt, dass das die Lösung ist“ klingt wie cooler Rap und unterläuft jeden Heroismus


Angriff auf jüdischen Studenten in Berlin: Der Krieg als Gewaltbeschleuniger

Angriff auf jüdischen Studenten in Berlin: Der Krieg als Gewaltbeschleuniger

Meinung Ein jüdischer Student wird in Berlin von einem propalästinensischen Kommilitonen erkannt und so heftig verprügelt, dass er ins Krankenhaus muss. Der Vorfall zeigt, wie der Krieg zwischen Israel und der Hamas Gewalt gegen Juden befeuert


„Postkarten aus dem Osten“ an der Schaubühne: Leitartikel mit anderen Mitteln

„Postkarten aus dem Osten“ an der Schaubühne: Leitartikel mit anderen Mitteln

Bühne Stas Zhyrkov inszeniert an der Schaubühne in Berlin ein Treffen von vier Freunden vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine. Die Figuren in „Postkarten aus dem Osten“ dienen jedoch eher als Gerüst, an das der Diskurs gehängt wird


Theatertreffen 2024: Warum sich die Kehrtwende gelohnt hat

Theatertreffen 2024: Warum sich die Kehrtwende gelohnt hat

Festival Vor anderthalb Jahren sah es so aus, als sei das Berliner Theatertreffen in seiner Einzigartigkeit bedroht. Doch nun besinnt es sich auf seine Kernkompetenz und präsentiert eine tatsächlich bemerkenswerte Auswahl von zehn Inszenierungen