Natürlich warm: Wie man Häuser ohne Heizung und Kamin baut und trotzdem nicht friert

Architektur Ein Haus ohne Heizung? Das ist gut fürs Klima und erspart einem den Kauf von teurem Gas. Doch noch ist diese Bauweise ein Nischenphänomen. Und das liegt nicht zuletzt an der starken Wohnungswirtschaft
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2023
Dämmen, intelligent belüften, Solaranlage aufs Dach – und dann noch den Watt-starken Wärmestrom nutzen, den ein menschlicher Körper abgibt!
Dämmen, intelligent belüften, Solaranlage aufs Dach – und dann noch den Watt-starken Wärmestrom nutzen, den ein menschlicher Körper abgibt!

Foto: MAŠA STANIĆ/Connected Archives

Ein Haus ohne Heizung, und selbst im kältesten Winter friert man nicht? Das geht! Allerdings muss man sich ein wenig umstellen, denn das Klima in diesen Häusern ist anders als in Räumen, die mit Zentralheizung beheizt sind. „Sogar besser“, sagen die wenigen Architekten, die sich dieser vielversprechenden Nische widmen.

Die Bewohner dieser Häuser verzichten nicht nur auf die Investition einer Heizungsanlage, sondern auch auf die enormen Folgekosten wie Wartung und Kauf von teurem Heizöl oder Gas. In Zeiten exorbitanter Energiepreise müssten solche Gebäude doch eigentlich wie Pilze aus dem Boden sprießen, oder? Doch unser Kapitalismus, allen voran unsere Bau- und Wohnungswirtschaft, ist nach wie vor auf das fossile Geschäft eingestellt.