Ohne ein versöhnliches Zeichen wollten Sie dann doch nicht auseinandergehen“, freut sich Kurt Furgler auf dem Podium des Pressezentrums in Genf. Als Präsident der Schweiz ist er im November 1985 Gastgeber eines ersten Gipfels zwischen dem Generalsekretär der sowjetischen KP, Michail Gorbatschow, und US-Präsident Ronald Reagan. Ein gemeinsames Kommuniqué droht daran zu scheitern, dass die Amerikaner partout nicht von ihrem SDI-Projekt lassen und unbedingt Abwehrraketen im Weltraum platzieren wollen. Doch dann einigt man sich auf eine salomonische Formel. Weil ein Atomkrieg nicht gewonnen werden könne, sollte jeder etwas tun, ihn zu verhindern. Das sei durch Abrüstung möglich – wer die wo zu betreiben hat, bleibt offen. Sowjets und Amerikaner verlassen Genf in der Annahme, sich wegen dieses Ziels anderswo früher oder später wieder zu treffen. Kein Jahr später wird das in Reykjavik geschehen, als die Nulllösung für Mittelstreckenraketen zwar noch nicht zustande kommt, aber der sie besiegelnde INF-Vertrag in Sicht ist.
Sicherheit nur gemeinsam
Kein Kommuniqué, keine Erklärung, kein Zeichen der Annäherung hingegen nach dem Videogipfel USA-Russland am 7. Dezember. Allein der Bescheid, in unüberbrückbaren Differenzen zu verharren. Warum ist im Kalten Frieden unserer Tage so gründlich verspielt, was im Kalten Krieg möglich war? Seinerzeit reichte das Kernwaffenarsenal der USA und der Sowjetunion, um sich 25- bis 30-mal gegenseitig zu vernichten (woran sich zwischen den USA und Russland nicht viel geändert hat). Damit stand außer Frage, die Menschheit sollte ihren letzten großen Krieg unwiderruflich hinter sich haben. Falls nicht, würde sie nicht länger unsterblich sein. Ein Überleben konnte es nur geben, wenn die dem Menschen von der Natur verliehene Fähigkeit der Vernunft ins Spiel kam – über Systemgrenzen hinweg.
Am Bemühen, dem gerecht zu werden, fehlte es bis zum Ende der Ost-West-Polarität keineswegs. Seit 1973 verhandelten in der Wiener Hofburg NATO und Warschauer Pakt über Truppenstärken sowie konventionelle Rüstung, man lud sich gegenseitig zu Manövern ein und tauschte Daten aus. Chemie- und kernwaffenfreie Zonen in Mitteleuropa zeichneten sich ab. Auf SALT I (1972) und SALT II (1979) zu Höchstgrenzen bei nuklearen Offensivwaffen der UdSSR und USA folgte 1991 noch zu Lebzeiten der Sowjetunion das erste START-Abkommen.
Solcher Geschäftsgrundlage einer gewiss nie krisenfesten, jedoch krisenerprobten Entspannungspolitik lag das Prinzip zugrunde, eigene Sicherheit nicht vor einem Gegner, sondern nur mit ihm erreichen zu wollen. Vom einstigen Vertragssystem einer in Ansätzen kollektiven Sicherheit ist heute bis auf das New-START-Abkommen nichts geblieben. Ob es um den INF-Vertrag geht, durch den erstmals im Atomzeitalter gut 2.600 Raketen mit Kernsprengköpfen verschrottet wurden, um das Abkommen über konventionelle Waffen (KSE) oder die Übereinkunft „Open Sky“, die das Recht auf Beobachtungsflüge über fremden Territorien regelte. Fast schon vergessen ist der 1972 als Teil von SALT I ausgehandelte ABM-Vertrag, der die strategischen Abwehrsysteme beider Seiten soweit reduzierte, dass ein Angreifer wusste, einem Gegenschlag relativ schutzlos ausgeliefert zu sein. Die mit ABM verankerte gegenseitige Verwundbarkeit war die beste Gewähr gegen eine thermonukleare Konfrontation. 2002 hielten es die USA für geboten, einseitig auszusteigen.
Warum wird von denen, die unablässig über Menschenrechte reden, nie beklagt, dass in wenigen Jahren so viel von dem verloren ging, was das Menschenrecht auf Leben schützen half? Dass buchstäblich geopfert wurde, was gegenseitigem Vertrauen zwischen Ost und West, Russland und der NATO, zuträglich war? Die Schuld daran trägt kein leichtfertiger Zeitgeist, sondern das hochmütige Kalkül des Westens, sich das leisten zu können und zu müssen. Schließlich hungerte die Welt wie in Afghanistan nach westlicher Ordnungspolitik.
Referenzprojekt des Abschieds von der geopolitischen Vernunft ist die seit mehr als zwei Jahrzehnten betriebene NATO-Osterweiterung. Sie lastet wie ein Fluch auf Europa, vergiftet die internationalen Beziehungen, beschädigt die Kultur eines politischen Auskommens auf Augenhöhe und wird für lange Zeit ein Verhängnis bleiben. Die Versuchung war groß, die ab 1989/90 schwindende Ost-West-Balance in eine West-Dominanz zu verwandeln. Und sich dafür militärischer Tatsachen zu bedienen. Die haben seit jeher das Zeug dazu, vollendete Tatsachen zu schaffen. Ob sich Russland davon als System, Staat oder Gesellschaft bedroht fühlt, ist eine, aber nicht die allein wesentliche Konsequenz. Maßgebend ist die daraus abgeleitete Handlungsalternative: als Großmacht diesen Bündnisimperialismus hinzunehmen oder ihm zu widerstehen? Dabei steht die Gewissheit Pate: Es gibt für die NATO vorerst keinen Weg zurück. Soll ihr die Bündnisräson nicht wie poröser Kitt durch die Finger gleiten, muss sie bei dem bleiben, was sie angerichtet hat und was daraus folgt. Folglich kommt nach all den Neuzugängen aus Ost- und Südosteuropa die Ukraine als Präzedenzfall einer finalen Osterweiterung in Betracht. Die zitierte Alternative treibt das auf die Spitze und Russland zu der Frage: Sein oder Schattendasein?
Die westliche Allianz kann ihr Vordringen als legitimen Wertetransfer drapieren, so oft und so viel sie will, eines wird schamhaft verschwiegen und nie offen zu Ende gedacht: die dieser Hybris immanente Kriegslogik, wie sie jetzt unverblümt zum Vorschein kommt. Wird die an der West- und Südgrenze Russlands auf beiden Seiten aufgestaute Geltungsmacht zur Kriegsmaschine, winkt keine niedrigschwellige Konfrontation, sondern sehr viel mehr. Dann folgt auf den letzten ein allerletzter Krieg.
Das Bewusstsein für die heraufbeschworene Gefahr ist in eine medial eher beiläufige Notiz zum jüngsten Biden-Putin-Gipfel eingeflossen. Sie lautet, im Fall eines bewaffneten Konflikts zwischen Russland und der Ukraine wollten sich die USA und die NATO nicht über das jetzige Maß hinaus exponieren. Mit anderen Worten, sie würden nicht kämpfen. Jedenfalls zunächst nicht. Warum, ist klar. Geraten die USA und Russland direkt aneinander, ist ein atomarer Schlagabtausch nicht auszuschließen.
Die NATO hat die Ukraine als Frontstaat gegen Russland in Stellung gebracht und die Führung in Kiew das ausdrücklich gewollt, sodass ihr nun die zweifelhafte Ehre zuteil werden kann, gegen Russland in einen Stellvertreterkrieg des Westens zu ziehen, dessen Risikofreude eine „rote Linie“ kennt. Das Beschwören von harten Wirtschaftssanktionen – bis hin zum Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-Zahlungssystem – ist weniger Drohung als Flucht aus der Verantwortung für die eingetretene Eskalationsdynamik. Sie hat bereits dazu geführt, dass die Ukraine seit 2014 nie weiter davon entfernt war, im Donbass wieder Fuß zu fassen. Das geht nur über den großen Clash. Wer will den wirklich?
Vernunft, die keiner hört
In einer derart verfahrenen Situation gibt es einen bemerkenswerten Rückgriff auf die Vernunft. In ihrem Statement vom 5. Dezember, überschrieben mit „Raus aus der Eskalationsspirale! Für einen Neuanfang im Verhältnis zu Russland“ plädieren 28 ehemalige deutsche Diplomaten und hohe Militärs, die Generalinspekteur der Bundeswehr oder NATO-Botschafter in Brüssel waren, für ein sofortiges Moratorium. Man sollte den Status quo festschreiben, statt sich weiter in „formelhaften Vorverurteilungen“ zu gefallen, heißt es. Angeregt wird ein der einstigen Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) vergleichbarer Verhandlungsprozess aller Konfliktparteien, der „ohne Vorbedingungen“ auskommt und für mindestens zwei Jahre anzusetzen ist. Während dieser Zeit sollten dies- und jenseits der russischen Westgrenze keine zusätzlichen Truppen stationiert werden. Mehr noch, die Autoren halten ein „Freeze“ für unabdingbar, sprich: solange verhandelt wird, keine neuen Mitgliedschaften anbahnen oder vollziehen, weder in der EU noch der NATO noch der CSTO, dem Vertrag über kollektive Sicherheit, dem Russland und fünf weitere postsowjetische Staaten angehören.
Man kann sich darauf verlassen, dass dieser Vorstoß der Vernunft bestenfalls Respekt, nicht aber Gehör findet, um befolgt zu werden. Die NATO müsste sich darauf einlassen, die Osterweiterung vorübergehend zu stoppen. Das ist viel zu nah an der Forderung von Wladimir Putin, deren Ende vertraglich zu vereinbaren. Weshalb den Frieden retten, wenn das der Preis sein soll?
Kommentare 167
Es sind diese Sandkastenspiele ... wo die Kleinen bei den Großen und Starken [unbedingt] mitspielen wollen. Was unterscheidet [besonders] die Balten, die Polen, Rumänen und Bulgaren von einer Kindergruppe? Sie würden die Werteblase NATO sofort verlassen, wenn das "Verteidigungsbündnis" sein Rambo-Ansehen verlieren würde.
Es gibt keine Hoffnung ... Seit 1990 hat die NATO alles getan, damit es jetzt so ist ... wie es ist. Die Amerikaner haben ja nicht mal ihre Atombomben weggeräumt. Und dann baut man Raketenschilde gegen die Bedrohung aus dem Iran ... um jetzt das Ding gegen Russland zu drehen. Wer hätte das gedacht ...
Hoffnung? Vielleicht sollten wir darauf hoffen, dass Russland ... und der "Neufeind" China einen kühlen Kopf bewahren. Ein 2. Totrüsten von Russland wird es sicher nicht geben ...
nun, für ein "schattendasein" der russischen bevölkerung sorgt putin selbst.
mit sonnen-seiten für seine kleine klientel.
was uns interessieren sollte: ist seine aggressive politik
(mit nicht so "kaltem frieden" in der ost-ukraine), den mord-anschlägen seiner
"sicherheits-dienste" im in- und aus-land:
ist das un-abwendbar oder kann durch forcierte politik einsicht befördert werden ?
eindringlicher dialog prallt ja ab, wird staatlich gekappt,
möglicherweise versteht er die sprache erhöhter kosten gegenüber kooperation.
putin-rußland ist eine atom-macht, deshalb un-angreifbar, keine weltmacht mehr
(gibts eine weltmacht ohne sozialstaat ?),
mit diversen inneren(auch ökologischen) problemen, verhinderter opposition
und den möglichkeiten, den nachbarn entwicklungs-hemmenden ärger zu
bereiten.
auch gegen die putin-politik wird sich europa ausrichten müssen
(und kosten-günstig solls ja auch sein).
Es gibt sie noch - die Warner zur Vernunft. Sie werden selbstredend in den Kriegsgazetten des Westens bestenfalls im Kleingedruckten veröffentlicht.
Die Schlagzeilen beherrschen die Kriegsfürsten, wie Biden, Stoltenberg, Selenski, von der Leyen, Borrel und wo diese ihr "Nach-Vorne-Verteidigungs-"-Geheul ablassen, ist sicher eine Baerbock und ein Scholz nicht weit.
Wieder ein beeindruckender Artikel von Lutz Herden, der die ganze Dramatik der außenpolitischen Geschehnisse deutlich macht, die im täglichen Corona-Fieber unterzugehen drohen.
Und in der, seit dem kalten Krieg, ernstesten und gefährlichsten Eskalationsspirale, die das Zeug dazu hat, die Welt in Brand zu stecken, beauftragt das Nato-Mitglied Deutschland seine Außenpolitik einer Hobby-"Diplomatin" an.
Fortschritt wagen? - das war wohl nichts.
"Ein Überleben konnte es nur geben, wenn die dem Menschen von der Natur verliehene Fähigkeit der Vernunft ins Spiel kam – über Systemgrenzen hinweg."
Meine mittlerweile 95jährige Mutter, nicht studiert und auch eher unbelesen, war mal mit dem Satz zu hören:Wenn die Vernunft sich durchgesetzt haben sollte, dann müsste man das doch irgendwie merken.
Und ich werden jetzt nicht anfangen, die Fälle aufzuzählen, wo sich die Unvernunft, ja eine Art Menschheitsdummheit, durchgesetzt hat. Der Klimawandel und unsere völlig unzureichende Reaktion auf dieses längst AKTUELLE Geschehen steht für alles.
Da Herr Herden so schön auf die KSZE verweist, will ich als Diskussionsgrundlage mal einen Passus aus der Schlussakte zitieren: "Im Rahmen des Völkerrechts haben alle Teilnehmerstaaten gleiche Rechte und Pflichten. Sie werden das Recht jedes anderen Teilnehmerstaates achten, seine Beziehungen zu anderen Staaten im Einklang mit dem Völkerrecht und im Geiste der vorliegenden Erklärung zu bestimmen und zu gestalten, wie er es wünscht. [...] Sie haben ebenfalls das Recht, internationalen Organisationen anzugehören oder nicht anzugehören, Vertragspartei bilateraler oder multilateraler Verträge zu sein oder nicht zu sein" - das gilt dann wohl nicht für die Ukraine?
Dann könnte also RU auch Raketen in Kuba aufstellen, wenn Kuba das nochmal wünschen sollte?
Die NATO-Mitgliedschaft beinhaltet nicht automatisch das Aufstellen von Atomraketen. Abgesehen davon haben Russland, UK und die USA mal ein Memorandum unterzeichnet, in dem der Abzug der Atomwaffen vom ukrainischen Gebiet vereinbart wird.
Russland wird dann sicherlich seine im Donbas stationierten Soldaten keinen Marschbefehl in die Ukraine erteilen. Das ist doch eine friedensbildende Massnahme, finden Sie nicht?
Zitat: "Dann könnte also RU auch Raketen in Kuba aufstellen, wenn Kuba das nochmal wünschen sollte?"Immer diese ollen Kamellen. Wenn keine Argumente mehr da sind, muß Kuba mal wieder herhalten. Es war eine andere Situation, mit anderen Politikern und einer anderen Gesellschaft. Aber wahrscheinlich ziehen Sie die schwedischen Untaten während des dreißigjährigen Krieges auch aus der Mottenkiste, um Ihr persönliches Weltbild zu pflegen. Da mache ich dann aber mit, weil ich gegenüber den Schweden noch Reparationsforderungen stellen möchte.
Wo schreibe ich von russischen Atomraketen? Sie weichen aus!
Warum rückt die NATO in Richtung Osten vor? Die Zusage der Nichtausdehnung hat es ja wohl gegeben.
Lassen Sie uns nochmal reden, wenn eines Tages RU so ungefähr 800 Militärstützpunkte in der Welt betreibt, um seine Interessen durchzusetzen. Demokratie und Rechtsstaat natürlich. Warum fallen mir jetzt Nawalny und Assange oder Allende ein?
Zitat: "Russland wird dann sicherlich seine im Donbas stationierten Soldaten keinen Marschbefehl in die Ukraine erteilen. Das ist doch eine friedensbildende Massnahme, finden Sie nicht?"Das Ding heißt in der russischen Armee nicht Marschbefehl, sondern Urlaubsschein
Zitat: "Warum rückt die NATO in Richtung Osten vor? Die Zusage der Nichtausdehnung hat es ja wohl gegeben."Weil die Nato das darf. Jedes souveräne Land (auch Georgien und die Ukraine) dürfen nämlich selbst aussuchen, in welchen internationalen Organisationen sie die Mitgliedschaft beantragen. Und keines dieser Länder auf der ganzen Welt muß dafür Russland um Erlaubnis bitten, oder Rücksicht auf seine nachbarn nehmen.Und der Vertrag über die Nicht-Osterweiterung ist unterschrieben von?????Viel Spaß beim suchen.
Diese "friedensbildene Massnahme" wurde sogar von einem Richter namens Leonard Sholokhov vom Bezirksgericht Kirovsky in Rostov-am-Don in einem Gerichtsurteil bestätigt. In dem Urteil ging es um "Streitkräfte der Russischen Föderation, die auf dem Territorium der DVR und LPR stationiert sind". Möchte jemand den kompletten Text des Urteils?
<<Da Herr Herden so schön auf die KSZE verweist, will ich als Diskussionsgrundlage mal einen Passus aus der Schlussakte zitieren...>>
Es geht darum, die Errungenschaften der KSZE abzuschaffen. Statt Selbstbestimmungsrecht der Völker sollen Einflusszonen festgelegt werden. Das Recht der Stärkeren halt.
Herr Herden hat sich zwar auf „Raus aus der Eskalationsspirale! Für einen Neuanfang im Verhältnis zu Russland“ berufen, aber wieder einmal jeden vorsichtigen Verweis auf Russland weggelassen. Überhaupt klingt auch dieser Aufruf für das Statement alter Männer, die bedauern, dass es den Warschauer Pakt nicht mehr gibt. Das waren doch noch Zeiten, es gab zwei klar abgesteckte Hoheitsgebiete. Man konnte zwar von Selbstbestimmung faseln, wusste aber genau, die Blöcke waren stabil, egal ob freiwillig oder unfreiwillig. Wenn man den Aufruf liest, dann kommt da die Ukraine mit ihren Interessen überhaupt nicht vor.
Typisch deutsche "Friedenspolitik" der letzten Jahrzehnte halt.
Sehen Sie, und ich denke, dass Ihre auftrumpfende Haltung niemals zu einer vernünftigen Lösung führen wird.
Ist Diplomatie im "Idealfall" etwas anderes als eine sicher immer auch taktische Rücksichtnahme auf die Nachbarn?
Mit Brecht muss man Biden usw. ganz sicher nicht kommen:
"Die Lehre gibt Brecht in "Herr K. fährt Auto": "Man muß aber zweie fahren können, nämlich auch noch das Auto vor dem eigenen. Nur wenn man beobachtet, welches die Fahrverhältnisse für das Auto sind, das vor einem fährt, und seine Hindernisse beurteilt, weiß man, wie man in bezug auf dieses Auto fahren muß."
Natürlich muss man den USA und sicher auch Putin keinesfalls feinsinnige Gedanken unterstellen. Auch das hier soll tatsächlich so stattgefunden haben. Und passt nach aller Erfahrung eben (leider) auch:
https://robert-betz.com/mediathek/inspirationen/funkspruch-zwischen-flugzeugtraeger-und-leuchtturm/
Die Diskussion, die sich hier anbahnt, ist die nächste perverse Korinthen-Kackerei bekannter russophober Teilnehmer. Und sie sind ja offensichtlich von einer pathologischen Besessenheit angetrieben.
Sie scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, dass eine möglichst saubere pathogenetische Analyse der größten Menschheitsverbrechen des sogenannten "Werte"westens seit Auflösung der Sowjetunion angesagt ist – nicht mehr und nicht weniger.
Lutz Herden jedenfalls hat das begriffen!
Bilanz dieser Verbrechen seit 1999: Nahezu eine Million abgeschlachtete Muslime, zig-Millionen Ausgebombte und Heimatvertriebene, Elendsflüchtlinge, denen u.a. die Festung Europa resp. EU skandalöser Weise selbst noch die basalsten Hilfen verweigert.
Sie aber ignorieren weiterhin diese schmutzige Visitenkarte des „Werte“westens:
Was PERSÖNLICH haben sie eigentlich gegen diese signifikanten, verkommenen Zerstörung ganzer Nationen durch die westliche "Werte"gemeinschaft unternommen, gegen ihre Massenvernichtungen, die Vertreibungen von Bevölkerungen?
Die Russophobie legen Sie doch selbst an den Tag, indem Sie einen korrupten oligarchischen Präsidenten Russlands unterstützt, der die eigene Verfassung lächerlich macht, die besagt, ein russischer Präsident sollte nur für zwei Amtszeiten amtieren. Da aber das Recht zu den Werten gehört, ist es schon ganz richtig, wenn Sie sich über Recht und Werte lustig machen. Ein bisserl Russophobie Ihrerseits schadet ja nix. Gemäß der deutschen Doktrin "Ein Volk, ein Reich..."
Schönes Urteil, gell? Ob es dem Bezirksrichter Leonard Sholokhov noch gut geht, nachdem er "im Namen der Russischen Föderation in Rostow am Don am 10. November 2021" ein Urteil gefällt hat? Welches Peskov jetzt verzweifelt zu interpretieren versucht. In dem Urteil geht es um die Belieferung der "Streitkräfte der Russischen Föderation, die auf dem Territorium der DVR und LPR stationiert sind". Peskov sagt, wir wüßten doch, welche Hilfslieferung damit gemeint sind. Ja - wissen wir. Warum ist dann nur das Urteil wieder von der Internetseite genommen worden? Und warum weiß Herr Peskov nicht, es gibt da so eine Seite, die alle Internetseiten speichert?
na, dann rein in den straßen-graben, wenn einem ein geisterfahrer
entgegenkommt. freie fahrt für geisterfahrer ! :-)
Mit diesem Beitrag bin ich mal wieder voll d‘accord. Nur würde ich an einer Stelle etwas großzügiger interpretieren, es entspannter sehen. Gegen das Insistieren auf dem status quo durch die Nato habe ich, wenn es denn so gemeint ist, nichts einzuwenden. Explizit heißt das: die Nato wird auch auf eine russische kriegerische Aggression nicht mit Krieg, sondern ausschließlich mit den vorhandenen zivilen Machtmitteln, also Sanktionen usw antworten. Also: die Zerstörung der Ukraine hat den wirtschaftlichen Ruin Russlands zu Folge. Das ist ein unsicherer Schritt in die richtige Richtung. Es zwingt die Ukraine, die Option, mit Hilfe der Nato eine Veränderung durchzusetzen, aufzugeben. Man sollte das explizit klarstellen, daß das auch bedeutet, daß die Ukraine nicht versucht, den status quo zu ändern, denn dann wäre nicht mehr Russland der Aggressor, sondern könnte sich auf die responsibility to protect berufen. So weit, so mäßig gut.
Hat man sich wirklich dazu durchgerungen, ist aber nicht einzusehen, warum man nicht den nächsten konstruktiven Schritt geht: Russland zieht seine Truppen von der Grenze ab, der Westen stellt seine Waffenlieferungen an die Ukraine ein, man beginnt, über ein Paket zu verhandeln, daß keine Seite die wirtschaftlichen Beziehungen durch politischen Druck beeinflußt, also zB den Gashandel als Waffe benutzt – kein Boykott von NS2 und kein Abdrehen des Gashahns zur Ukraine, was auch die Versorgung der osteuropäischen Staaten sicherte. Wirtschaftssanktionen sind noch keine Kriegshandlung, aber der kalte Kriegszustand ist ein zivilisatorisches Armutszeugnis. Statt Abgrenzung möge es zur Kooperation kommen.
Leider hat der Artikel recht, es sieht nicht so aus, als ob hinter dem letzten Zurückschrecken mehr steckt als eine Resteinsicht, daß die bellizistische Politik doch eine Nummer zu groß für das Imperium ist.
++ Die NATO müsste sich darauf einlassen, die Osterweiterung vorübergehend zu stoppen. Das ist viel zu nah an der Forderung von Wladimir Putin, deren Ende vertraglich zu vereinbaren. Weshalb den Frieden retten, wenn das der Preis sein soll? ++
Ich denke schon, dass es zu einem Stopp kommt. Die Ukraine ist ja auch immer wieder mit ihren Aktivitäten für einen NATO-Beitritt gescheitert, weil die Gefahr durch westlichen Länder, z. B. Frankreich und die USA erkannt wurde. Es geht - aus meiner Sicht - jetzt eher um eine gesichtswahrende "Frontbegradigung" in diesem Krieg der angedrohten Absichten.
Der Appell Kein Krieg wegen der Ukraine
ist auch nachzulesen. Die Unterzeichner kritisieren allerdings auch das russische Verhalten sehr eindeutig.
++ Fest steht: Die Drohgebärden Russlands gegenüber der Ukraine und das Imponiergehabe gegenüber NATO-Staaten in Übungen und insbesondere durch Aktivitäten der nuklearen Kräfte sind inakzeptabel. Dennoch führen Empörung und formelhafte Verurteilungen nicht weiter. Eine einseitig auf Konfrontation und Abschreckung setzende Politik ist nicht erfolgreich; wirtschaftlicher Druck und die Verschärfung von Sanktionen haben – dies zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre – Russland nicht zur Umkehr bewegen können. Vielmehr sieht sich Russland aufgrund der westlichen Politik herausgefordert und sucht durch aggressives Auftreten die Anerkennung als Großmacht auf Augenhöhe mit den USA sowie die Wahrung seines Einflussbereiches im postsowjetischen Raum. Damit steigen die Gefahren für die russische Wirtschaft (Ausschluss aus dem SWIFT-System) und einer Destabilisierung der Sicherheitslage besonders in Europa deutlich."++
Die Neuaufteilung der Welt
ist ein Beitrag bei Telepolis überschrieben, den ich für allzu optimistisch halte, der aber trotzdem interessant ist.
Der Autor meint, dass es mehr Zusgeständnisse zwischen den USA und Russland gäbe, weil die USA eher in China ihren größten Rivalen sehen. Alle Einvernehmlichkeiten aber gingen dann "auf Kosten der Europäer".
"Man darf annehmen, dass auch die grüne Außenministerin Annalena Baerbock, stramm transatlantisch, ihre eingeübten Formeln überarbeiten muss.", heißt es u. a. in dem Beitrag.
- wenn unser alter vulkan(antik) oder moses(noch älter)
pöbeleien spuckt und seine teil-infos
über immense verbrechen der staaten ("westlicher" un-art)
mit un-angreifbaren summen fundiert,
heißt es: "klappe halten!"
jedem , der muslimische opfer von "muslimen" anzuführen wagt,
wäre ein "perverser korinthen-kacker, islamophob u.ä."
und gehört in die pathologie(wo die leichen liegen) und seziert
von "flegern", die auch die ewige verdammnis aus-sprechen,
wenn man sich nicht nur um "den eigenen dreck am stecken" bekümmert hat.
- also besser: die eigenen mauern der "festung europa" schleifen,
dem un-recht mehr bewegungs-freiheit geben, damit es nicht
so wütend tobt oder sich listig einschleicht !
<< Man sollte das explizit klarstellen, daß das auch bedeutet, daß die Ukraine nicht versucht, den status quo zu ändern, denn dann wäre nicht mehr Russland der Aggressor, sondern könnte sich auf die responsibility to protect berufen. So weit, so mäßig gut.>>
Genau das tönt seit Monaten aus ukrainischen Medien. Keine Ahnung, warum man meint, der Ukraine ständig diesen guten Rat geben zu müssen? Die Devise ist eine starke Wirtschaft und eine starke Armee.
Es wird doch ständig betont, dass die gegenseitige Abschreckung so gut funktioniert hat. Haben das Recht nur die großen, wenn es um die Vernichtung der ganzen Welt geht?
<<responsibility to protect berufen>>
Berufen? Doch wohl eher provozieren, durch Ausgabe von russischen Pässen, Gefasel von Genozid ...
>>Statt Abgrenzung möge es zur Kooperation kommen.<<
Die Frage ist: Haben die kapitalistisch organisierten Nato-Staaten überhaupt ein Interesse zur Kooperation? Die deutschen Medien in ihrer überbordenden Mehrheit treiben die PolitikerInnen vor sich her. Die Ausnahme sind die Grünen, die mit diesen Medien im Gleichschritt gehen.
So schreibt etwa der Ost-Europa Experte der 'Zeit' gestern in der Frankfurter Rundschau:
>>Tatsächlich bedroht uns die aggressive russische Außenpolitik also unmittelbar. (...) Denn selbstverständlich liegt es im nationalen Interesse Deutschlands, weltweit auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hinzuwirken. Das ist kein idealistisches Gedöns, sondern eine zentrale Frage der globalen Sicherheit, die Handel und Tourismus, kulturellen und zivilgesellschaftlichen Austausch erst ermöglicht.
Deshalb kann es uns auch nicht egal sein, wenn russische Agenten in befreundeten Staaten wie Großbritannien Giftmorde verüben oder mitten in der EU Waffendepots sprengen, wie in Tschechien geschehen. Es darf uns erst recht nicht gleichgültig sein, wenn die Opposition in Russland unterdrückt wird. Denn je mehr Macht Putin in seinen Händen konzentriert, desto größer ist die Gefahr von Willkürentscheidungen auch in der Außenpolitik, in der Berechenbarkeit als Wert an sich gilt. (...) Wir gehören an die Seite von Demokraten und Freiheitskämpfern. Und zwar aus wohlverstandenem Eigeninteresse.<<
"Wir" sind also keine Verbrecher, wenn "wir", das heißt die Nato-Staaten, mit Lügengespinsten in Länder einfallen und die zivilen Errungenschaften zerstören. "Wir" seien Freiheitskämpfer. Man fragt sich: Sehen diese linksliberalen Betonköpfe wie der hier zitierte Schreiber nicht, dass sie Kriegstreiber sind? Sie rechtfertigen sich zunehmnd mit dem Argument, man müsse eine wertegeleitete statt eine interessengeleitete Außenpolitik betreiben. Damit erlaubt man sich die Einmischung in jeden Staat, der nicht der neoliberalen Werteordung Huldigung erweist.
So sieht es aus.
Man würde sich auch wünschen, dass die Forenmoderation endlich mal aktiver wird gegenüber geistigen Brandstiftern wie Herrn Jilge. Seine letzte widerliche Antwort an Sie habe ich mal gemeldet.
Scheinbar interessiert diese pathologischen Ideologen auch nicht, was die wahrscheinlichsten Folgen ihrer vernagelten Politik sind in der Realität:
a) Status Quo - d.h. ein fragiler "Frieden" in der Ukraine mit anhaltender schwerer Belastung der Beziehungen zwischen der EU und Russland, incl. Kriegsgefahr.
b) Krieg in der Ukraine, bei dem das Selenski-Regime letztlich von der NATO im Stich gelassen wird mit unermesslichem menschlichen Leid.
c) Atomkrieg.
Nun ja. Florian Rötzer ist nicht gerade der große Kenner der Ukraine und arbeitet gerne mit falschen Interpretationen:
Zügig hat in der Ukraine Präsident Selenskyj reagiert. Er war eigentlich angetreten, um den Konflikt in der Ostukraine und mit Russland friedlich zu lösen, konnte sich aber nicht über die Interessen der Falken
Schauen wir uns doch mal an, was Zelenskyj in seiner Antrittsrede gesagt hat:
Und unsere allererste Aufgabe ist die Beendigung des Feuers im Donbass. Man fragt mich oft, wozu ich für einen Waffenstillstand bereit bin? Eine seltsame Frage. Wozu sind Sie bereit für das Leben Ihnen nahestehender Menschen? Ich kann Ihnen versichern – dafür, dass unsere Helden nicht mehr sterben, bin ich zu allem bereit. Und ich fürchte mich nicht davor schwierige Entscheidungen zu treffen, ich bin bereit meine Popularität, meine Umfragewerte einzubüßen, und wenn es erforderlich ist, bereit ohne zu zögern meinen Posten zu verlieren, nur damit Frieden eintritt. Ohne unsere Territorien zu verlieren.
Die Geschichte ist eine ungerechte Sache. Nicht wir haben diesen Krieg begonnen. Doch wir müssen diesen Krieg beenden. Und wir sind bereit zum Dialog. [wechselt ins Russische] Und ich bin überzeugt, dass ein ausgezeichneter erster Schritt für den Beginn dieses Dialogs, die Rückkehr aller ukrainischen Gefangenen ist.
Unsere nächste Herausforderung ist die Rückkehr der verlorenen Territorien. Ehrlich gesagt, scheint mir, dass die Formulierung nicht wirklich korrekt ist. Denn es ist unmöglich etwas zu verlieren, was auch so unseres ist. Sowohl die Krim als auch der Donbass sind unsere ukrainische Erde. Wo wir das Wichtigste verloren haben. Das sind die Menschen.
Gesprächsangebote von Zelenskyj ignoriert Putin bekanntermaßen konsequent. Hier wird ja so wahnsinnig großen Wert auf Gesprächsbereitschaft gelegt. Wie im Gerichtsurteil in Rostov klar belegt ist, stehen russische Streitkräfte auf ukrainischem Boden im Donbas. Von daher ist es sinnvoll, wenn der ukrainische Präsident ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten sucht. Was soll er machen, wenn dieser ein solches Treffen seit nunmehr zweieinhalb Jahren verweigert? In Rötzers Bericht habe ich dazu keine Zeile gefunden, Lutz Herden schweigt sich dazu auch konsequent aus. Ich nehme an, genau das hat Methode. Propaganda - sonst nix. Oder vielleicht auch nur Unwissenheit?
Die Nato-Trompeten Jonas and friends haben gut schwafeln.
Die Helsinki-Akte, vor ewigen Zeiten unter ganz anderen geopolitischen Bedingungen ausgehandelt, müsste dringend überarbeitet werden.
Nachdem der Westen, vorneweg ihr militärischer Arm und ihr Hegemon, nach 1990 rund um RU mehr oder weniger korrupte, willfährige Regime installiert und die EU kaputte Staaten aufgenommen hat, um diese auf die Nato-Mitgliedschaft einzuschwören, ist der Geist von Helsinki längst dahin.
Die ganze Zuspitzung der Lage wäre der Welt erspart geblieben, wenn es gelungen wäre, RU zu vereinnahmen, dem "werte"westlichen Regime unterzuordnen und mit der Ausplünderung der Bodenschätze zu beginnen.
Dass Putin dem einen Riegel vorgeschoben hat, wird man ihm niemals verzeihen.
Mit dem Putsch in Kiew hat der Westen in bekannter und völliger Unkenntnis eine rote Linie überschritten. Weitere Schritte in die falsche Richtung sollte gut überlegt sein, den RU ist nicht mehr der schwache Staat der 1990er Jahre.
Wissen Sie, auch die philosophische Fraktion in diesem Blog geht mir gründlich auf die Nerven: Sie liebt es, sich ständig im spekulativen Bereich aufzuhalten, während die psychopathischen Akteure Fakten schaffen, verbrecherische Fakten, die ich in Summe dargestellt habe.
Es ist doch nicht abzusehen, das das Ende der verbalen und faktischen Eskalation beendet werden wird. Es gibt nur ein Faktum, das Stillstand gebietet – und das ist die Atombombe, vor der sich Gott-sei-Dank auch der US-amerikanische Hegemon fürchten muss und Gott-sei-Dank auch dessen dreckige Vasallen-Staaten.
Es gab auch schon einmal einen sehr brauchbaren Gorbatschow-Vorschlag, nämlich den vom gemeinsamen europäischen Haus.
Das alles ist völlig uninteressant, so lange die Brzeziński-Doktrin der Maßstab US-amerikanischer Eroberungspolitik ist, hat Anderes keine Chance. Die USA verfügen in der Zwischenzeit über eine derartige globale Dominanz, dass sie es an jeder Ecke unseres Planeten stinken lassen können. – Und verlassen Sie drauf, die werden von ihrem ewigen Krieg nie ablassen, den sie ja immer nur exterritorial führen, es sei denn auch sie würden existenziell bedroht. Hiermit meine ich Atombomben. Lutz Herden hat völlig recht.
Die ukrainische Bevölkerung hat eine rote Linie überschritten, indem sie mit einer Revolution ihren Präsidenten gestürzt haben? Oder halten Sie Ukrainer per se für unmündig? Oder sagen Sie, der russische Präsident ist auch für die Ukrainer verantwortlich? Verzeihen Sie die Nachfragen, aber Sie scheinen eine für mich nicht nachvollziehbare Logik anzuwenden. Antworten Sie doch im Bläserchor mit anderen Foristen.
Im Gorbachov-Vorschlag des gemeisamen Hauses war aber nicht vom Einmarsch russischer Truppen in fremden Staaten wie der Ukraine die Rede.
Glauben Sie diese absurden Interpretationen, die Sie ständig vortragen, eigentlich selbst?
Sagen wir es mal so: Kuba als Bündnispartner der SU (und jetzt möglicherweise auch Russlands) ist genauso wenig zu beanstanden als die Ukraine als Bündnispartner der USA.
Eine Kriegsgefahr ensteht in dem Moment, wo jemand auf die Idee kommt, dem anderen eine kritische Masse Angriffswaffen vor die Tür zu setzen. Das war damals in Kuba der Fall, und sollte es irgendwann in der Ukraine der Fall sein, wäre eine scharfe Reaktion Russlands legitim. Nur ist es aktuell weder der Fall noch auch nur irgendwann in der näheren Zukunft abzusehen.
Abgesehen davon ist angesichts der aktuellen Arsenale und der Entwicklung immer schwerer abzuwehrender Waffensysteme, die nicht direkt vor der Nase positioniert sein müssen, die Relevanz dieser Logik auch nicht mehr die selbe wie in den 1960er Jahren.
Wenn es so absurd ist, warum sind Sie dann unfähig, diese Absurditäten zu widerlegen?
"Und verlassen Sie drauf, die werden von ihrem ewigen Krieg nie ablassen..."
Sie kennen ja sicher folgendes Zitat von Jean Jaurès: "Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen."
Daran kommt auch kein US-Präsident vorbei, selbst wenn er wollte und sich unter Einsatz seines Lebens dem militärisch-industriellen Komplex in den Weg stellen würde. Dessen Geschäfte laufen nach wie vor "bombig":
https://www.tagesschau.de/ausland/sipri-ruestung-geschaefte-101.html
Aus meiner Sicht versuchen die USA, das Thema Ukraine/Russland an ihre europäischen Vasallen - also z.B. an die unbedarfte Baerbock - zu delegieren. Primäres US-Ziel ist es dabei, Nord Stream 2 zu verhindern. Einen Krieg in der Ukraine strebt man nicht an aus den hier im Artikel gut dargelegten Gründen.
Insgesamt will man sich in den USA auf den neuen Hauptfeind China konzentrieren. Ein natürlich genau so verrückter Plan.
<<Die Helsinki-Akte, vor ewigen Zeiten unter ganz anderen geopolitischen Bedingungen ausgehandelt, müsste dringend überarbeitet werden.>>
Was wollen Sie denn überarbeiten? Was gehört rein, was muss raus?
Ach übrigens unter den anderen politischen Gegebenheiten ist aus der Helsinki-Akte die OSZE geworden. Wollen Sie die auch abschaffen?
Blogs wie dieses – von denen es ja zahlreiche gibt – machen nur dann einen Sinn, wenn sie in der Lage sind, die Ächtung resp. Geißelung der bellizistisch/versauten „werte“westlichen Politik seit Auflösung der Sowjetunion zu organisieren bzw. voranzutreiben.
Alles andere ist Korinthen-Kackerei, bei einigen auch obszöne philosophische Masturbation.
Ich deute das so, dass Sie selbst nicht an Ihren Schmarrn glauben. Warum holen Sie sich dann nicht professionelle Hilfe? Haben Sie Angst um Ihren Job, weil Sie nichts Anständiges gelernt haben? Gut, das verstehe ich... Aber es hilft ja nichts.
Sie sind ja schon wieder nicht auf Inhalte eingegangen? Sind Sie dazu nicht in der Lage? Fehlt es Ihnen an Grundwissen? Möchten Sie kein Wissen über besprochene Themen erwerben?
Außer hartgesottenen Putin-Fans wissen das doch alle schon lange.
"Kuba als Bündnispartner der SU (und jetzt möglicherweise auch Russlands) ist genauso wenig zu beanstanden als die Ukraine als Bündnispartner der USA."
Das sehen die USA aber ganz offensichtlich völlig anders. Werden nicht sogar die Länder und Firmen bedroht und von den USA wirtschaftlich und juristisch angegriffen, die mit Kuba lediglich Handel treiben wollen? Bin ich mal wieder falsch informiert?
Als Hobby-Weltpolitiker bin ich der Überzeugung , das eine einzige RU-Rakete in Kuba aus Sicht der USA die kritische Masse bereits überschreiten würde.
Der als Kuba-Krise in die Geschichtsbücher gedrückte Ost-West-Konflikt begann u.a. mit der Stationierung von (Atom?)-Raketen in der östlichen Türkei. Das wird auch heute noch sehr gern "vergessen".
Äußerst unangenehm ist es immer, wenn man auf denselben Maßstäben für beide Seiten besteht, und dann sofort in die "Putinversteher"-Ecke gedrückt wird. Ich hielte es für dringend geboten, dass die Amis und die NATO wenigstens versuchen sollten, RU zu verstehen. Also verstehen und nicht kritiklos alles rechtfertigen. Auf keiner Seite!!!!
Kurze Fantasie:RU gibt bedingungslos die Ostukraine auf und zieht sich samt Militär von der Krim zurück. Was würde das sehr wahrscheinliche Szenario sein? Wieviele Tage würde es dauern bis friedliebende US-Schiffe und Flugzeuge auf der Krim landen würden? Wie sähe die Rache der Ukraine aus?
Zu den Olympischen Spielen in Sotschi schwammen übrigens zwei US-Kriegsschiffe vor Sotschi im Schwarzen Meer. Einer der Atom-Flugzeugträger lag in Piräus. Was wollten die dort?
Sicher, die neuen Waffensysteme inkl. Internet haben eine neue Art der Kriegführung ermöglicht und regelrecht erzwungen. Insofern hinkt jeder Vergleich aus der Vergangenheit auf zwei Beinen.
Im Übrigen halte ich ja jeden US-Präsidenten für eine Art Akquisiteur von Aufträgen für die US-Wirtschaft. Insbesondere natürlich für den mil.-ind. Komplex.
<<Wie sähe die Rache der Ukraine aus?>>
Es gäbe keine Rache, ganz einfach. Oder warum meinen Sie, dass es unbedingt eine Rache geben müsste?
So ist es. Und wir sollten nicht übersehen, daß die deutsche Wirtschaft wieder hervorragende Waffengeschäfte gemacht hat. Wir sind also nicht nur tumber Vasall, sondern interessierter Mittäter in der Eskalation. Glaubt irgendwer, AB stoppt diese Geschäfte? Aus humanistischen oder ökologischen Gründen?
»Das sehen die USA aber ganz offensichtlich völlig anders.«
Dass denen das nicht gefällt, steht auf einem anderen Blatt. Aber darum geht es nicht. Letztlich müssen die USA Kuba hinnehmen, genau so wie Russland ggf. die Ukraine.
»Wieviele Tage würde es dauern bis friedliebende US-Schiffe und Flugzeuge auf der Krim landen würden?»
Da geht Ihnen ganz schön die Phantasie durch. Aber ganz abgesehen davon: nach dem, was Russland in den letzten 6 Jahren der Ukraine angetan hat, könnte man es der Ukraine nicht verdenken, die Krym an jemand anderen zu vermieten. Da darf sich das Regime in Moskau selber an die Nase fassen.
Aber Sie vergleichen hier doch letztlich Äpfel mit Birnen. Russland bedroht aktuell die Ukraine und nicht die USA. Und die Rechtfertigungen dafür aus Richtung Moskau sind zum Teil schon mehr als hanebüchen:
Die Ukraine darf also nicht ihr Hoheitsgebiet unter Kontrolle bringen (gemeint sind hier die besetzten Gebiete im Osten). Das hat sie zwar mit militärischen Mitteln gar nicht vor, aber mal abgesehen davon: Russland droht an, die Eigenstaatlichkeit der Ukraine militärisch zu beseitigen, wenn sie sich erdreisten sollte, das zu tun, was Russland für sich selber (z.B. Tschetschenien) selbstverständlich in Anspruch nimmt und sich von niemandem auf der Welt verbieten ließe. Finden Sie das in Ordnung?
Ein weiterer Punkt: der militärische Aufmarsch Russlands um die Ukraine herum ist eine Drohung, keine Verteidigungsmaßnahme (und mir kann keiner erzählen, dass Russland militärisch keine anderen Mittel hat). Es gibt in der Weltgeschichte einige Beispiele, wo Staaten andere mit Krieg erpresst haben, wenn nicht irgendwelche bestimmte Forderungen erfüllt würden. Das Eingehen auf solche Erpressung hat die Kriege dann letztlich meist nicht verhindert. Wenn man sich einmal auf diese Logik eingelassen hat, hat man dem Erpresser ein bequemes Mittel überlassen, immer wieder seine Interessen gegen den Willen der anderen durchzusetzen.
Ein Erpresser versucht, den anderen mit einer entweder-oder-Logik (in diesem Fall: Erfüllung von Forderungen oder Krieg) zu konfrontieren. Tatsächlich gibt es aber immer mindestens drei Möglichkeiten: dem Erpresser zu zeigen, dass Krieg für ihn selber einen zu hohen Preis hätte, was dann der Moment ist, wo Kompromisse möglich werden.
Ich meine die Eskalation der Gefahrenlage als Geschäftsmodell.
Die Frage sollten Sie Ihren ukrainischen Freunden stellen. Die kennen die Antwort. Die Wut jedenfalls dürfte gewaltig sein.
Die Ortskräfte genannten Mitarbeiter der ruhmreichen NATO-Besatzer in Afghanistan können ev. auch mit eigenen Berichten weiterhelfen. Man sollte da keinerlei Illusionen haben.
Auch hier helfen Illusionen nicht weiter:
Es gibt übrigens gerade mal wieder einen kurzen Bericht zum Chile-Putsch gegen Allende durch die CIA, pardon, Pinochets.
https://www.n-tv.de/der_tag/Frau-des-Diktators-Pinochets-Witwe-ist-tot-article23005950.html
ich. zumindest mindern wird die ampel die waffen-exporte.
Gute Zusammenfassung.
Und wie man im Forum ja auch lesen kann, hat man ukrainisch-/russische Freundschaften/Kontakte, sodass man oft gar nicht weiß (auch nicht interessiert?), wer nun welcher Seite sich zugehörig fühlt.
Und wenn da mal Streitigkeiten aufkommen sollten, ist es angebracht, diese 'Familienangelegenheiten' tunlichst intern klären zu lassen und dann nicht noch einseitig einzugreifen und den Konflikt zu verschärfen.
Natürlich würden die USA die Kriegskeule auspacken, wenn in ihrem für sich reklamierte Einflusssphären andere Kräfte sich dem entgegenstellen würden. Da wäre ganz schnell 'Ende im Gelände', was die vermeintliche Souveränität dieser Länder betrifft, wenn diese sich gar Bündnissen anschließen würden, die die (jederzeit modifizierbaren Sicherheitsinteressen) der USA tangieren.
Das ist alles lang praktizierte Realität, dass es einfach nur noch Kopfschütteln auslösen kann, überhaupt darüber noch argumentieren zu müssen.
Zu welchem Thema hat der Autor, Lutz Herden, geschrieben?
Um diesen Unsinn: "Die NATO hat die Ukraine als Frontstaat gegen Russland in Stellung gebracht" - das ist das alte Denken, der früher in der Aktuellen Kamera zu hören war.
<<Die Frage sollten Sie Ihren ukrainischen Freunden stellen. Die kennen die Antwort. Die Wut jedenfalls dürfte gewaltig sein.>>
Warum sollte ich meine ukrainischen Freunde fragen? Sie haben doch eine Behauptung aufgestellt, die Sie schon als Tatsache verkaufen!
<<Die Ortskräfte genannten Mitarbeiter der ruhmreichen NATO-Besatzer in Afghanistan können ev. auch mit eigenen Berichten weiterhelfen. >>
Warum soll ich Afghanen fragen, wenn es um die Ukraine geht? Oder meinen Sie da gebe es Parallelen?
Ich habe das Gefühl, dass Sie von einer von Hr. Herden und Co. geschaffenen Fantasie-Ukraine reden.
<<Es gibt übrigens gerade mal wieder einen kurzen Bericht zum Chile-Putsch gegen Allende durch die CIA, pardon, Pinochets.>>
Was soll mir der Bericht sagen? Gut, wenn Sie meinen, dass ein Hupkonzert eine fürchterliche Rache ist, dann glaube ich auch, dass auch die Ukrainer zu so etwas fähig sind.
Zu welchem Thema hat der Autor, Lutz Herden, geschrieben?
Mal sehen, ob sich nach dem benannten Misserfolg der USA in dem Beitrag, Biden in Bewegung setzen wird. Wobei sich die Frage stellt, bei welchen Entscheidungen er dann die Stimmen der Kammern braucht.
Irgendwie stört mich dabei meine Erinerung:
"Letztlich müssen die USA Kuba hinnehmen..."
Nicaragua, Kuba, Chile und in anderen nicht nur südamerikanischen Ländern, die ganz sicher nicht zufällig Hinterhof der USA genannt wurden, wurde durch die USA nicht "hingenommen". Den Titel Weltpolizist haben die sich doch wohl völlig zu Recht verdient.
Ob meine Fantasie zu einem naheliegenden Szenario da wirklich ein bisschen zu "bunt" ist? Eine beinah immer außer acht gelassene Frage ist, was, wenn Putin im Kreml die weiße Fahne hisst? Was wollten die USA dann mit RU anfangen? RU scheint ja für die USA doch so eine Art Obsession zu sein.
Was wollte RU, wenn denn Ihre Fantasie oder Analyse von der Besetzung der Ukraine durch RU Realität werden sollte, mit der besetzten Ukraine anstellen? Knallharte Sanktionen durch den Westen wäre die Folge. Die dürften RU dann richtig wehtun. Auch deren Wirtschaft usw. ist längst außerordentlich anfällig für jede Störung. Das wissen die auch selbst.
Ganz sicher, wenn denn die Ukrainer ihr Land so lieben, dürfte es eine Art Partisanenbewegung geben. Kann RU darauf scharf sein? Hätte RU die Mittel, um die unten zu halten? Zumal eine solche Bewegung ganz sicher die üblichen Unterstützer hätte.
Übrigens:Dass die USA Erpressung in ihrem Politkatalog an erster Stelle haben, ist nicht nur mir gewiss.
<<das ist das alte Denken, der früher in der Aktuellen Kamera zu hören war.>>
Seine Wurzeln kann man halt nicht verleugnen.
Russland hat heute schon mal einen Vertragsentwurf mit den USA vorgelegt. Verlogen wie immer. Nach einer langen Einleitung über die Prinzipien von Helsinki usw. will man den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die noch nicht in der NATO sind, jegliche Zusammenarbeit mit der NATO, selbst in internationalen Organisationen verbieten. Ähnliches gilt auch für Länder in der von Russland beanspruchten ominösen Sicherheitszone.
Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich mit Ihren Ammenmärchen für Dumme nicht belästigen würden. Ich habe Sie nicht angesprochen und erwarte Gleiches von Ihnen.
Laden Sie doch Ihre Entourage zu einer vorweihnachtlichen Märchenstunde ein, dann können Sie sich gegenseitig die Storys vom blutigen Putsch erzählen, der selbstverständlich ganz friedlich war.
"Ich meine die Eskalation der Gefahrenlage als Geschäftsmodell."
Das ist zweifelsohne das Geschäftsmodell der Rüstungsindustrie. Natürlich wird das Risiko immer größer, dass es versehentlich in einen heißen Krieg münden könnte. Und aller Wahrscheinlichkeit nach wird das daher auch irgendwann passieren. Denn die Bedrohung muss ja glaubhaft bleiben, es muss immer weitere Eskalationsschritte geben, zumindest von Zeit zu Zeit.
Dem schließe ich mich an.
Ich wünsche ausdrücklich keinen Dialog mit dem Trio Ukrinale und sympathisierenden Schwachköpfen bzw. Zynikern.
Wie auch die eskalierenden Konflikte mit Querdenkern zeigen, macht es keinerlei Sinn, mit allen zu reden und jeden Schwachsinn zu diskutieren.
Ja, sicher Roetzer hat seine Interpretation, andere haben andere. Seine las sich insofern ermutigend, als es zwischen USA und Russland offensichtlich doch ein bisschen Annäherung gibt, jedenfalls sieht er das so.
Wie auch immer: Warum hat Putin - damals in den Minsk-Gesprächen (die jetzt aber Normandie-Format heißen, wir ahnen warum) - doch mit dem damaligen Präsidenten Poroschenko gesprochen. Warum jetzt nicht mit Zelenskyi? Stellt der zu viele Vorbedingungen? Oder hält der ihn nicht für einen gleichwertigen Partner.? Ich habe gelesen, er stimmte - zwischendurch - mal Gesprächen mit Zelenskyi zu, aber nur in Moskau. Und dann aber gab es wieder neue Bedingungen. Es ist schon ein ziemlicher Eiertanz, wenn man das verfolgt. Da soll was am Köcheln bleiben, wie mir scheint.
Übersetzt gesagt: Geleitet von der Charta der Vereinten Nationen (...) und der die Schlussakte von Helsinki 1975 der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa stellen wir [Russland] fest, wir sind gleicher und haben das Sagen, was andere Staaten betrifft. Die Sicherheitszone definiert Russland, weil es um gefühlte Sicherheit geht. Andere Nationen haben das zu akzeptieren. Das könnte die Ukraine, wenn Russland die Krym und den Donbas zurückgibt, alle seitdem angesiedelten Personen wieder nach Russland zurückholt und z.B. die von der Ukraine beschlagnahmte Flotte zurückgibt. Liest sich irgendwie alles wie München 1938...
Wenn die Geltendmachung von Rechten andere existenziell bedroht...
Machtinteressen rücksichtslos auszuspielen und dabei auf Teufel komm raus an die Grenzen der Zumutbarkeit des anderen zu gehen. Bei dem Risiko großen Leides, freilich der einfachen Leute. Das ist die aggressive Kontinuität der Kleinhirne des Mittelalters (Fiat iustitia et pereat mundus), heute als ätzende Kontinuität der Eliten.
Im Gegensatz zur üblichen Rollenverteilung ist dem Westen der deutlich größere Vorwurf zu machen. Putin wird sich gezwungen sehen, militärisch zu antworten, wenn die Nato seine rote Linie überschreitet. Hat er sie unzumutbar gezogen? Nein. Der Westen will seine Einflusssphäre rücksichtslos erzwingen.
Wenn die Geltendmachtung dessen, was die einen ihr Recht nennen, andere in der Existenz gefährdet, beispielsweise Sicherheitsinteressen verletzt, ist zweifelhaft, ob auf dem Recht bestanden werden kann. Das ist keine klägliche Moral sondern höhere Vernunft, auf welcher Recht zu betten ist. Die Einsicht hat als Maxime moderner auswärtiger Beziehungen zu gelten. Ihr Übergehen den Frieden gefährdet.
Wir hätten die Chance, den Irrsinn endlich von unten zu beenden. Aber ohnmächtig sitzt man mit einem Haufen politischer Ignoranten im Boot.
Und so scheint es nur noch ums Timing zu gehen, bis die Waffen „sprechen“. Schon jetzt sind in der Ostukraine viele Menschen an dem Konflickt gestorben.
Wetten, 12-jährige Kinder bekämen in wenigen Minuten ein besseres Ergebnis hin, als diese abgehalfterten Typen?! Vor allem ein humaneres.
»wurde durch die USA nicht "hingenommen"«
Wenn Sie auf die Stellvertreterkriege im Kalten Krieg ansprechen, ließen sich Beispiele von beiden Seiten finden. Fakt ist, dass auch US-feindliche Regierungen auf dem amerikanischen Kontinent existieren, und die z.T. schon ziemlich lange. Und - das bringt uns zurück zum m.E. schlechten Kuba-Vergleich - hat man in den USA die Regierung in Havanna letztlich hingenommen, egal ob nun zähneknirschend oder nicht. Ähnliches halte ich bei Russland in Bezug auf die Ukraine für selbstverständlich.
»Was wollten die USA dann mit RU anfangen? RU scheint ja für die USA doch so eine Art Obsession zu sein.«
Ganz gewiss nicht. Eher umgekehrt ist richtig, dass Putin das Feindbild USA und Westen braucht, um sein kleptokratisches System, dem angesichts niedriger Energiepreise zunehmend das zur Befriedigung der regimetragenden korrupten Schichten zwischen dem Kreml und der Bevölkerung nötige Geld ausgeht. Da bleibt dann nur noch die patriotische Mobilmachung, die wir in den letzten 15 Jahren mit zunehmender Intensität beobachten durften.
»dürfte es eine Art Partisanenbewegung geben. Kann RU darauf scharf sein?«
Ganz sicher nicht. Daher halte ich den Aufmarsch an den Grenzen der Ukraine auch für ein reines Erpressungsmanöver, von dem man sich ein Einlenken des Westens erhofft. Ich finde nur irritierend, wie bereitwillig das Rechtfertigungsnarrativ des Erpressers von einigen hier (und letztlich auch dem Autoren des hier kommentierten Artikels) übernommen wird.
Warum hat Putin - damals in den Minsk-Gesprächen (die jetzt aber Normandie-Format heißen, wir ahnen warum) - doch mit dem damaligen Präsidenten Poroschenko gesprochen. Warum jetzt nicht mit Zelenskyi? Stellt der zu viele Vorbedingungen? Oder hält der ihn nicht für einen gleichwertigen Partner.?
Eine echte Antwort habe ich darauf auch nicht. Der Historiker Vasyl Rasevych hat letzten Freitag einen Artikel zum Thema Zelenskyj geschrieben. Darin beschreibt er Zelenskyjs Verhältnis zu den Oligarchen im Land. Auf eine Formel gebracht kann man sagen, für Putin änderte sich nichts, da Poroshenko mit den meisten Oligarchen im Lande (z.B. Medvedchuk) problemlos zusammengearbeitet hat, Zelenskyj dazu aber nicht mehr bereit ist.
Ganz überspitzt gesagt: Putin spricht gerne mit einem oligarchischen System, da es ihm Optionen für politische Geschäfte ermöglicht. Einen erfolgreichen Kampf gegen die Oligarchie (sofern Zelenskyj das denn überhaupt gelingt) torpediert er.
Ja, sicher Roetzer hat seine Interpretation, andere haben andere. Seine las sich insofern ermutigend, als es zwischen USA und Russland offensichtlich doch ein bisschen Annäherung gibt, jedenfalls sieht er das so.
Florian Rötzer sieht die Ukraine als Subjekt und nicht als Objekt an. Was in der Ukraine selbst geschieht und wie die dort lebenden Menschen denken, interessiert ihn nicht. Wenn jemand es als Hoffnung ansieht, Russland und die USA entscheiden über die Ukraine, mag er auch den Wiener Kongress oder die Konferenz in Jalta als Hoffnung ansehen. Mich überzeugt das nicht.
Wie auch immer: Warum hat Putin - damals in den Minsk-Gesprächen (die jetzt aber Normandie-Format heißen, wir ahnen warum) - doch mit dem damaligen Präsidenten Poroschenko gesprochen.
Die beste Erklärung steht für mich in Rasevychs Artikel. Poroshenko versuchte durchaus, nur mit einem Feindbild zu regieren. Putin benötigt zum Regieren ebenfalls Feindbilder. Oligarchische Systeme benötigen zum Erhalt des Systems Feindbilder. Nun hat Zelenskyj sowohl im Wahlkampf als auch in seiner Antrittsrede der Oligarchie und der Korruption den Kampf angesagt. Eines kann Putin garantiert nicht brauchen: Einen erfolgreichen Kampf gegen die Oligarchie ausgerechnet in der Ukraine. Dementsprechend stimmt Ihr Satz mit Rasevychs Schlußfolgerung überein, die er auch in diversen Artikeln bereits formuliert hat:
Es ist schon ein ziemlicher Eiertanz, wenn man das verfolgt. Da soll was am Köcheln bleiben, wie mir scheint.
Wir hätten die Chance, den Irrsinn endlich von unten zu beenden. Aber ohnmächtig sitzt man mit einem Haufen politischer Ignoranten im Boot.
Der letzte Versuch endete in Russland mit 5000 Verhaftungen pro Wochenende...
Moskau hatte bereits unter der Woche eine Liste mit Forderungen an die Nato-Partner übergeben. Nun wurde das Dokument vom russischen Außenministerium publik gemacht.
Russland fordert in dem Dokument unter anderem,
dass eine Nato-Erweiterung sowie ein Beitritt der Ukraine zu dem Bündnis ausgeschlossen wird.
Auch sollen sich die westlichen Staaten verpflichten, kein zusätzliches Militär und Waffen außerhalb der Länder einzusetzen, in denen sie sich im Mai 1997 (vor dem Beitritt der osteuropäischen Länder zum Bündnis) befanden – außer in Ausnahmefällen mit Zustimmung Russlands und der Nato-Mitglieder.
Zudem sollen alle militärischen Aktivitäten der Nato in der Ukraine, Osteuropa, Transkaukasien und Zentralasien aufgegeben werden.
Russland fordert auch, keinerlei Mittel- und Langstreckenraketen dort zu stationieren, wo sie das Gebiet der anderen Seite treffen könnten.
…
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte demgegenüber auf einer Pressekonferenz am 16. Dezember, dass es keine Rolle spiele, was Russland in Bezug auf die Mitgliedschaft anderer Nationen in der Organisation wolle, und dass die NATO expandieren werde, wo sie wolle.
Er sagte ferner, dass die Entscheidung, ob die Ukraine der NATO beitritt, bei den Mitgliedsstaaten und der Führung des Blocks liege und dass Moskau keinen Einfluss auf diese Entscheidung haben sollte. Er betonte auch, dass die NATO die osteuropäische Nation bereits militärisch unterstütze. Stoltenberg erklärte:
"Die NATO-Länder bilden bereits ukrainische Truppen aus und beraten sich mit ihnen. Sie führen gemeinsame Übungen durch und stellen militärischen Nachschub und Technologie zur Verfügung. Die Unterstützung der NATO für die Ukraine stellt keine Bedrohung für Russland dar."
Der NATO-Generalsekretär wies ferner darauf hin, dass eine mögliche Partnerschaft mit der Ukraine der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung des kommenden NATO-Gipfels im Juni 2022 in Madrid sein werde. Zu der Frage, ob der Block weiter wachsen wird, sagte er:
"Die NATO setzt den Prozess der Erweiterung fort. Wir haben bereits Montenegro und Nordmazedonien übernommen, ungeachtet der Proteste Russlands."
Das die Ukraine, die Republik Moldau und die genannten asiatischen Staaten nicht gefragt werden, ist eine Selbstverständlichkeit. München 1938. Mal sehen, was dann so in sechs Monaten kommt...
Die G7-Staaten haben Russland vor einem Angriff auf die Ukraine gewarnt und harte Konsequenzen angedroht. Sie unterstellen hierfür Truppenkonzentrationen an der Grenze zur Ukraine. »Wir haben von diesem G7-Treffen aus eine klare Botschaft an Wladimir Putin gesendet«, sagte die britische Außenministerin Liz Truss als Gastgeberin der Gespräche in Liverpool am Sonntag. »Wir sind sehr klar, dass jeglicher Angriff Russlands auf die Ukraine massive Konsequenzen hätte, die ernsthafte Kosten nach sich ziehen würden.«
Zuletzt hatten Angaben der Nato über eine Konzentration russischer Truppen in der Nähe der ukrainischen Grenze international Besorgnis ausgelöst. Demnach hat Russland dort derzeit zwischen 75.000 und 100.000 Soldaten zusammengezogen.
Raffiniert gestrickt: Sollte es nicht zum behaupteten Einmarschversuch durch Russland kommen, werden sie sich, wird sich der Bellizist Joe Biden das Image von Krieg-Verhinderer, als Retter und damit als Gewinner dieser Auseinandersetzung zulegen.
Die Truppenbewegungen dürften nur einen Grund haben: Ein diplomatisches Signal. Man kann auch Erpressung dazu sagen. Ehrlich gestanden ist es mir völlig egal, zu welchem Zweck der Kreml die Truppenbewegungen im eigenen Land vornimmt. Man möchte vermutlich die Soldaten weiter in der Ukraine, in der Republik Moldau (und in Georgien) belassen, die Gebietsgewinne beibehalten und kleinere Staaten erpressen. Mal sehen, ob der Kreml noch auf die Idee kommt, den Donbas mit Gas zu beliefern und die Rechnung nach Kyiv zu schicken. In der Republik Moldau gehört das ja zum guten Ton. Das ich bereits vielfach (auch in einem Artikel im April) erwähnt habe, bislang gibts keinen ernsthaften Aufmarsch, wird ja geflissentlich übersehen. Legastheniker lesen halt nur NATO, Werte-Westen und andere Phrasen...
Frustriert? Der "Legastheniker" könnte Ihnen noch auf die Füße fallen, denn das betrifft nicht nur die 'Leseschwäche'.
Und was "Phrasen" betrifft, da lässt sich doch glatt von Ihnen noch lernen.
Machen Sie einfach mal 'ne Pause, manches erledigt sich ganz von selbst. Außerdem sind Sie ja nicht allein auf ihrem 'Gefechtsfeld'.
"Das die Ukraine, die Republik Moldau und die genannten asiatischen Staaten nicht gefragt werden, ist eine Selbstverständlichkeit."
Wenn der Kuchen spricht, haben die Krümel Pause. Das ist nicht erst seit München 1938 der Fall, sondern geopolitischer Usus.
"Mal sehen, was dann so in sechs Monaten kommt..."
Ich will Ihre Vorfreude nicht trüben, aber was Sie sich erhoffen wird nicht eintreten!
Das Szenario an der Peripherie Russlands ist von Peter Scholl-Latour in seinem Buch "Russland im Zangengriff" gut beschrieben, sodass Peking und Moskau genug Zeit hatten, sich darauf vorzubereiten:
Das Momentum liegt bei China und Russland. Sie verfügen über die Mittel Boots on the ground geopolitisch jederzeit dahin verlegen zu können wo es das Personal dringendst braucht. Der Westen kann latürnich überall auf der Welt abschrecken, seine "shock an aw" Schläge setzen, Länder destabilisiern, verheeren, aber es sind keine Mittel vorhanden Nationbuilding zu betreiben.
Die Amis steuern auf 1 Million Coronatote zu, die medizinische Infrastruktur ist wie die europäische kaputt, Land und Menschen sind gespalten. Der Westen ist angeschlagen und kriegsmüde und wird derzeit keine nennenswerte Truppenstärke im Osten auffahren können. Die EU weiss das und schart sich wie die Hühner um Generalsekretär Stoltenberg.
Nur wenn sich die EU aufrafft, eine eigene Agenda mit Russland zu schmieden und es gelingt die amerikanische Agression vom Kontinent fernzuhalten, sehe ich eine Chance auf Besserung der Beziehungen. Biden ist im Dilemma. Eine Eskalation an der Grenze zu Belarus oder Ukraine würde die Position der USA im Pazifik schwächen. China und Russland könnten von Nordkorea bis Mitteleuropa Truppen aufbieten. Also strategisch schauts nicht gut aus meines Erachtens.
Ich plädiere daher erstmal für das Schweigen der Waffen, die Anerkennung des Status Quo wie Herr Lutz Herden richtigerweise anmerkt sowie für eine Annäherung der Kontrahenten durch Reden, Reden, Reden...
Ich plädiere alternativ zum „werte“westlichen, supranationalen Angriffsbündnis NATO und seiner Äquivalente zudem für die Gorbatschow-Idee eines gemeinsamen Hauses Europa.
"Ich plädiere alternativ zum „werte“westlichen, supranationalen Angriffsbündnis NATO und seiner Äquivalente zudem für die Gorbatschow-Idee eines gemeinsamen Hauses Europa."
Absolut richtig, es gibt die Sehnsucht Russlands nach Europa. Und dann wär endlich Schicht im Schacht und die Nato obsolet.
merci für den Steilpass
Wenn Sie durch die Straßen gehen, ein paar Leute kommen Ihnen bewaffnet entgegen und fordern vom Krümel die Barschaft, hat der Kuchen den Gewinn. Sie haben ein höchst bezeichnendes Verständnis von einem Rechtssystem. Dumm nur eines: Die Frage muß noch geklärt werden, ob Russland vielleicht der Krümel ist. Nicht wahr? Nur mal so als interessante Fragestellung für Sie.
Ein Steilpass ins Niemandsland. Die Logik klingt so verdächtig danach, die Rechte kleinerer Staaten nicht zu beachten. Ich weiß nicht um Ihre Geschichtskenntnisse. Es gibt eine Menge Menschen, die haben solche Kenntnisse und berufen sich darauf. Im Moment sieht es nicht danach aus, an diesen historischen Erfahrungen habe sich irgendetwas geändert. Was Sie ja selbst sagen. Kleinere Nationen sind für Sie Krümel. Sie sehen sich selbst als Kuchen. Nicht wahr? Aber vielleicht haben Sie die Bedeutung der letzten Wahlergebnisse nicht verstanden. Eine Partei war für den Austritt aus der NATO und eine Verständigung für Russland. Kleine Hilfestellung: Die Linke war es nicht.
<<Das die Ukraine, die Republik Moldau und die genannten asiatischen Staaten nicht gefragt werden, ist eine Selbstverständlichkeit.>>
Finnland hatte sich schon Anfang Dezember eine Einmischung in seine Angelegenheiten durch Russland verbeten.
Schweden dürfte auch nicht amüsiert sein. Aber was interessieren uns diese Krümel?
"Wenn Sie durch die Straßen gehen, ein paar Leute kommen Ihnen bewaffnet entgegen und fordern vom Krümel die Barschaft, hat der Kuchen den Gewinn."
Den Gewinn darf er dann behalten, ich bin nur froh heil aus der Nummer zu kommen. Denn es lohnt nicht immer der Kampf. Oft ist es besser der feige zu sein. Mag undeutsch klingen, aber so mancher lernt aus der Geschichte.
"Sie haben ein höchst bezeichnendes Verständnis von einem Rechtssystem."
Ja, da bin ich ein Gebeutelter. Recht haben bedeutet oft, nicht Recht kriegen! Passiert täglich auch in demokratischen Gefilden. Meistens endet es im für alle Beteiligten unbefriedigenden Kompromissen. Juristisch heisst das Vergleich! Such as live - oder shit happens, wie der Ami sagt.
"Die Frage muß noch geklärt werden, ob Russland vielleicht der Krümel ist. Nicht wahr? Nur mal so als interessante Fragestellung für Sie."
Russland ein Krümel, fragen Sie mich als Deutschen, ernsthaft?
Ok, sagen wir mal so, der Krümel Russland ist zumindest gross genug um daran zu ersticken, kapiern Sie das?
<<Ich plädiere alternativ zum „werte“westlichen, supranationalen Angriffsbündnis NATO und seiner Äquivalente zudem für die Gorbatschow-Idee eines gemeinsamen Hauses Europa.>>
Und wie wollen Sie die Zimmer in dem Haus verteilen? Sind Freundschaften im Haus erlaubt oder müssen die genehmigt werden? Wer bestimmt die Hausordnung und was steht drin? Oder doch nur wieder Phrasendrescherei?
Welche einigermaßen starken US-feindlichen Regierungen in Mittel- und Südamerika meinen Sie denn? Um den USA nicht über den Weg zu trauen, gibt es aber nun weiß Gott genug verdammt gute Gründe. Wer sammelt heute die Daten? Was haben uns Snowdon, Assange, Manning usw. mitgeteilt? uswusf.
Die USA haben Kuba "hingenommen", weil dieses arme Agrarland niemals eine reale Gefahr für die USA waren. Gleichwohl gab und gibt es all diese schweinischen Sanktionen. Auch eine Art von Krieg. Oder nicht?
Wie war das als die Häfen von Nicaragua vermint wurden? Gab das das Völkerrecht etwa her?
Wie war das, das haben Sie wahrscheinlich überlesen, mit dem CIA-Putsch in Chile. Immerhin sogar ein demokratisch gewählter Präsident wurde, ein früher regime change, weggeputscht. Und ein Massenmörder(!) installiert.
Wollen wir nochmal über Vietnam reden? Oder gleich zum Irak-Krieg übergehen? Oder zum feigen Rückzug aus Afghanistan?
Aber ich habe kein Interesse an solchem Meinungs-Ping-Pong. Wollte man Verbindliches sagen, müsste man eingestehen, dass man trotz aller Information immer noch zu wenig weiß. Wie immer ist eine Außensicht aus der Entfernung äußerst defizitär.
Gorbatschow ist seinerzeit über den eigenen Schatten gesprungen. Können Sie sagen, der musste eben, weil die SU in größten Schwierigkeiten steckte. Gut, das wäre dann die übliche Abwehr, um seinen Schritt nicht anerkennen zu müssen. Was spricht dagegen, wenn jetzt zur Abwechslung mal die Amis über ihren Schatten springen? Verschuldet sind die m.W. mitlerweile mit weit über 20 BILLIONEN. Oder sind das nur die "amerikanischen" Billionen? Sicherlich nicht, denke ich mal. Aber vielleicht ist gerade das der Grund für ihre aggressive Politik?
Was hat das im Vergleich zu den USA bettelarme RU von der Rüstung? RU steht beinah schon mit dem Rücken zur Wand. Ein BSP wie Italien. Bei den USA sehe ich Kräfte, die seit eh und jeh an Rüstung und Kriegen massig verdienen.
Und die ganz banale Frage:Rückt RU an die NATO oder gar die USA seit 30 Jahren immer näher ran? Oder ist es vielleicht, so wie es Laien wie ich das sehen, doch eher umgekehrt? In friedlicher Absicht natürlich, weiß man ja.
Und immer gern:
https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=4024571#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD00MDI0NTcx&mod=mediathek
War das ev. regelrecht eine Bitte um Zusammenarbeit. Auch beim Aufbau von Demokratie übrigens. Beinah schon ein Kniefall? Und wo blieb eine auch nur einigermaßen angemessene Antwort? Merkel mit einer Antwortrede auf Russisch in der Duma? Damit wäre so mancher Konflikt gar nicht erst entstanden.
https://www.youtube.com/watch?v=vln_ApfoFgw
Mit dem Auftritt lässt sich so manches, auch Aktuelles verstehen.
<<Den Gewinn darf er dann behalten, ich bin nur froh heil aus der Nummer zu kommen. >>
Ja, es ist schon doof, wenn man keine Freunde hat.
Und sind Sie sich sicher aus der Nummer raus zu sein? Was passiert beim nächsten Mal? Am besten braves Gangmitglied werden?
"Ein Steilpass ins Niemandsland"
Mal sehen - open end ...
"Die Logik klingt so verdächtig danach, die Rechte kleinerer Staaten nicht zu beachten."
Wieso soll ich das Pferd von hinten aufsäumen? Mich mit den widerwilligen Kleinen abgatzen wenn ich doch den grossen dicken Fisch fangen kann, worauf die kleinen von selber in den Trog springen? Nennt man Pragmatismus!
"Ich weiß nicht um Ihre Geschichtskenntnisse"
History ist mein Hobby. Ich sag mal durchschnittliche Kenntnisse.
"Kleinere Nationen sind für Sie Krümel."
Mitnichten, ich beobachte lediglich den geopolitischen Umgang der Großmächte mit kleinen Staaten und schliesse daraus ...
"Sie sehen sich selbst als Kuchen."
Sie überschätzen mich, bin nicht mal Krümel, höchstens Brösel ...
"Aber vielleicht haben Sie die Bedeutung der letzten Wahlergebnisse nicht verstanden"
Hat die überhaupt jemand verstanden? Als Konsequenz herrscht halt wie vorher die extreme Mitte, welche weiterhin den militärisch-industriell betriebenen Komplex fährt - aber sonst ist noch keine Richtung erkennbar, oder?
"Eine Partei war für den Austritt aus der NATO und eine Verständigung für Russland."
Hauminauf, Sie wollen mich in der AfD verorten, wie goldig. Früher hätt ich mich darüber aufgeregt. Aber Sie spielen ja gerne den Greulix, das macht sie fast sympathisch.
"a, es ist schon doof, wenn man keine Freunde hat."
Aber immer noch besser als falsche Freunde zu haben.
"Und sind Sie sich sicher aus der Nummer raus zu sein?"
Ach wissen Sie, hab schon mehrere lebensgefährliche Situationen hinter mir, inzwischen sehe ich das sportlich und bin lieber mal feige.
"Am besten braves Gangmitglied werden?"
Bin weniger der Gangtyp, eher Solist.
Ja, da bin ich ein Gebeutelter.
Das Gejammere würde ich Ihnen abnehmen, wenn Sie mit dem Aussehen eines Jakuten oder eines "Schwarzkopfes" (so nennt man in Russland Bewohner des Kaukasus) den Militärdienst in Russland abreißen würden oder in Belarus mal das Vergnügen hatten, in die Fänge der Staatsmacht geraten zu sein. Hier in Deutschland nenne ich das Ganze Selbstmitleid. Es ist das Gejammer eines Privilegierten.
Russland ein Krümel, fragen Sie mich als Deutschen, ernsthaft?
Ja. Zwischen Kuchen und Krümel besteht doch eine Relation. Nicht wahr? Zwischen der USA und China ist Russland wirtschaftlich betrachtet ein Krümel. So lange Putin regiert, wird der Krümel kleiner, auch wenn die russische Propaganda mittels einer Lupe behauptet, das seien mindestens drei Torten.
Hauminauf, Sie wollen mich in der AfD verorten, wie goldig.
Das mache ich nicht. Das machen Sie selbst mit Ihrer Putin-affinen Position. In puncto Ukraine haben Sie jedenfalls sehr ähnliche Überzeugungen wie führende AfD-Politiker. Würde ich deren Statements hier veröffentlichen, bekäme ich hier auf Freitag Beifallsstürme.
Sie überschätzen mich, bin nicht mal Krümel, höchstens Brösel ...
Dann rauchen Sie den und berauschen sich daran...
Hat die überhaupt jemand verstanden? Als Konsequenz herrscht halt wie vorher die extreme Mitte
Tja. Im Gegensatz zu Ihnen haben dann 80% der Wähler nix verstanden. Oder wie soll ich diese Aussage verstehen? Als Brösel haben Sie auch Ihren Stolz. Wie hat Nietzsche doch mal so schön festgestellt: Wer sich selbst erniedrigt, will erhöhet werden.
»weil dieses arme Agrarland niemals eine reale Gefahr für die USA waren«
Und die Ukraine ist eine für Russland?
Bei diesem ganzen Whataboutismus-Bingo geht zunehmend das eigentliche Thema auf der Strecke.
„Bei diesem ganzen Whataboutismus-Bingo geht zunehmend das eigentliche Thema auf der Strecke.“
Zu welchem Thema hat der Autor, Lutz Herden, geschrieben?
Sie scheinen ein seltsames Demokratieverständnis zu haben. In einem „GEMEINSAMEN Haus Europa“ werden ALLE an Entscheidungsprozessen beteiligt.
Diese Replik an mich gibt einiges von Ihnen preis: Sie wissen doch, dass Menschen sich nicht nicht verhalten können. Egal, wie sie sich verhalten oder nicht verhalten, sie geben auch immer etwas von sich selbst preis, selbst dann noch, wenn sie Kolobok heißen.
Sie werden es sicherlich nicht versäumen, die Aktuelle Kamera draufzuhalten.
Die Kontrolle dieses Blogs hat doch schon längst jemand anderes übernommen. Diese Person kapert ganz selbstverständlich jedes ihm geeignet erscheinende Blog für seine russophobe Agitation.
Schon interressant, dass Sie das hochdemokratische Wirken der CIA & Freunde etwa in Chile und Nicaragua überlesen. Oder eben die Putin-Rede vor dem BT oder Friedmans Einlassungen nicht wahrnehmen wollen. So können wir gewiss noch lange weitermachen, ohne auch nur einen Schritt weiterzukommen. Wobei mir natürlich auch völlig klar ist, dass ich mir meiner völligen Wirkungslosigkeit sehr bewusst bin.
Die Ukraine für RU ein Feind? Ganz sicher nicht. Die Frage ist schon skurril. Die Ukraine als Instrument an der Angel, pardon, als vollwertiges NATO-Mitglied mit den USA als Verbündetem vorneweg aber mit absoluter Sicherheit. Und genau als solches Mitglied und sei es auch nur als potentielles Mitglied wird die Ukraine von RU als gefährlich wahrgenommen. Nicht zu Unrecht, finde ich. Das werden Sie vielleicht nachvollziehen können,
Wer hat, noch so ein übler Whataboutismus, den Maidan befeuert, wenn nicht sogar losgetreten und gelenkt?
Über was wird eigentlich in der FC diskutiert? Über ein kriminelles teilweise von Faschisten unterstütztes ukrainisches System das der NATO beitreten möchte, der NATO, die eine 20-jährige Friedensmission in Afghanistan abgeschlossen hat und die Menschen dort verhungernd zurückgelassen hat. Wieviel Gramm an Hilfsgütern haben die NATO-Staaten bislang nach Afghanistan geflogen? Afghanistan wird von den NATO-Staaten immer noch sanktioniert. Anreinerstaaten wie Pakistan, Iran, China und selbst Saudi-Arabien versuchen die schlimmste Not zu lindern. Und ich muss mir einen dämlichen Satz:
„Sie werden es sicherlich nicht versäumen, die Aktuelle Kamera draufzuhalten.“ gefallen lassen.
"Die Helsinki-Akte, vor ewigen Zeiten unter ganz anderen geopolitischen Bedingungen ausgehandelt, müsste dringend überarbeitet werden... Mit dem Putsch in Kiew hat der Westen in bekannter und völliger Unkenntnis eine rote Linie überschritten."
Ich denke, dass sie durchaus einen zeitlosen Charakter hat. So einseitig, wie sie allerdings jetzt gern von den Demagogen und Propagandisten ausgelegt wird, ist sie nicht zu interpretieren. Die Schlussakte von Helsinki zielt absichtlich auf einen Interessensausgleich. Diesen berechtigten Anspruch Russlands verneinen aber Nazi-Verharmloser wie Herr J.. Allerdings sollte man den Sicherheitsanspruch nicht nur den baltischen Staaten zugestehen, sondern auch Russland. Das bedeutet, dass die NATO nicht aggressiv um neue Mitglieder in Osteuropa werben musste. Ebensowenig ist sie verpflichtet, neue Mitglieder aufzunehmen. Nein, die NATO hat diese Konfrontationspolitik bewusst betrieben - und damit gleichzeitig den Sinn der Schlussakte von Helsinki hintertrieben.
Ebenso sah es beim Budapester Memorandum aus. Der Bruch wird auch hier von den bekannten Propagandisten einseitig Russland zugeschrieben. Auch das ist so nicht richtig, denn das Budapester Memorandum beschränkt sich nicht allein auf die territoriale Unversehrtheit der Ukraine. Der Aufbau und die Förderung von politischen Gegner, die Unterstützung von Staatsstreichen ist für diese "Demokratiefreunde" natürlich kein Angriff auf die Souveränität eines Staates. (Das gilt natürlich nur, wenn die Zielrichtung stimmt - man stelle sich das Geschrei vor, Russland würde eine politische Gegnerschaft in Washington oder Berlin aufbauen - oder sogar rechtsnationale bewaffnete Gruppierungen unterstützen.)
Es ist immer wieder erheiternd zu lesen, wenn Demagogen und Lügner - wie Herr J. - Journalisten Propaganda oder "fehlende Sachkenntnis" vorwirft. In deren Alleinbesitz wähnt er sich ja immer wieder gern selbst...
Dank Ihnen ist es noch nicht gelungen.
"Aber vielleicht haben Sie die Bedeutung der letzten Wahlergebnisse nicht verstanden"
Nachtrag:
Zumindest die militärische Ausrichtung ist mit dem Wahlergebnis klar gestrickt:
By the ballad or the bullet,
by the bible or the gun
any which way
freedom must come.
Das Wort "russophob" lieben Sie, nicht wahr? Ein Volk, ein...
Korrektur: Anreinerstaaten muss Anrainerstaaten heißen.
"Über ein kriminelles teilweise von Faschisten unterstütztes ukrainisches System das der NATO beitreten möchte..."
Seit wann hat man in der NATO - oder generell im Westen - ein Problem damit, Faschisten zu unterstützen? Da gibt es doch genug Beispiele...
"...der NATO, die eine 20-jährige Friedensmission in Afghanistan abgeschlossen hat..."
War das jetzt Ihr Ernst? Eine FRIEDENSMISSION? Man überfällt also ein Land, bombt und terrorisiert - im Frieden?
Die Bundeswehr sollte Schulen und Brunnen bauen so der Auftrag. Bilder davon habe ich keine gesehen. Brunnenbauen im Hochgebirge ist auch nicht sinnvoll. Die deutsche Armee hätte, wenn sie gewußt hätte, was das ist, Qanate zur Wasserversorgung anlegen sollen.
Sie selber suchen sich ja auch fröhlich aus, worauf Sie eingehen. Das kann ich auch. Und was Putin mal gesagt hat, ist angesichts dessen, was er seitdem getan hat nun wirklich mehr als obsolet.
Was Ihr den Majdan betrifft, kann ich Ihre Frage ja bei Gelegenheit an Freunde und Verwandte weitergeben, die damals tagelang dort ausharrten.
Ich gebe gern noch etwas von mir preis. Ich bin eher praktisch veranlagt und kann deshalb nicht viel mit geschwollenen Worten anfangen.
<<Sie scheinen ein seltsames Demokratieverständnis zu haben. In einem „GEMEINSAMEN Haus Europa“ werden ALLE an Entscheidungsprozessen beteiligt.>>
Ahh und Sie meinen der russische Vorschlag hat irgendetwas mit Demokratie zu tun. An welcher Stelle steht denn, dass ALLE miteinander reden sollen? Oder steht da irgendwas, dass man gemeinsam mit der Ukraine reden will, um ihre Sicherheitsinteressen zu berücksichtigen?
Haben Sie das schon mitbekommen?
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-12/willy-brandt-us-geheimdienst-cic-informant
Ist es eine abwegige Interpretation von mir, wenn ich mich frage, warum das jetzt bekannt wird? Will man den wichtigsten Protagonisten der Entspannungspolitik im Kalten Krieg (neben Bahr) und damit ebendiese diskreditieren?
Ich denke, sehr viele Leute hätten von 48-52 aus blanker Not so einiges gemacht, um Geld zu verdienen...
Das Fenster für die weltpolitische Bedeutung der Ukraine als Zankapfel zwischen Russland und den USA könnte sich sehr viel schneller schließen, als manchen in der NATO lieb ist. Wenn die USA heute noch mit schärfsten Sanktionen drohen, so treiben sie Russland und China umso schneller zu einer immer engeren Zusammenarbeit. Die schärfste Waffe könnte nach den Gesprächen zwischen Xi und Putin am 15.12. schon im nächsten Jahr stumpf sein, wenn beide Länder die Arbeiten an einem SWIFT-Ersatz beendet haben. Sehr viele Länder des globalen Südens werden sich dann ebenfalls aus dem Würgegriff der Dollarhegemonie befreien.
Pepe Escobar führt dies in seinem jüngsten Artikel "Putin and Xi plot their SWIFT escape" weiter aus.
"As Assistant to the President for Foreign Policy Yuri Ushakov succinctly explained, Putin and Xi agreed to create an “independent financial structure for trade operations that could not be influenced by other countries.”
Diplomatic sources, off the record, confirmed the structure may be announced by a joint summit before the end of 2022."
Damit wäre die Ukraine auch offiziell zu dem reduziert, was sie heute schon de facto ist, ein failed state, den niemand haben möchte.
Was legen Sie mir dauernd für abstrusen Mist in den Mund. Leben Sie in der Psychiatrie?
Das sind dann so die "Argumente". Ich suche mir durchaus nicht fröhlich aus, was mir in den Kram passt. Mein Eindruck ist vielmehr, dass Sie ausweichen.
"Und was Putin mal gesagt hat, ist angesichts dessen, was er seitdem getan hat nun wirklich mehr als obsolet."
Den Vorwurf können Sie den USA mit demselben Recht hinreiben. Die Fakten kennen Sie mit Sicherheit selbst.
Natürlich liegt das Jahr der Putin-Rede nunmehr 20 Jahre zurück, aber politische Verhältnisse, zumal globale, haben eben lange zu berücksichtigende Entwicklungslinien, ohne die die aktuellen nicht zu verstehen sind. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern des Syrien-Krieges war RU vom syrischen Präsidenten gebeten worden zu helfen. Das ist schon ein Unterschied. Für Sie vielleicht auch wieder nicht. Na, und so weiter.
Wenn Ihnen die Putin-Rede zu alt und zu LANG ist, dann versuchen Sie es doch mal mit den 11 min. der George-Friedman-Rede. Ist wesentlich jünger.
Fragen Sie dann doch Ihre Freunde gleich mal nach den CIA-Aktivitäten z.B. in Chile und Nicaragua. Auch zu lange her? Irak besser? Syrien? Libyen? Afghanistan? Und beim Maidan in Kiew wäre gewiss auch noch so einiges aufzuklären, denke ich mal.
Die DDR war allein absolut ungefährlich für die BRD oder gar die USA. Die wurde es aber auf gewisse Weise durch die sowjetische Besatzungsmacht, die dieses kleine Land natürlich zum stabilen Waffenträger und Bollwerk gemacht hatte. Sehr ähnlich, wie es die USA mit der BRD gemacht hatte. Denke, das kann man durchaus vergleichen.
Im Übrigen können wir hier noch lange schreiben und Bescheid wissen. Eine Lösung wird nicht durch Erpressung, nicht durch Übervorteilung, nicht durch Lügen, ja nicht mal durch ein, wie die Geschichte ja gezeigt hat, "totrüsten" zu erreichen sein. Die Parteien müssen an einen Tisch! Punkt!
Die Menschheit hat völlig andere, alle Menschen betreffenden Probleme, die dringend gelöst werden müssen und folglich Ressourcen alle Art benötigen.
„Leben Sie in der Psychiatrie?“
Betreutes Leben soll hilfreich sein.
So läuft das in der Politik. Immer!
Damit soll natürlich Scholz, Achtung SPD, und damit D ans Bein gepinkelt werden. Die Gedanke, dass der nochmal so einen Brandt-Bahr-Vorst0ß wagt, ist ja nicht so ganz abwegig.
<<Was legen Sie mir dauernd für abstrusen Mist in den Mund.>>
Ich lege Ihnen nichts in den Mund. Ich zitiere Sie! Falls ich dabei etwas falsch verstehe, dürfen Sie es mir gern erklären.
<<Leben Sie in der Psychiatrie?>>
Bei manchen Diskussionen hier kommt es mir tatsächlich so vor.
Danke für den Link.
Ja, wahrscheinlich will man die Annäherungspolitik Brandt/Bar diskreditieren, damit bloß niemand auf die Idee kommt, denen nachzumachen. Interessierte Medien heben augenblicklich das Küken von Außenministerin im Verdacht, sie könne ebenfalls Annäherung an Russland suchen. Sie verbalisiert zumindest, nicht nur Russland-Bashing sei angezeigt, sondern auch der Dialog mit Russland. Und übersehen dabei geflissentlich, dass die Devotionalie von einer Kanzlerin quasi in ständigem Gespräch mit Herrn Putin stand.
Ich werde Ihnen gar nichts erklären. Ich werde Sie mal wieder auf "Stumm" schalten, wie auch schon in der Vergangenheit. Ich werde Sie gar nicht mehr an mich heranlassen. Mit Dummköpfen, die mich permanent nicht verstehen, habe ich es nicht so.
Auch Russland muss wohl leider einsehen, dass es nichts bringt, mit gewissen Leuten zu reden - hier: mit der überwältigenden Mehrheit der westlichen Politiker. Obwohl sie es seit Jahrzehnten meist mit einer Eselsgeduld versucht haben.
Deutschland hat seine Wiedervereinigung bekommen, und braucht also vermeintlich keine Rücksicht mehr auf russische Befindlichkeiten zu nehmen.
So einfach und würdelos ist es letztlich.
"Mit Dummköpfen, die mich permanent nicht verstehen, habe ich es nicht so."
Das ist eine sehr gesunde Haltung, finde ich. Wenn beim Gegenüber keine Spur von Wohlwollen und Aufrichtigkeit vorhanden ist, verschwendet man mit endlosen Diskussionen nur Energie und gibt dem Affen auch noch Zucker.
"Haben Sie das schon mitbekommen?"
Die Infokrieger des CIA lancieren ihre Psychotricks pointiert. Adressat ist diesmal die neue Regierung in Berlin. Quasi als Erinnerung an Bündnispflichten, schliesslich kam Scholz grad aus Paris und da könnte ja jemand auf dumme Gedanken kommen. Zum Beispiel eigeninitiativ Richtung Moskau wandeln. Die Geschichte sensibilisiert sich hoch. Es knistert sozusagen. Auch die Überreichung des Karlspreises für Swetlana Tichanowskaja kommt als Seitenhieb Richtung Moskau gerade recht.
Bürgerrechtlerinnen werden für ihren Widerstand gegen den belarusischen Potentator mit einem Karlspreis prämiert dessen Namensgeber als Imperator seine Blutspur westostwärts von Baden-Württemberg bis nach Sachsen und nordsüdwärts von den Friesen bis Italien nachgezogen hatte.
aber das nur am Rande...
Putin war sich auch nicht zu schade, im Deutschen Bundestag zu reden und Angebote für eine gemeinsame Politik zu machen. Damals gab es dafür Standing Ovation durch die Volksvertreter. Und doch wurde er schließlich von den politischen Akteuren, nicht nur der BRD zurückgewiesen und ausgeschlossen.
Zusammenarbeit stand wohl der Brzeziński-Doktrin im Weg.
Das war schon immer ziemlich bekannt. Das war ja auch damals nichts Ehrenrühriges. Brandt hat über die DDR berichtet - via das Ostbüro der SPD. Andere haben - aus dieser Quelle - den KGB mit Infos bestückt. Es war verstärkter "Kalter Krieg". Und die USA galten damals - haben Sie vielleicht nicht mitbekommen - als eine der Mächte, die Deutschland von den Hitlerfaschisten befreit haben.
Aber kann schon sein, dass in diesem Land, in dem Leute mit so wenig historischem Hintergrund und Interesse kommentieren, auch das schon eine "Sensation" ist. Viele Kulturlschaffende haben damals - via andere kulturpolitische Organsiationen - auch Kontakte zur CIA gehabt. Auch Heinrich Böll oder Ignazio Silone, wenn Ihnen das was sagt. Auch Verlagschefs.
https://www.freitag.de/autoren/magda/geheime-propagandasachen
Vor Jahren, als es noch Spaß machte, hier zu schreiben, habe ich dazu mal was gemacht.
Es gibt keine Brzezinski-Doktrin, Sie Scherzkeks. ABer eine Breshnew - Doktrin gabs mal. Flegel, Sie lassen aber langsam auch ziemlich nach.
Eigentlich traurig, kaum einer hier liest russische Artikel. Die sind sehr interessant. Die Grenzregion zwischen Abchasien und Georgien ist wie ein Wunderland. Man kann abends in Georgien zu Bett gehen und morgens unter russischer Besetzung in Abchasien aufwachsen.
Ooch. In Russland gibts oft 100% Stimmen für Putin in einer Psychiatrie. Die russische Gruppe Rabfak hat darüber mal ein Lied geschrieben.
Sie Knalltüte brauchen mich auch nicht mehr anzusprechen! Für wen halten Sie sich? Mehr Worte an Sie lohnen sich nicht.
Das stimmt, bei Ihnen ist Hopfen und Malz verloren.
Und das Trommelfeuer der Propaganda verstärkt sich. Interessant, welcher "Friedensfreund" doch wieder neuen Lebensraum im Osten erschließen will...
>> Putin war sich auch nicht zu schade, im Deutschen Bundestag zu reden und Angebote für eine gemeinsame Politik zu machen. Damals gab es dafür Standing Ovation durch die Volksvertreter.<<
Aber nicht alle waren erfreut. ´Hier sehen Sie den damaligen Außenminister Joschka Fischer und den Innenminister Schily. Sie sehen aus, als sei ihnen nicht ein zukunftsfähiges Angebot sondern eine Schreckensnachricht übermittelt worden.´
Formal haben Sie Recht. Ging es Ihnen aber wirklich nur darum?
Symbolsprache können Sie nicht?
Aber das Schachbrett von Herrn Brzeziński kennen Sie – oder?
Nur zur Erinnerung: Zbigniew Brzezinski gilt neben Henry M. Kissinger und Samuel P. Huntington bekanntlich als graue Eminenz unter den US-Geostrategen.
Er trägt durch seine Beratertätigkeit für US-Präsident James Carter von 1977 bis 1981 u. a. eine Mitverantwortung an der Talibanisierung Afghanistans, unterstützten die Vereinigten Staaten doch die Mudschaheddin massiv im Kampf gegen die UdSSR. Nach Brzezinskis Bekunden wollten die USA die Sowjetunion in die »afghanische Falle« locken und ihnen so »ihr Vietnam« bereiten.
"Das war schon immer ziemlich bekannt."
Das ist sicher so. WEM?
Aber, wie Sie als Journalistin wissen, gehört zu jeder Nachricht immer zwingend u.a. das Datum der Veröffentlichung. Und wer vom "Durchschnittslesermedienkonsument" hatte das noch aktiv auf dem Schirm? Also ist auch die wiederholte Veröffentlichung auf ihre Absicht und Begründung hin zu befragen.
Mir wurde gerade von mbert mitgeteilt, dass selbst die BT-Rede von Putin 2001 Schnee von gestern sei. Nur stimmt das und noch vieles andere, das angeblich vergessen und scheinbar unwichtig wurde, eben nicht so recht. Die Geister der Vergangenheit sind immer mit dabei. Aber das ist, weiß ich ja, nun auch wieder nix Neues. Sollte sich aber alle vielleicht öfter mal bewusst machen.
»Und das Trommelfeuer der Propaganda verstärkt sich. Interessant, welcher "Friedensfreund" doch wieder neuen Lebensraum im Osten erschließen will...«
Interessant. Habe ich nirgends hier gesehen. Also nennen Sie mir doch gern mal ein Zitat, wo so richtig doll Krieg gefordert wird. Bin gespannt.
>>Im Übrigen halte ich ja jeden US-Präsidenten für eine Art Akquisiteur von Aufträgen für die US-Wirtschaft. Insbesondere natürlich für den mil.-ind. Komplex.<<
Oder auch für Brennstoffkonzerne, die unbedingt ihr Frackinggas in alle Welt verkloppen wollen damit die Investitionen endlich den erwarteten Profit abwerfen.
Ohne den ökonomischen Aspekt kann man Vieles nicht verstehen. Wobei der natürlich noch etwas mehr umfasst als Rüstungsprofit und Gasgeschäft.
»Mir wurde gerade von mbert mitgeteilt, dass selbst die BT-Rede von Putin 2001 Schnee von gestern sei. Nur stimmt das und noch vieles andere, das angeblich vergessen und scheinbar unwichtig wurde, eben nicht so recht. «
Sagen Sie.
Ihnen ist schon bewusst, dass Putin, als er im Bundestag von allen möglichen schönen Dingen sprach, die russischen Soldaten, obwohl versprochen, nicht aus Moldau abgezogen hatte, die dort bis heute stationiert sind?
Was vielen damals nicht bekannt war, weiß man heute recht gut: Putin hatte seinen Weg in den Kreml u.a. seinem Hintergrund im organisierten Verbrechen (und damit verbunden: Geld, Macht und Verbindungen) sowie einem Joe Job 1999 in Moskau zu verdanken, der ihm den Vorwand gab, erneut in Tschetschenien einmarschieren zu dürfen und da die Nation zu "retten". Mit dem Wissen heute kann man seine Worte damals ganz gut einordnen.
Du immer mit deinem aktuellen Kram. Du solltest dich eher an den ewigen Werten orientieren wie Kuba 1962 oder 20 Jahre alte Putinreden. Nur so kann die Welt von heute erklärt werden.
Danke für Ihren freundlichen Exkurs in die Geschichte - allerdings läuft das bei Ihnen immer so trichterförmig, tunnelblickig. Was Sie nicht wollen oder nicht können, ist, ein bisschen mehr nachzugraben, was es sonst noch zu bedenken gibt. Brzezinski hat nicht nur das "Schachbrett" geschrieben. Er hat danach noch andere überlegungen angestellt und denkt auch nicht in Doktrinen. Er ist flexibel.
Hauke Ritz hat in den "Blättern" vor einiger Zeit schon mal über ein Nachfolgebuch von Brzezinski geschrieben: " Strategic Vision".
https://www.blaetter.de/ausgabe/2012/juli/warum-der-westen-russland-braucht
"Ging es in seinem letzten großen Buch „The Grand Chessboard“ noch darum, die politische Kontrolle über Zentralasien zu gewinnen und sprach er 2008 immerhin noch von einer „Second Chance“ zur Errichtung einer unipolaren Welt, so gesteht er jetzt ein, dass der Machtverlust der USA und die multipolare Welt Realität geworden sind. Damit kommt es zu einer ganzen Reihe von Neubewertungen. Am erstaunlichsten ist, dass er seine radikale Gegnerschaft gegenüber Russland, die in all seinen früheren Büchern direkt oder unterschwellig präsent ist, aufgegeben hat. Mehr noch: Für das Überleben des Westens sei es zentral, Russland zu integrieren."
Lesen Sie den Beitrag mal. Da wird Bzrezinksis Entwicklung - natürlich war er immer ein Sowjetunion/Russlandhasser - hin zu mehr Kooperation beschrieben. Am Ende brach er - so schreibt Hauke Ritz - mit den Neocons. Alles muss nicht so eindeutig sein, aber mit dem Großen Schachbrett wedeln und damit hat es sich, das ist keine Argumentation, sondern nur die Suche nach einer schlüssigen "Erzählung" oder einer einfachen Wahrheit. Das ist so ähnlich wie mit dem anderen Satz dieses Stratfor - Strategen. Sie wissen sicher, was ich meine.
++ Also ist auch die wiederholte Veröffentlichung auf ihre Absicht und Begründung hin zu befragen. ++
Ja, das stimmt. Das ist der Unterschied zwischen "neu" und "aktuell". Das Ganze wirkt wie eine "aktuelle" Bewertung. Warum - das ist mir auch schleierhaft. Wer soll da beschädigt werden? Vor alllem hat Brandt ja über die DDR berichtet. Sein Verhältnis zu den USA war ja auch immer sehr freundlich. Sie waren Befreier und Beschützer im "Kalten Krieg".
Der Gag ist: Ich kannte jemanden gut, der über Jahre den SPD-Landesvorstand in Berlin-West erkundete und dann - 1961 - nach Ostberlin kam.Er veranstaltete dann eine große Pressekonferenz über "Die schmutzige Wühlarbeit des SPD-Ostbüros". So ging das also hin und her.
„Sie wissen sicher, was ich meine.“
Und ich nehme an, auch Sie wissen, was ICH meinte/meine.
Hier noch ein ergänzendes Zitat aus den Blättern:
"Brzezinski weist in verschiedenen Interviews zu seinem Buch darauf hin, das damit eine fast 500jährige Epoche zu Ende geht, in der stets atlantische Mächte die Welt dominiert hätten. Nach den Konsequenzen gefragt, äußert er: „Es bedeutet vor allem, dass wir nicht länger diktieren können. Wir können nicht mehr der abschreckende und für alle internationalen Belange zuständige Akteur auf der globalen Szene sein.“[10]
Die Welt ändert sich ständig.Was sich im Netz nie ändert sind die stereotypen Argumente - gewissermaßen schlagwortartig, mit der Betonung auf "Schlag".
Deshalb widerspreche ich Ihnen ja. Und empfehle nachdrücklich, meinem Link zu folgen.
Sie treten mir gegenüber eher mit dem Habitus einer Oberlehrerin auf, als mit dem einer Journalistin.
Nichts für ungut. Grüße nach Berlin!
Mit dem Joe-Job meinen Sie sowas wie die von Powell gefundenen Massenvernichtungswaffen im Irak? (Musste jetzt mal sein.)
Und wenn Putin ein solcher Superverbrecher ist, bleibt ja die naheliegende Frage, wieso wir dann dieses Erdgas und -öl und noch so vieles andere an Rohstoffen von RU kaufen? Wieso läuft da mit Hinweis auf fehlende russische Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nicht schon sehr viel länger ein ganz großes Programm zum Verzicht auf dieses Gas und Öl? Blutdiamanten sind doch angeblich auch verzichtbar.
Mit Verbrechern in Regierungs- und sonstigen Ämtern hatte und hat der Westen seit je nur höchst selektiv Probleme.
Die Alternative zum Reden bleibt natürlich die altbekannte Konfrontation, die dann umgehend in die Rüstungsschiene mündet. Aber wohin mündet dann diese Entwicklung?
Aus meiner Sicht sind die Russsen, ist RU zuallererst ein schwer traumatisiertes Land. Zarenzeit, WKI, Stalinverbrechen, WKII, Atombombe, Kalter Krieg, Zusammenbruch der SU, Jelzin-Zeit mit purem Hunger und Wildwest ohne Ende und dann erschien Putin auch dank des hohen Ölpreises als der Erlöser. Es ist aber völlig offensichtlich, dass dieses Trauma keinesfalls geheilt werden kann mit den ewigen dreisten und vor allem so verlogen selbstgerechten Angriffen und z.T. absurden Forderungen.
Die Russen hatten zwei wirklich gute Momente im letzten Jahrhundert. Das war der Sieg im WKII. Der allerdings so vieles überdeckt hat. Und das waren Sputnik und Gagarin.
In der Theorie und Praxis der Partnerschaft zwischen zwei Menschen gibt es den Begriff der Kollusion. Der besagt, dass beide Partner sehr oft in neurotischen Beziehungen feststecken. Also ihre je eigenen seelischen Deformationen für die Aufrechterhaltung der Beziehung brauchen. Diese erst ermöglichen. Manche nennen das sogar Liebe.
Denke, man kann das auch auf internationale Beziehungen anwenden. Ost und West sind in einer Art Hass aufeinander verstrickt. Und wie es immer noch aussieht:Unlösbar. Es wäre aber die Aufgabe, aus dieser Verstrickung herauszukommen. Da wollte ich endlich mal Produktives sehen. Von allen Seiten natürlich.
Gorbatschow (der musste) und Reagan (der musste wohl eher nicht) schienen diese Klammer mal geöffnet zu haben. Und dann schnappte die recht bald wieder zu. Oder hat da jemand aus Gründen beim Zuschnappen nachgeholfen?
»Mit dem Joe-Job meinen Sie sowas wie die von Powell gefundenen Massenvernichtungswaffen im Irak?«
Nein, den in Moskau. Der von Powell ist gerade nicht Thema. Whataboutism.
»wieso wir dann dieses Erdgas und -öl und noch so vieles andere an Rohstoffen von RU kaufen?«
Weil Menschen oft nur glauben, was sie glauben wollen und weil Realpolitik oft über Leichen geht. Beides m.E. zu ungefähr gleichen Teilen.
»Die Alternative zum Reden bleibt natürlich die altbekannte Konfrontation, die dann umgehend in die Rüstungsschiene mündet.«
Dieser Satz wird so oft wie ein Mantra wiederholt. Ich sehe das nicht so. Man muss allerdings wissen, mit wem man es zu tun hat. Das heißt: nicht auf den (nicht vorhandenen) guten Willen der anderen Seite hoffen, sondern klare Absprachen, mit überprüfbaren und einforderbaren Pflichten beider Seiten mit ebenso klar vereinbarten und ggf. auch durchführbaren Sanktionen bei Nichteinhaltung. Wie nötig so etwas ist, ist ja auch an anderen Stellen mehr als deutlich, man schaue sich nur die EU an.
Die Story mit dem "gegenseitigen Hass" kaufe ich so nicht. Kann sein, dass man von Seite des Westens Russland nach 1990 nicht den "Respekt" als Großmacht hat zukommen lassen, der dort für viele als zwingend notwendig empfunden wurde. Aber Hass ist etwas anderes. Der Konfrontationskurs Putins in den letzten 15 Jahren hat viele überrascht, weil man sich zuvor für Russland schlicht nicht interessiert hatte - man hatte schlicht andere Sorgen. Analysten, die die russische Geschichte der letzten 200 Jahre sowie das System Putin eingehend studiert haben, wurden meist ignoriert.
Putin braucht den Konflikt mit dem Westen, weil ihm das Geld ausgeht und er statt der Korruption, die seine Macht während der ersten Hälfte seiner Amtszeit gestützt hat, nun andere Mechanismen braucht. Er kann sich nicht leisten, vor seinem Ableben, aus dem Amt zu scheiden, weil er dann auf den guten Willen seines Nachfolgers angewiesen wäre, ihm seinen zusammengeklauten Reichtum nicht wieder wegzunehmen und ihn - schlimmstenfalls - vielleicht sogar vor Gericht zu bringen.
Wer das versteht, weiß auch, dass Putin zwar den genannten Konflikt schürt und für sich instrumentalisiert, aber an einem offenen Krieg auf großem Maßstab nicht interessiert ist, weil das eben auch ein Risiko für ihn wäre, das seinen Plan, irgendwann friedlich eingeschlafen mit den Füßen nach vorn den Kreml zu verlassen, gefährden könnte. Wer das versteht, kann, davon bin ich überzeugt, auch mit einem Putin koexistieren, muss dabei aber aufpassen, nicht am Ende nach dessen Regeln zu spielen.
"... ihm seinen zusammengeklauten Reichtum nicht wieder wegzunehmen und ihn - schlimmstenfalls - vielleicht sogar vor Gericht zu bringen."
Das hat ja in RU/SU Tradition. Jelzin hat sich von Putin genau das versichern lassen. Und Jelzin ist vom Westen regelrecht gefeiert (und gelenkt?) worden! Westliche Berater hatter der wohl im Überfluss. Mir ist halt nur nicht nachvollziehbar, warum Putin im Unmaß in die eigene Tasche wirtschaften soll. Als Regierungschef mehr oder weniger auf Lebenszeit hat er ja wohl auch ohne kriminelles Tun Möglichkeiten.
"...mit einem Putin koexistieren, muss dabei aber aufpassen, nicht am Ende nach dessen Regeln zu spielen."
Einverstanden. Aber von Putins Seite sieht das doch nicht viel anders aus. Und RU hat es mehrmals erlebt, wie das ist, überfallen zu werden. Siehe deren Traumata.
Also für SU/Ru nicht interessiert? Das wiederum wollte ich nun nicht so stehen lassen. Die Großmächte haben sich schon sehr genau beobachtet. U2 mit Powers? SR71? Die Kriegsschiffe haben sich ja zeitweise oder immer(?) auf den Meeren gegenseitig verfolgt. Als ein Pilot mit einer nagelneuen MIG31 nach Japan geflüchtet war, bekam die SU das Flugzeug in Einzelteilen zurück. Vermute mal, die Japaner haben das Ding eher nicht auseinandergebaut. Kein Interesse aneinander? Die Geheimdienste aller Seiten in Ost und West haben doch jederzeit auf Hochtouren gearbeitet. Gut, der BND hatte den für einen Geheimdienst sehr nützlichen Ruf, nur Zeitungsartikel auszuschneiden. Glaubt das jemand?
Endgültig verloren hatte die SU als die Amis aus dem All die scharfen Fotos machen konnten. Das war sehr viel mehr als nur ein technologischer Vorsprung. Das war ein strategischer! Der entsprach in etwa dem Einblick, den die USA als Bedingung für den Marshallplan seinerzeit gemacht hatten.
Ob das wirklich der Königsweg wäre, wenn Putin nach einer ungefälschten Wahl abdanken würde? Wie mancher im Westen sich das so vorstellen mag?
Auch wenns ein altes Mantra sein mag:Es geht nur mit verbindlichem Reden und Tun. Und der Westen hat da keinen Grund, vom hohen Ross herab zu agieren. Keinen!
»Also für SU/Ru nicht interessiert?«
Nein, für RU nicht interessiert, weil man ganz einfach davon ausging, dass nach dem Ende der SU und ihrer Herrschaft über Osteuropa von dort keine Bedrohung mehr ausginge.
Wenn Sie mit 1960-1990 ankommen, dann können wir auch gleich all die Aktionen der SU in jenem Zeitraum herausholen. Es trägt zwar nicht zum Erkenntnisgewinn bei, aber taugt sicher für ein schönes Whataboutism-Spiel.
<<Auch wenns ein altes Mantra sein mag:Es geht nur mit verbindlichem Reden und Tun. >>
Hmm, verbindlich also.
Heute schon die letzten Äußerungen aus dem russischen Außenministerium gehört?
- Die letzten russischen Vorschläge sollen nur mit den USA und der NATO diskutiert werden. Man sieht keinen Sinn darin, die Vorschläge auch mit anderen (betroffenen) Ländern zu verhandeln.
- Man ist im Ministerium immer noch der Überzeugung, dass man sich an das Budapester Memorandum gehalten hat. Der nicht durch Russland genehmigte Regierungswechsel in der Ukraine (man nennt es in Russland einen Putsch) hat nach russischer Lesart alle Vereinbarungen außer Kraft gesetzt.
Viel Spaß mit solchen verlässlichen Vertragspartnern im gemeinsamen Haus Europa russischer Prägung.
Oh. Mit dem Argument, es sei keine Regierung mehr vorhanden, ist die UdSSR am 17. September 1939 in Polen einmarschiert, was Lukashenka in diesem Jahr als Feiertag in Belarus eingeführt hat. Geschichte wiederholt sich...
Keine Annäherung?Dann sollte man folgende Leute bzw. deren Artikel Widerlegen können:
Rainer Rupp: https://de.rt.com/international/128301-biden-putin-gespraech-hat-gordischen-knoten-der-ukraine-krise-durchschlagen/
Rainer Rupp: https://de.rt.com/meinung/128616-wie-krieg-in-ukraine-verhindert-werden-kann/
Thomas Röper: https://www.anti-spiegel.ru/2021/hat-der-gipfel-von-biden-und-putin-doch-mehr-gebracht-als-zunaechst-gedacht/
Dagmar Henn: https://de.rt.com/meinung/128470-krieg-ist-abgesagt-aber-deutschen/
Ich finde in diesen Artikeln wird recht deutlich gemacht, dass sich in den USA tatsächlich etwas ändert. In dem Kriegsgeschrei der ewig Gestrigen kann man das natürlich kaum hören. Wer wenig Zeit hat, begnügt sich vielleicht mal nur mit dem Artikel von Dagmar Henn.
Das meinen Sie ernsthaft? Da bricht eine atombewaffnete Weltmacht zusammen und von diesem Zusammenbruch mit all seinen Wirren soll keine Gefahr ausgehen? Ich denke, diese Ansicht haben Sie ziemlich exklusiv. Wovor hatte mindestens die BRD angesichts des Zusammenbruchs der DDR so große Angst? Genau. Dass die hochbewaffnete NVA samt Stasi der Kapitulation nicht zustimmen könnte.
Im Übrigen ist es äußerst unfair, wie Sie hier vorgegangen sind. Dass für Sie alle Vergangenheitshinweise whataboutism ist, hätten Sie mir aber auch am Anfang sagen können. Dann hätten wir uns manche Minute und so einigen Strom sparen können. Ich bin und bleibe allerdings der Meinung, dass Gegenwärtiges beinah ausschließlich aus Vergangenem zu verstehen ist. Halte das für eine Banalität, der immer Rechnung getragen werden muss.
Über den sehr eigenen Realitäten der Ukraine haben wir bei allem whataboutismus dann noch beinah gar nicht gesprochen.
Aber noch eine Frage:Ist D ohne Kaiser, Hitler und anschließende sehr verschiedene Besatzung auch nur im Ansatz zu verstehen?
Dass Betroffene, also etwa die Ukraine mit an den Tisch gehören, hielte ich für zwingend.
Aber:Kennen Sie einen anderen irgendwie handlungsfähigen Menschen in RU als Putin? Und wenn dem nicht jemand was in den Tee kippt, wird der es wohl auch noch ein paar Jahre sein, mit dem verhandelt werden MUSS. Mit Wunschdenken kommt man nicht weiter. In der Politik schon mal gar nicht. Wollte Putin nicht mit dem ukrainischen Präsidenten reden? Gut, in Moskau. Aber wäre die Kröte wirklich zu groß gewesen?
Und welche Handlungsoptionen hat denn die Ukraine? US- und NATO-Waffen ins Land holen. Und dann?
Haben Sie denn nun den Beitrag mal angesehen?
»Da bricht eine atombewaffnete Weltmacht zusammen und von diesem Zusammenbruch mit all seinen Wirren soll keine Gefahr ausgehen?«
Aus der Blickrichtung haben Sie natürlich recht. Aber darum ging es mir auch nicht, sondern um die Bedrohung durch Feindschaft und zwei sich gegenüberstehende Waffenarsenale. Ich dachte, das sei aus dem Kontext heraus klar gewesen?
»Dass für Sie alle Vergangenheitshinweise whataboutism ist«
Nein. Nur hat der Kalte Krieg seine eigene Logik gehabt, nach der beide Seiten auf allen möglichen Fronten gegeneinander unterwegs sein. Nach dem Zusammenbruch der SU brach auch der Eiserne Vorhang zusammen. Wenn man die Ereignisse danach mit der Logik davor erklären will, macht man es sich etwas zu leicht.
Erstaunlich, Sie können sogar ganze Sätze schreiben, nicht nur "Pulleralarm!"?
Zusammen mit Magdas Link zu Hauke Ritz verstehe ich das dann, wie Sie es eventuell gemeint haben könnten.
Wann macht man sich es zu leicht? Und wann zu schwer? Das sind so Fragen.
Mir scheint, wir haben recht gepflegt nicht wenig aneinander vorbei geredet.
Ich (unbelesener Trottel) wusste nicht, dass Brzezinski im Alter noch weise geworden war. Das reicht aber nicht, er hat es trotzdem verdient, in der Hölle zu landen für sein Lebenswerk.
Vor allem hat der Rest der Welt jedenfalls nichts von einer der Änderung der US-Geostrategie mitbekommen. Brzezinskis Einfluss kann also nicht mehr so groß gewesen sein am Ende, sonst hätte man ja Frau Nuland keinen Putsch in der Ukraine orchestrieren lassen.
Und auch der NATO sowie v.a. dem US-Militär merkt man auch keinen Sinneswandel an, ganz im Gegenteil. Folgende Strategie gilt nach wie vor:
https://de.wikipedia.org/wiki/Full-spectrum_dominance
oha!
„Dass Betroffene, also etwa die Ukraine mit an den Tisch gehören, hielte ich für zwingend.“
Russland, die russische Förderation, hat Gespräche mit der NATO angeboten. Die Ukraine ist kein Mitglied der NATO. Warum sollte sie mit am Tisch sitzen.
Die Gespräche, so sie standfinden werden, werden weit über die Ukraine hinausgehen. Meinen Sie, um die Neutralität der Gespräche zu wahren, die Seychellen und Burkina Faso müssten auch an den Gesprächen beteiligt werden? Die NATO hat Interessen brutal ausgelebt in den letzten Jahrzehnten und Russland auch. Leider hat Russland dabei nicht soviele mörderische Tote erzeugt. In den westlichen Medien wird allerdings behauptet, dass Russland den Nachholbedarf aufarbeiten wird.
»Wann macht man sich es zu leicht?«
Wenn man das Verhältnis zwischen der RF und dem Westen nach 1990 (sowie die damit verbundenen Mechanismen) mit dem zwischen der SU und dem Westen gleichsetzt. Der Grund liegt auf der Hand: nach dem Ende des Kalten Kriegs war das Szenario der gegenseitigen Bedrohung in der vorherigen Form obsolet geworden.
»Mir scheint, wir haben recht gepflegt nicht wenig aneinander vorbei geredet.«
Könnte schlimmer sein. Und sowas kommt vor.
Hallino, also ehrlich mal. Ihre Frage können Sie sich aber eventuell auch selbst beantworten.
Ich habe keine Fragen gestellt.
"Warum sollte sie mit am Tisch sitzen."
<< Wollte Putin nicht mit dem ukrainischen Präsidenten reden?>>
Also bis vor zwei Tagen wollte Putin überhaupt nicht mit der Ukraine reden. Die Gründe waren immer dieselben, worüber soll man überhaupt reden, Präsident und Regierung der Ukraine sind nicht legitim, Russland ist keine Konfliktpartei ...
So vor zwei Tagen hat sich der russische Präsidentensprecher wenigstens nicht mehr kategorisch ablehnend geäußert.
Selenskyj hätte persönlich wohl kein Problem damit nach Moskau zu fahren.
<<Und welche Handlungsoptionen hat denn die Ukraine? US- und NATO-Waffen ins Land holen. Und dann?>>
Ja die alte bewährte Methode, Frieden durch Abschreckung.
Dann sollte man folgende Leute bzw. deren Artikel Widerlegen können
Erst einmal Respekt dafür, Artikel von einem Stasi-Spion sowie Mainstream zu verlinken. Anti-Spiegel und RT sind ja für Ausgewogenheit und Inhalt sehr bekannt. Die dort fehlenden Parts ignoriert die dortige Leserschaft auch gerne. Dann noch zu Dagmar Henn ein paar Wörtchen. Die liebt mich ebenso heiß und innig wie einige Foristen hier, deren Hauptzweck es ist, sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen.
Dann zum Thema Telefonat zwischen Biden und Putin. Dagmar Henn scheint ja dabei gewesen zu sein. Ignorieren wir mal diesen Unsinn und widmen uns dem, was Dagmar Henn Argumentation nennt.
Sie unterstellt dem Kyiver Bürgermeister, der habe 2014 sein eigenes Freikorps aufgestellt. Kein Beleg dazu, weil es dieses ominöse Freikorps auch nicht gab. Welchen Namen soll diese Geisterarmee gehabt haben? Wann soll die wo eingesetzt worden sein? Bei RT braucht man diesen blanken Unsinn auch nicht zu begründen oder zu belegen. Kein Link, kein Hinweis - alles nur Leere. Im Universum RT braucht auch nichts belegt zu werden. Da weiß man: Klichko hat ein Freikorps aufgestellt und 700km auf die Reise geschickt. In Kyiv hatte er ja eh nix zu tun. Ist ja ne Kleinstadt. Also: Anzahl der Belege: 0
Ja, da stehen im Moment etwas verlorene Truppen herum, auf ukrainischer Seite. Denn die Bewilligung zum Angriff, die sie aus Washington erwartet haben, werden sie nicht bekommen.
Ein geplanter Angriff der ukrainischen Armee? Wo ist im Artikel ein Beleg für diese Behauptung? Ich habe nichts gefunden. Eine Behauptung also, durch nichts gestützt. Ob die Autorin sich selbst meint, wenn Sie schreibt, bei gewissen Personen mag es auch kognitive Anpassungsschwierigkeiten geben? Meine bisherigen Dikussionen mit der Frau ergaben, sie kann laut schreien. Sie klagt an. Das beeindruckt. Wenige. Für einen netten Nebenverdienst bei RT reichts scheinbar.
"Regierungsmitarbeiter haben nahegelegt, dass die USA Druck auf die Ukraine ausüben werden, der östlichen Region des Donbass, die jetzt unter der faktischen Kontrolle von durch Russland unterstützten Separatisten ist, die sich 2014 gegen Kiew erhoben, formell eine gewisse Autonomie zu gewähren."
Es mag sein, US-Regierungsmitarbeiter haben Beschlüsse der Verchovna Rade aus den letzten Jahren nicht mitbekommen, weshalb sie auch von einer Blockade aus Kyiv schreibt. Sie bekommt halt nichts aus der Ukraine mit. Steuereinnahmen aus den Regionen müssen schon seit Jahren nicht mehr wie unter Janukovych üblich komplett nach Kyiv abgegeben werden, wo man nach Gutsherrenart das Geld verteilt hat. Das System bevorzugte bekanntermaßen hauptsächlich Donezk, etwas weniger Luhansk. Es mag auch sein, sie haben ebensowenig wie Dagmar Henn noch nicht darüber nachgedacht, wie man einer Region, die nicht unter der eigenen Kontrolle steht, "eine gewisse Autonomie" gewähren kann. Wie kann man so etwas nennen? Scheinlogik ist das passende Wort dafür. Ich möchte ja die Wortwahl von Dagmar Henn gerne aufnehmen.
Eine ausgewogene Berichterstattung erkennt man auch an solchen Formulierungen: Ukro-Nazi-Truppen. Man sieht doch gleich, auch Linke haben nationalistische Vorurteile. Das auf den Helmen der Separatisten schon mal Himmler zu sehen ist, auch mal Hakenkreuze auf der Brust und Adelf Hitler auf dem linken Oberarm prangt - das ficht Dagmar Henn nicht an. Das sind Antifaschisten. Wie zum Beispiel Anton Raevskij. Bei Bedarf kann ich gerne erneut die Links hervorkramen. Lieber die ewig gleiche Parole vom faschistischen Ukrainer hervorkramen. Bewährt seit 1945 bei manchen Linken und in der UdSSR sogar gegen Hippies und Menschenrechtler angewendet. Bei Bedarf auch gerne dazu links. Oder man liest gleich Bücher des Alt-Hippies Alik Olisevych.
Das Geschwätz über eine schnelle NATO-Mitgliedschaft übergehe ich. Der Aufnahmeprozess zieht sich über Jahre bis zu einem Jahrzehnt hin. Wer sich informiert, weiß das. Die Frage muß weder heute, noch nächstes Jahr beantwortet werden. Frau Henn scheint das zu glauben.
Dann wird noch ein ehemaliger US-Botschafter in der Ukraine von AP sinngemäß zitiert, die Ukraine könne gebeten werden, dem Donbass seine eigene Gesundheitsversorgung, Polizei und Schulen zu gewähren.
Ähem... Es gibt einen Grundsatz. Wer ein Gebiet erobert, muß die Zivilbevölkerung versorgen. Über die Schulen kann man reden. Die zwei Stunden Wehrkundeunterricht pro Woche kann man ersatzlos streichen und durch den verbotenen Unterricht für die ukrainische Sprache ersetzen. Ich vermute aber, es geht darum, Kyiv soll für alles zahlen, weil Russland es auf die Dauer zu teuer wird, die dort stationierten russischen Streitkräfte und noch einiges mehr zu bezahlen.
Aber die Minsker Vereinbarungen sind ein klug geschriebenes Abkommen; nach einer mit den Donbass-Republiken abgestimmten Autonomieregelung und nach einem mit ihnen abgestimmten Wahlrecht sollen dort Wahlen stattfinden, und dann die Kontrolle der Grenze de jure an die Ukraine übergehen; faktisch jedoch – und das ist ein nicht unwichtiger Punkt, weil nur das das für einen wirklichen Frieden erforderliche Vertrauen ermöglicht – würde die Kontrolle aber in den Händen der Polizei der autonomen Region verbleiben.
Die meint ernsthaft die dortige korrupte Polizei? In Donezk gibts noch Rudimente von Korruptionsbekämpfung, in Luhansk verzichtet man vollständig darauf. Gerade dort sind viele 2014 aus dem Knast direkt zu einem Polizeiamt gekommen. Ich kenne Berichte von Einheimischen, die sagten, sie seien von ehemaligen Drogendealern kontrolliert worden. Aber gut - auch die NSdAP bestand am 30. Januar 1933 auf das Innenministerium von Preußen und besetzte es mit Göring. Ein Schelm, wer Böses bei der Forderung denkt. Vielleicht möchte man aber auch nur Wahlen wie 2014 in Donezk, als man die Wahl hatte zwischen einem Separatisten, der plakatieren durfte und einem Separatisten, der nicht plakatieren durfte. Ultrarechte Wahlbeobachter aus Westeuropa sahen darin eine faire Wahl...
Ich habe überhaupt nichts gegen warnende Stimmen und Gegnerschaft zur Geostrategie der USA, aber viel dagegen, sich damit anhand von zwei drei Namen und vier oder fünf Stichworten zu befassen und damit jeden niederzuquatschen, der differenziert oder bei Politikern zu schreien"Atlantikbrücke". Wenn die USA einen Sinneswandel durchmachten, dann würden Sie das doch gar nicht sehen wollen. Darum geht es mir. Politik ist zu wichtig für diesen polarisiernden Scheiß.
Feindbilder nützen gar nichts, weder nach Osten noch nach Westen.
"Wenn die USA einen Sinneswandel durchmachten, dann würden Sie das doch gar nicht sehen wollen."
Ziemlich viel Konjunktiv.
"Warum sollte sie mit am Tisch sitzen."
Nette Erwiederung aus den unteren Schubladen.
Ja, diese Autoren geben mir eine ausgezeichnete alternative Sicht auf die geopolitische Lage, ich schätze sie sehr dafür. Den westlichen mainstream finde ich zum Kotzen. Stasi-Spion auf der einen Seite, CIA-outlet auf der anderen: Was soll's? Ich halte RT-DE für wesentlich offener und ehrlicher als den westlichen mainstream. Und der Anti-Spiegel ist Extraklasse!
Immer wenn man denkt, schlimmer geht es nimmer, wird man eines Besseren belehrt...
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-12/bundesverteidigungsministerin-christine-lambrecht-sanktionen-russland-wladimir-putin
Ich wäre dafür, dass deutsche Frauen nicht mehr das Verteidigungsministerium leiten dürfen. Da ist ja eine bekloppter als die andere.
Das Kriegsministerium, meinen Sie? Ich glaube nicht, dass das Problem von Frau Lambrecht zwischen ihren Beinen zu verorten ist - sondern zwischen ihren Ohren. :-)
Es belustigt mich, wenn Sie RT und den Anti-Spiegel nicht für Mainstream halten. Sie hatten gefordert, sich mit wenigstens einem der Texte auseinanderzusetzen. Das habe ich getan. Sie sind mit wie vielen Silben darauf eingegangen?
Im Oberstübchen. meinen Sie? Das sowieso. Es ist bemerkenswert, dass Frau Lambrecht die 3. Politikerin in Folge ist, die das Kriegsministerium leitet & erneut das Klischee widerlegt, dass Frauen vernünftgere Politik machen würden. Sie toppt allerdings ihre Vorgängerinnen mit ihrem letzten Statement: ´Die für die Aggression Verantwortlichen müssen persönliche Konsequenzen spüren, zum Beispiel, dass sie nicht mehr zum Shoppen auf die Pariser Champs Élysées reisen können.´ Blöder geht nimmer.
Mit ein paar: über Stasi-Spion und CIA-outlet.
Aber Sie haben sich tatsächlich ausführlicher mit Henns Artikel auseinandergesetzt, als ich erwartet habe. Sie haben auch erfolgreich den Eindruck erweckt, dass Sie viel mehr über die Ukraine wissen als ich (wozu allerdings nicht viel gehört, muss ich gestehen).
Aber ich mag nicht den Sarkasmus und die Angriffe ad personam.
Aus meiner Perspektive stehen ARD, ZDF, Spiegel, SZ usw. für maintream. RT-DE, Antispiegel, NachDenkSeiten, Rubikon usw. auf der anderen Seite. Wo man stehen muss, dass letztere auch als maintream gesehen werden können, weiß ich nicht.
Aber ich mag nicht den Sarkasmus und die Angriffe ad personam.
Dann überrascht es mich umso mehr, Sie empfehlen einen Artikel von Henn. Darin habe ich nur Sarkasmus und Angriffe finden können.
Das ist ein richtiger Hinweis, aber es gibt kein Muss für die Aufnahme in die möglichen Bündnisse. Weder die NATO noch die EU sind verpflichtet, Staaten aufzunehmen, nur weil diese darum begehren. Dann wären Serbien und die Türkei bereits Teil der EU. Die Bündnisse haben das Recht und die Pflicht politisch zu prüfen, ob eine Aufnahme vollzogen werden soll.