Geldnot in der Klimakrise: Warum Osterholz-Scharmbeck nicht auf Starkregen vorbereitet ist

Klimaanpassung Talsperren, Sickeranlagen und Regenrückhaltebecken? Das können sich viele Bürgermeister nicht leisten, weil ihre Städte zu pleite sind. Im Ernstfall heißt das: Arme Regionen saufen am ehesten ab. Das zeigt ein Beispiel aus Niedersachsen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2023
War ebenfalls schlecht auf eine Katastrophe eingestellt: Bad Neuenahr-Ahrweiler im August 2021
War ebenfalls schlecht auf eine Katastrophe eingestellt: Bad Neuenahr-Ahrweiler im August 2021

Foto: Thomas Lohnes/ Getty Images

Schwimmende Autos, verschlammte Straßen, verwüstete Siedlungen: Jeder erinnert sich an die Bilder von der Flutkatastrophe im Ahrtal. 180 Menschen sind gestorben, noch weit mehr Existenzen wurden ruiniert, dazu Sachschäden in Milliardenhöhe. Immerhin: In puncto Bevölkerungsschutz wurde einiges angestoßen. Beispielsweise funktioniert seit Februar deutschlandweit das Handy-Warnsystem Cell Broadcast, um Menschen im Notfall zu warnen. Aber: Die Infrastruktur vieler Kommunen ist nicht auf den Klimawandel und seine Folgen vorbereitet.

Forscher sind sich einig, dass Extremwetterereignisse häufiger werden. Sprich: mehr Stürme, mehr Starkregen, mehr Hitzewellen. Wenn sintflutartige Regenfälle auf zu kleine Kanalsysteme und marode Brücken treffen, ist