Die Rebellion der Müllmänner: Was Kiel als Zero-Waste-Stadt der Welt über Abfall beibringt

Müll In Kiel werfen Friseursalons die abgeschnittenen Haare nicht weg, sondern lassen sie zu wertvollen Produkten weiterverarbeiten. Außerdem gibt es ein „Bezahl-was-du-wegwirfst“-System. Zu Besuch in Deutschlands erster „Zero-Waste“-Stadt
Exklusiv für Abonnent:innen
Alles (Leer)gut!
Alles (Leer)gut!

Foto: Imago/ Steinach

Die Haare, die in Klumpen auf den Fußböden einiger Salons in der norddeutschen Hafenstadt Kiel fallen, werden zusammengefegt, um zu Stoffen verarbeitet zu werden, die Öl aus dem Wasser filtern. Eltern, die ihren Kindern Stoffwindeln anstelle von Wegwerfwindeln kaufen wollen, können bei der Stadtverwaltung Zuschüsse von bis zu 200 Euro beantragen. Auf dem größten Festival der Stadt im vergangenen Jahr haben die Organisatoren Einwegbesteck abgeschafft und durch ein Pfandsystem ersetzt.

Kiel hat einige der skurrilsten und praktikabelsten Pläne des Landes, um seinen Müll zu entsorgen. Es ist die erste deutsche Stadt, die von der Umweltkampagnengruppe Zero Waste Europe das Zertifikat „Null-Abfall“ bekommen hat. Das bedeutet nicht, dass die