
Das materialisierte Leiden
Mit artifizieller Sprengkraft eröffnet Johan Simons’ „Accattone“ die Ruhrtriennale
Das Stück dieser Tage
Aischylos’ Tragödie „Die Schutzflehenden“ könnte der Flüchtlingsdebatte eine historische Tiefe geben, die ihr guttäte

Perverse Liebe
Katharina Wagner schraubt in Bayreuth am Mythos von „Tristan und Isolde“. Das Festspielhaus wird diesen Sommer endlich wieder zur Prüfwerkstatt

„Zack, geht doch!“
Der Schweizer Theatermacher Milo Rau hielt im Kongo Gericht über den Bürgerkrieg. Und konnte erleben, wie der Macht die Spucke wegbleibt

Ein kaum fassbarer Verlust
Die Berliner Volksbühne hat Bert Neumann wie kein anderer für neue Stile geprägt. „Unfassbar“ müsste nun eigentlich auf dem Banner an der Stirn des Theaters stehen

Bedrohlich trommelt die Zukunft
Franz Xaver Kroetz’ Stück „Das Nest“ wurde weitgehend von den Spielplänen gefegt. Ein Wiedersehen in München

Alles ein Unfall
Mit seinem Stück „dosenfleisch“ brilliert der junge Dramatiker Ferdinand Schmalz bei den Autorentheatertagen. Die Uraufführung in Berlin hat Tempo und macht Druck

Weniger Affe, mehr Engel
Die Uraufführungen bei den diesjährigen Ruhrfestspielen in Recklinghausen sind prominent besetzt
Die letzten freien Menschen
Die Regisseurin Angela Richter will uns aus dem Dämmerschlaf reißen. Ihr Stück „Supernerds“ ist ein multimedialer Kraftakt

Die besten Bahnverbindungen
Am Berliner Maxim-Gorki-Theater lebt Kleists Michael Kohlhaas vegan, recycelt und besitzt ein Fairphone

Es ist elitär, aber
In Berlin zeigt das 52. Theatertreffen reale Flüchtlingsschicksale und mystische Gegenwelten. Auch die eigene institutionelle Haltung ist bühnenreif

Unmoralisch, immerhin
In Bremen wird Joachim Lottmanns Roman „Endlich Kokain“ etwas schlapp inszeniert
Quadrophonia
Der Texaner Robert Wilson inszeniert „Faust I und II“ am Berliner Ensemble. Herbert Grönemeyer hat Musik komponiert, die darin nichts zu suchen hat
„Sportlich gesehen: jetzt erst recht!“
Während an den deutschen Bühnen Krisenstimmung herrscht, fallen diese vier Regisseurinnen durch mutige Inszenierungen auf. Glauben sie, wir brauchen ein neues Theater?
Raus aus dem business as usual!
Chris Dercon will an seinem neuen Arbeitsplatz alles richtig machen. Das ist falsch

Batmans Beitrag
Milo Rau setzt seine Europa-Trilogie mit „The Dark Ages“ in München fort: sanft inszenierte Anekdoten über Verlust, Entwurzelung und Destabilisierung

Elitärer Ungeist
Das Berliner Theatertreffen ignoriert die Provinz. Dabei wird in Erlangen und anderswo radikal inszeniert

Teil dieser Stadt
Ein ehemaliges Stummfilmkino in Berlin wurde am Wochenende zur Plattform für Fluchtgeschichten – erzählt von denen, die es aus Afrika nach Europa geschafft haben

Ist ja nicht Bayreuth
Diskursrockoper? Dirk von Lowtzow hat mit René Pollesch eine Oper geschrieben: „Von einem der auszog, weil er sich die Miete nicht mehr leisten konnte“

King muss es heißen
Am Berliner Ensemble huldigen Katharina Thalbach, Ulrich Matthes und andere Thomas Brasch zum 70.

Solo Richard
Nach dem Grübler Hamlet ist Lars Eidinger an der Berliner Schaubühne nun Shakespeares Schurke Richard III.. Ohne gestandene Kontrahenten kämpft er gegen sich selbst

Kino? Theater? Kinater!
Was passiert, wenn einer seine Kunst tatsächlich weiterdenkt. Eine Begegnung mit Kay Voges, dem deutschen Theatermacher der Stunde
Politisch wach
Die Auswahl des diesjährigen Berliner Theatertreffens bezeugt eine politische Aufmerksamkeit des Theaters wie lange nicht

Posen zwischen Pathos und Burleske
Karin Henkel bringt die Taten des Serienkillers „Roberto Zucco“ in kalkulierten Tableaus auf die Bühne