
Der Blogvater muss schweigen
Seit hundert Tagen sitzt der Blogger Hossein Derakhshan hinter persischen Gardinen. Er wollte zwischen Ost und West zu vermitteln. Das war dem Regime in Teheran zu viel

Legt die Schulden offen!
Verstaatlichung ist billiger als jeder Versuch, die Banken als Privatunternehmen zu erhalten. Und nur mit Verstaatlichungen ergibt die Gründung einer Bad Bank auch Sinn

Sozialliberale Signale
Steinmeier stellt ein Buch über Westerwelle vor – und alle denken nur an das eine. Aber wie wahrscheinlich ist eine Ampelkoalition wirklich?

Mais, Palmöl und zwei Präsidenten
Das madegassische Parlament soll den umstrittenen Präsidenten Ravalomanana seines Amtes entheben, damit das Land nicht in den Sog einer schweren Staatskrise gerät

Dramatischer Blödsinn
Die Schuldenbremse kommt – gegen die Kritik vieler Ökonomen. Die SPD-Linken hatten Widerstand angekündigt, haben jedoch abermals einen innerparteilichen Kampf verloren

Wer keine Vermögensteuer hat, riskiert Staatsschulden
Die ab 2020 ins Auge gefasste Schuldenbremse Bund muss mit einer umfassenden Steuerreform verbunden werden, sagt der Ökonom Michael Krätke

Nicht nur das Duell zweier Milliardäre
Auf Sardinien entscheiden bald Regionalwahlen, ob weiter das Reformprojekt des Regionalpräsidenten Renato Soru Vertrauen findet oder ein Statthalter Berlusconis regiert

Die Party ist vorbei
In Irland und Grossbritannien wird die Arbeitslosigkeit in einen gnadenlosen Verdrängungswettbewerb münden, in dem sich die Jungen ganz uncool bis aufs Messer bekriegen

Wende nach dem Ende
Das Verrückte an der gegenwärtigen Finanzkrise: Jetzt werden plötzlich wieder ganz andere Formen von Zukunft vorstellbar

Schonfrist dank Wahlkampf
Die Koalition hält trotz des Datenskandals vorerst an Hartmut Mehdorn fest. Die Schonfrist hat der Bahnchef aber wohl nur dem Wahlkampf zu verdanken

Die Wut der Arbeiter
In der Krise spitzt sich der Widerspruch zwischen globalem Kapital und nationalstaatlich organisierter Arbeit zu. Gewerkschaften suchen nach einer wirksamen Strategie

Privater Krieg mit Goebbels
Mit zehntausenden Briefen an deutsche Empfänger setzte sich ein britischer Journalist 1939 für den Frieden ein. Und löste eine Presseschlacht mit Goebbels aus

Der Schatten des Krieges
Schon Monate vor dem Überfall der Deutschen auf Polen war die Angst der Westmächte vor einem "Blitzkrieg" groß. Erst später machte das Wort bei den Nazis Karriere

Sturm auf die Zitadelle
Die Taliban zeigen US-Sonderbotschafter Holbrooke, dass er nicht in den Süden oder Westen reisen muss, um sie zu treffen. Sie sind auch in Kabul präsent

Die Seelen-Fänger vom Bahnhof
Sie erleben die Krise, Schikanen und Skinhead-Terror. In Moskau fristen die Arbeitsmigranten aus Mittelasien ein tristes Dasein, die soziale Unsicherheit wächst

Alleingänge nur im Ausnahmefall
US-Vize-Präsident Joe Biden kam beim Besuch der Münchener Sicherheitskonferenz nicht umhin zuzugeben, dass der Afghanistan-Krieg zu "Obamas Krieg" werden wird

Die stille Reserve
Die US-Regierung will sich von Osteuropas Eliten nicht für ideologische Spielchen vereinnahmen lassen. Statt alter Feindbilder braucht Obama neue Partnerschaften

Streiks gegen EU-Standards
Mit wilden Streiks haben britische Arbeiter gegen Lohndumping protestiert. Die europafeindliche Presse machte sie dafür zu Helden. Droht ein neuer "Winter of Discontent"?

Jeder für sich
Die Finanzkrise bringt das nationale Denken zurück. Den Preis zahlen die Falschen. Die Grenzen gehen hoch. Arbeitsnomaden werden millionenfach zur Umkehr gezwungen

Was war, was bleibt?
Was hat wer bei der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt? Wie ist das zu bewerten? Und welche Bilanz ziehen die Kritiker?

Weimarer Gespenster
1919 nahm das Theater von Weimar die Deutsche Nationalversammlung auf. Eine Ortsbegehung an dem Tag, als eine Gedenkveranstaltung auf die andere folgt

Der Geruch des Feuers
Britische Soldaten kehren als nervliche Wracks aus den Kriegen heim, die ihr Land führt. Hilfe gibt es wenig, wenn sie unter post-traumatischen Störungen leiden

Taliban am Potomac
Nur mit Mühe bringt Barack Obama sein Konjunkturprogramm durch den Kongress. Die Republikaner schenken ihm nichts und pflegen in dieser Debatte ihre Marktgläubigkeit

Am Abgrund des Verdachts
Der Ausspähungsskandal bei der Bahn sollte zu strikteren Regeln im Umgang mit Daten in der Privatwirtschaft zwingen. Handlungsbedarf gibt es mehr als genug