Arbeitslosigkeit

Soziale Massenproteste von Chile über Israel bis Spanien deuten auf ein Ende des bisherigen Kapitalismus hin. Doch klare Alternativen werden nicht erkennbar

Die Angst vor dem ­alten Regime ist ebenso groß wie die Skepsis vor der Zukunft. Eine Reise durch ein Land, das trotzdem hungrig auf das Neue ist

Christine Lagarde ist nicht die Reformerin, die der Internationale Währungsfonds so dringend an der Spitze bräuchte, um die weltwirtschaftlichen Probleme zu bewältigen

Der Syntagma-Platz ist zur neuen Front im Kampf gegen Europas Sparpolitik geworden. Aditya Chakrabortty hat sich in Athen unter die Demonstranten gemischt

Ohne souveräne Kontrolle über die Schulden ihres Landes wird jede griechische Regierung – erst recht die Bevölkerung – von den EU-Institutionen und dem IWF erpresst

Den Industriestaaten ist der Wachstumsdrang vergangen. Sie kämpfen stattdessen unter dem Eindruck steigender Rohstoffpreise um die ­Neuaufteilung alter Märkte

Die Krise treibt junge Griechen aus den Städten aufs Land. In der Hoffnung auf ein einfaches, bezahlbares Leben. In den Metropolen zeigen sich die Sparzwänge am härtesten

Die Reform der Job-Center erzeugt neue Reibung – auf Kosten der Arbeitslosen. Die Jobvermittler sind nicht qualifiziert, die gekürzten Fördermittel einzusetzen

Gerade hat der Volkskongress den XII. Fünfjahrplan verabschiedet. Dank seiner Vorgaben soll die Volksrepublik grüner, sozialer, gleicher, urbaner und gebildeter werden

Hundert­tausende demonstrieren gegen den Sparwahn der Regierung und wollen Premier ­Cameron die nonchalante ­Krisenbewältigung nicht ­länger durchgehen lassen

Die SPD-Arbeitsmarktexpertin Anette Kramme verlangt, für die Hartz-IV-Reform nicht den Fördertopf für Arbeitslose zu kürzen. Doch müsse die Weiterbildung besser werden

Die Kommunen bekommen viel Geld, damit sie den Hartz-IV-Kompromiss umsetzen. Es wird der Bundesagentur für Arbeit fehlen

Fünf Euro hin, drei Euro her – im Gezänk um Hartz IV ist das Eigentliche aus dem Blick geraten: Es gibt eine grundlegende Alternative für unser Sozialsystem

Die Krise in Portugal trifft vor allem die Jungen hart. Noch nie gab es so viele Uni-Absolventen – und noch nie waren ihre Aussichten so schlecht. Begegnungen in Lissabon

Und ein ­untauglicher Begriff ein untauglicher Begriff: Der Schriftsteller Gerhard Henschel über die „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“

Die Regierung schönt in der Debatte um den Ruhestand mit 67 die Zahlen. Dabei böte eine echte Reform die Chance auf ein Rentensystem, das sich den Menschen anpasst

Mag sein, Ein-Euro-Jobs kosten den Staat viel Geld und bringen niemanden in Normalarbeit. Aber wer sie abschaffen will, muss den Betroffenen eine Alternative bieten

Globale Ungleichgewichte waren auf dem Gipfel in Seoul zwar Gesprächsthema. Doch die Spaltung in Schuldner- und Überschussländer bringt das Finanzsystem an seine Grenzen

Schuldenlast und Sparprogramme lähmen den Staat. Dabei könnte man eine Krise auch anders kurieren. Doch der Mainstream folgt immer noch den neoliberalen Rezepten

In 20 Jahren Einheit mussten viele Ostdeutsche erleben, wie ihr Selbstwert-Gefühl verstümmelt wurde und blieb. Zu oft bekamen sie zu hören: Wir gut – ihr schlecht

Die rot-grünen Arbeitsmarktgesetze haben die Mittelschichten ­verunsichert. Immerhin aber ist ihre Solidarität mit den Erwerbslosen dadurch gewachsen

Zur Wochenmitte sind David Camerons erste 100 Tage im Amt gezählt. Aus seinem Almanach des sozialen Schreckens liest er bereits eifrig vor

Das ­griechische Drama droht neu aufgeführt zu werden. Ob die Eurozone diesen Kurs überlebt, ist ungewiss. Die Alternative: Investieren, Umverteilen, Regulieren

Der Obmann für Menschenrechte im kosovoarischen Parlament erklärt, warum er die Roma nicht schützen kann