Bruttoinlandsprodukt

Der Waffenhandel floriert
Die Kritik an der Heuchelei Deutschlands wird lauter. Auch wenn es der griechische Haushalt nicht hergibt, liefert die Bundesrepublik weiter massiv Rüstungsgüter an Athen

Geschätzter Kunde
Überall wird in Hellas gespart, nur bei den Waffen-Einfuhren so gut wie gar nicht. Könnte dies daran liegen, dass sie größtenteils aus Deutschland kommen?

Viel zu tun
Wenn man die Welt zu einem besseren Ort machen will, weiß man oft nicht, wo man anfangen soll. Da hilft es, erstmal eine Liste zu schreiben. Unsere To-Do-Liste 2012

Russland tritt der WTO bei
Russland tritt als letztes Land der G20 nun auch der WTO bei. Damit wird es Teil der globalisierten Weltwirtschaft. Das könnte zur Modernisierung Russlands beitragen

Bedrohte Interessen?
David Cameron legt sein Veto gegen den EU-Vertrag vor allem im Namen des Finanzwesens ein. Dafür setzt er Großbritanniens Gestaltungsmöglichkeiten in Europa ohne Not aufs Spiel

Eine Billionen Dollar schwere Chance
Steve Keen warnte vor der Finanzkrise, als OECD und Fed noch Stabilität und Wohlstand prophezeiten. Jetzt sagt er: Nur die Abschreibung privater Schulden könnte helfen

Das schwarze Loch
Der Euro scheint gerettet. Doch der griechische Schuldenschnitt ist eine Mogelpackung. Und auch der EFSF könnte die Staatschuldenkrise langfristig nur verschlimmern

Die Skepsis der Soziologin
Ein alternativer Superindikator als Ersatz für das BIP wird die Probleme der Wohlstandsmessung nicht beheben. Es kommt darauf an, anderen Zahlen mehr Diskursmacht zu verschaffen

Ein ganzes Land wäre pleite
Wenn Griechenland die Eurozone verlässt, ist mit einem mittleren bis schweren Beben auch für die anderen Eurostaaten zu rechnen

Bankrott den Ungläubigen
Al-Qaida führt seit 9/11 durch Anschläge und Guerilla-Operationen vorrangig einen ökonomischen Dschihad und ist damit erfolgreicher, als der Westen wahrhaben will

Sparen, sparen … abrüsten!
Auch durch gestrichene Militärausgaben müssen die USA ihr Staatsdefizit eindämmen. Die Regierung Obama will dadurch bis 2020 350 bis 850 Milliarden Dollar sparen

Finanzkrise im Entwicklungsministerium
Berlin verabschiedet sich endgültig vom 0,7-Prozent-Ziel für Transfers an arme Länder des Südens. Minister Niebel ignoriert den Protest aller Parteien

Landgewinnung
Erstmals analysiert eine Studie, wie „grünes Wachstum“ in einem Bundesland aussehen könnte: Autarkie ist nicht möglich - regionale Wertschöpfung schon

Better Life Index
Die OECD stößt auf das Gebiet des Wohlergehens vor und hat eine neue Erhebungs-Methode entwickelt, bei der nicht mehr das Bruttoinlandsprodukt der Maßstab aller Dinge ist

Alle treten auf die Bremse
Den Industriestaaten ist der Wachstumsdrang vergangen. Sie kämpfen stattdessen unter dem Eindruck steigender Rohstoffpreise um die Neuaufteilung alter Märkte

Die Abkehr von „Chimerika“
Gerade hat der Volkskongress den XII. Fünfjahrplan verabschiedet. Dank seiner Vorgaben soll die Volksrepublik grüner, sozialer, gleicher, urbaner und gebildeter werden

Wohin wird der Bagger fahren?
Durch die Katastrophe droht der Kollaps der globalen Finanzarchitektur. Wenn Japan das zum Anlass für ein wirtschaftliches Umsteuern nimmt, kann es uns ein Vorbild sein

Toxische Guthaben
Wer den Euro retten will, muss dafür sorgen, dass die Unternehmen weniger statt mehr Gewinn machen. Ohne massive politische Eingriffe geht es nicht.

Wir zahlen nicht für die Faulen
Die Regierung Merkel ergibt sich dem Prinzip – soviel Deutschland wie möglich und soviel Europa wie nötig. Sie bleibt damit konjunkturpolitisch auffallend kurzsichtig

Die Vermessung des Glücks
Kritik am verhängnisvollen Wachstumszwang ist nicht neu. Dass ein steigendes Bruttoinlandsprodukt nicht alles sein kann, beschäftigt nun sogar eine Bundestagskommission

Europa spricht deutsch
Die Stimmrechts-Pleite lenkt von Angela Merkels wahrem Erfolg ab: Die Kanzlerin hat auf dem Brüssler Gipfel drei Ziele erreicht

Zu kurzer Hebel
Die Gleichbehandlung der Bratwurst in Ehren. Aber Deutschland braucht eine ganz andere Steuerdebatte

Orbans wirtschaftliche Logik
Ausgerechnet die neue Rechtsregierung in Budapest nimmt es mit mächtigen Institutionen wie dem IWF auf. Die Renitenz ist richtig, andere Länder sollten folgen

Der Angriff
Mächtige Interessengruppen schlagen politisches Kapital aus der ökonomischen Malaise